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| ehem. Benutzer Registriert seit: 24.05.2005
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Nightfly: Offline
Ort: Stuttgart Beitrag Datum: 14.01.2011 Uhrzeit: 11:42 ID: 42140 | Social Bookmarks: Ich habe sowohl in kleinen (2-Mann), als auch großen Büros (30-70-Mann) gearbeitet, viel beworben und mein Eindruck ist: Der Unterschied ist marginal. Wenn man aufpaßt. Es gibt mehr kleine Büros, als große die gnadenlos ausbeuten, zudem wird öfter versucht das Gehalt zu drücken. Eine realistische Gehaltsvorstellung läßt sich aber sowohl bei großen als auch kleinen Büros durchsetzen. |
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bastelheld: Offline
Ort: NRW Beitrag Datum: 17.01.2011 Uhrzeit: 18:12 ID: 42192 | Social Bookmarks: Die Verschwiegenheitsklausel die in so vielen Arbeitsverträgen immer noch enthalten ist, wurde vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern 2009 als ungültig abgewiesen - auch wenn dies in den Köpfen der meisten (Arbeitgeber) noch nicht angekommen ist. Der vielzitierte unsichere Frieden innerhalb eines Büros, wenn offen über die Gehälter gesprochen würde, ist schließlich auch eher eine Verdrehung der Tatsachen. Solange die Gehälter fair und gerecht in einem ordentlichen Gefälle bezahlt werden, hat ja auch niemand Grund sich zu beschweren ![]() Verschwiegenheitsklausel beim Gehalt unwirksam | Arbeit und Arbeitsrecht Verschwiegenheitsklausel zur Gehaltshöhe ist unwirksam | Arbeitsrecht |
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Wie sieht das sogenannte ordentliche Gefälle denn aus? Spielt hier Alter, Abschluß, Betriebszugehörigkeit, Geschlecht oder Leistung eine Rolle? Gibt's eine "Gerechtigkeitsformel" dafür? Praktikable Lösungen statt Pranger wären mal nett. Es wird immer unzufriedene Mitarbeiter, Beschwerden und Neider geben, obwohl sie alle möglicherweise korrekt bezahlt sind. Verschwiegenheit hin oder her. Manchmal muß man nicht alles von anderen wissen um sich selbst richtig einschätzen zu können. | ||
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Lt. Statistik ist die Einnahmensituation bei großen Büros auch besser. Große Büros liegen i.d.R. in Ballungszentren oder Großstädten mit teils höheren Lebenshaltungskosten für die Mitarbeiter. Die Fluktuation bei großen Büros ist oft größer (lieber kurzzeitig mehr verdienen oder langfristig im gleichen Büro arbeiten?). Punkte die sicherlich berücksichtigt werden müssen. | ||
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 18:18 ID: 42587 | Social Bookmarks: Was mich ein bisschen wundert, ist die Höhe der Einstiegsgehälter. Wenn der Durchschnitt zwischen 2000,- und 2300,- € liegt, dann entspricht dies bei theoretischen 176 Stunden im Monat in etwa dem Einstigesgehalt eines Einzelhandelskaufmanns bei Rewe ![]() Und ich glaub, mit 40 Regelwochenstunden kommt der Berufseinsteiger sicher nicht hin - oder? Ein gelernter Einzelhandelskaufmann kommt deutlich über 12,80€ in der Stunde. Wie weit entwickelt sich ein Architektengehalt denn nach oben mit entsprechender Berufserfahrung? Ein Bürokaufmann oder Industriekaufmann im Vertreib bringt oft ein Jahresgehalt von 30.000,-€ und mehr nach Hause. Wird der Beruf des Architekten wirklich so schlecht bezahlt? |
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Anton-2: Offline
Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 18:24 ID: 42589 | Social Bookmarks: Es gab da mal eine Umfrage wieviel die selbständigen Architekten in Bayern verdienen... Ich habe die Daten gegengerechnet und bin zum Ergebnis gekommen das ein Postbote mit seinem Mindestlohn inkl. Zuschläge, Uraub,..., wenn man es auf den Stundenlohn umrechnet,... etwa genausoviel verdient.... |
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Ideen aus Beton: Offline
Ort: USA Beitrag Datum: 17.02.2011 Uhrzeit: 21:03 ID: 42616 | Social Bookmarks: Also ich hab mich ja bei Büros unterschiedlicher Größe vorgestellt, und da hätten das größte und eins von den kleineren gleich viel bzw. wenig bezahlt. Bei vergleichbaren Lebenshaltungskosten. Die anderen, eher klein, haben mehr geboten. Mehr als ein Postbote möchte ich aber schon verdienen. Ich muss ja auch die Ausbildung rückwirkend sozusagen wieder reinholen. |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 17.02.2011 Uhrzeit: 23:57 ID: 42625 | Social Bookmarks: Ich hab es immer so verstanden, dass es Unterschiede zwischen Job und Beruf gibt. Scheinbar muss man dann als Architekt, der wirklich auch planend tätig ist, die nötige Berufung verspüren. Ich finde es schon schade, wenn, euren Worten zufolge, diejenigen, die tatsächlich in Entwurf und Planung arbeiten, dies unterbezahlt und augebeutet tun. Ist es so, dass heute ein Architekt nicht mehr die monetäre Anerkennung für seine Planung bekommt? Also quasi vergleichbar mit schlechtbezahlten Handwerksberufen wie Koch oder Friseur, wo auch nur die paar Stars der Branche "die Sahne abschöpfen"? Klar kann man sich heute seinen Beruf nicht nur nach der finanziellen Ergibigkeit auswählen. Es braucht für viele Beruf die Enthusiasten unter uns, damit diese Berufe nicht aussterben. Mich gruselt es nur bei dem Gedanken, dass auch der Architekt zu dieser Spezies gehört. Ich dachte immer, Bauen gehöre zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Ergo habe auch der Beruf des "Baumeisters" einen entsprechenden Leumund und erquickliches Auskommen. Ich bin irgendwie doch noch in dem Film drinne, dass wer was werden wollte, dies auch als Architekt versuchen kann. Ein Architekt, eine Architektin, ist schließlich wer ![]() Ich mein das wirklich nicht polemisch. Ist es heutzutage kein erstrebenswerter Beruf mehr mit Hinblick auf eine finanziell gesicherte Zukunft? |
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Eine finanziell gesicherte Zukunft ist für die wenigsten damit in Aussicht. In den 80er Jahren war das noch etwas anders. Wer es heute als selbständiger Architekt schafft, die ersten 10 Jahre durchzuhalten, der kann sich danach in vielen Fällen auch etwas zusammensparen, aber das kann bei einem Zahlungsausfall oder einem Schadensfall auch wieder futsch sein. Weiteres Problem: Nicht alle können sich selbständig machen und nicht alle schaffen die ersten 10 Jahre. Ich habe mein Büro in einem Gebäude zusammen mit Rechtsanwälten. Diese sind von Berufsstand, Qualifikation und Verantwortung durchaus mit einem Architekten vergleichbar. Unterschied: Die Rechtsanwälte berechnen ihre Beratungsleistungen von der ersten Minute an und das mit Stundensätzen von 100-200 Euro/netto. Von mir erwartet der Kunde erstmal ein kostenloses Vorgespräch, Beratung und Vorleistungen und wundert sich dann noch über das Architektenhonorar, was einem Stundenlohn von 40-60 Euro/netto entspricht. | ||
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In vielen Fällen muß man leider ja sagen. Ich weiß nicht, ob Du das Thema schon länger verfolgst, aber es gibt jede Menge Architekten, die auch nach 10 Jahren im Job noch nicht über die 2.500 Euro brutto/Monat hinauskommen. | ||
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 19:18 ID: 42592 | Social Bookmarks: Schon brutto. 30.000 netto - hmm - das wäre schon ein nettes Sümmchen ![]() Mal im Ernst. Das ist doch insgesamt schon recht wenig. Da scheint mir in der sog. "freien Wirtschaft" mehr Gehalt zu fließen. Ich will mal indiskret sein. Als Projektleiter hatte ich zuletzt ein Jahresgehalt von ca. 42.000,-€ brutto Dazu dann noch ein Firmenwagen. In etwa dieser Gehaltslage waren seinerzeit alle "normalen" Techniker und Ingenieure angesiedelt. (mobiler Trennwandbau) Geändert von FoVe (16.02.2011 um 19:26 Uhr). Grund: noch was zugefügt |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 19:49 ID: 42593 | Social Bookmarks: Zitat:
Mehr Geld gibts mit Architektenausbildung für: - Vertretung von Firmen z.B. Fenster, Farbe, Designprodukte - Projektabwicklung von Handwerksfirmen (ja die kriegen auch inzwischen mehr) - Wirtschaft, Immobiliensektor (oder Bank) - Architekt, firmenintern (z.B. Flughafen, Shopkette oder ähnliches) usw usw Grenzgehen ist in, und es gibt eigentlich tausende Nischen, die man lukrativ füllen kann. Es geht nur darum, was will ich und wo will ich hin. Die Vorstellung, Projekte für einen Trennwandhersteller abzuwickeln (sorry FoVe lol) würde mich auf Dauer frustrieren. Genauso die Tätigkeit als Grossbauleiter mit 200 km + an Fahrten pro Tag, und das Ganze für 500-1000 Euro mehr im Monat. Da nehme ich lieber die Zeit, um zu leben oder bei der Familie zu sein. | |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 20:00 ID: 42594 | Social Bookmarks: Zitat:
![]() Ich glaub ja auch, dass dies eher für Brot und Butter gut ist. Wollte damit auch nur ausdrücken, dass es doch recht viele Nischen für Architekten gibt. Und dass ein Gehalt von 2000,-€ brutto zum "Leben zu wenig und zum Sterben zuviel" ist Mit einer solchen Gehaltsaussicht isses übrigens auch nicht einfach, an Familie zu denken. Die bekommst du damit nicht satt ![]() Wobei wir sicher nicht über die durchschnittlichen Gehälter von Architekten hier debattieren, die schon länger "im Geschäft" sind. Da dürften die Einkommen schon bedeutend höher sein. Was die Grossbauleiter anbelangt - das ist aber doch beinahe traditionell der Platz der Neueinsteiger. Ich sehs doch jeden Tag beim Aufmaß. Ist man als Architekt in einem großen namhaften Büro gelandet, dann zeichnet man erstmal Fliesenspiegel ohne Ende oder ist draussen auf der Baustelle und führt irgendwelche Leute von A nach B. Geändert von FoVe (16.02.2011 um 20:01 Uhr). Grund: Tüppfähler | |
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Man kann auch ohne Studium einiges erreichen. Ich amüsierte mich neulich über die Kitschreportage "Die Geissens" bei RTL 2 (das sagt alles, denke ich). Der Hauptakteur namens Robert Geiss (Mitte 40) ist in gewöhnlichen Verhältnissen groß geworden, hat Hauptschulabschluß und ist im Alter von ca. 20 Jahren bei dem Modelabel "Uncle Sam" eingestiegen. Damit hat er Karriere gemacht und das Ganze mit 29 verkauft. Seitdem lebt er als Multimillionär nur noch davon. Er meinte im Interview, als andere gerade von der Uni kamen und noch nichts verdient hatten, da hatte ich schon für den Rest meines Lebens genug verdient. Er läßt sich heute von Studenten in den Ferien den Rasen mähen. ![]() Extremes Beispiel, aber der Mann hatte Recht... | ||
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