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Datum: 01.12.2014
Uhrzeit: 11:39
ID: 53625



AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht"

#1 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Ich denke man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass ein hoher oder akademischer Abschluss, also ein Diplom, ein Master oder gar ein Doktortitel automatisch zu höheren Ansprüchen oder Gehältern berechtigen.
Volle Zustimmung an dieser Stelle.
Ich kann die Leute nicht mehr hören die so argumentieren...
Ebenso wie die Vergleichs-Argumentation "... Lehrer (wahlweise xyz-Beruf)
verdienen X.000,- Euro. Das müsste uns auch mindestens zustehen..."
Dann werdet halt Lehrer oder Wi-Ing!


Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Persönliche Leistung oder Fähigkeiten sind
individuell und nur teilweise an gewisse Urkunden oder besuchte Hochschulen
gebunden.
Leider hat sich diese Erkenntnis noch nicht herumgesprochen. Es wird
immernoch und zunehmend mehr nach Zeugnissen und Schulnoten
ausgewählt und eingestellt.

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Archimedes: Offline

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Beitrag
Datum: 01.12.2014
Uhrzeit: 17:57
ID: 53628



AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht"

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von bimfood Beitrag anzeigen
Ebenso wie die Vergleichs-Argumentation "... Lehrer (wahlweise xyz-Beruf)
verdienen X.000,- Euro. Das müsste uns auch mindestens zustehen..."
Dann werdet halt Lehrer oder Wi-Ing!
Gut, bei Jobs im öffentlichen Dienst sehe ich das auch etwas anderes.

Da schaffen es doch immernoch viele Leute nicht durch herausragende Leistung oder Wissen hin oder nach oben, sondern durch Vitamin B und Mobbing.

Und man kann einfach nicht sagen, dass das Jeder machen kann, denn die Stellen und Quoten gibt der Staat bzw. das Bundesland vor.

In der freien Wirtschaft ist es eher möglich für einen Neuen sich gegen jemand anderen durch gute Leistung durchzusetzen, auch wenn der Kuchen schon aufgeteilt oder der Platz vergeben ist. Wer im öffentlichen Diest einen Platz besetzt, der gibt ihn so schnell nicht her oder bekommt zumindest einen weiterhin gleichbezahlten auf der Reservebank.

Ich möchte kein Lehrer sein und gönne diesen auch ihr Gehalt, denn der Umgang mit Kindern ist heute extrem verantwortungsvoll und streßig. Sie sollen nur ihren Job auch gut und gewisshaft ausüben, denn dafür haben sie excellente Rahmenbedingungen.
Ebenso würde mich das Hierachiegehabe auf einer öffentlichen Verwaltung total zermürben.

Ich finde aber, dass unser Staat ansonsten etwas zu großzügig mit mancher staatlichen Leistung (also unseren Steuergeldern) in Bezug auf Beamte umgeht was sonstige Vergünstigungen bei Krankenversicherung, Rente, Lohnfortzahlung, Urlaub, Vorruhestand und Unkündbarkeit angeht. Darauf wird sich hier und da schonmal gerne ausgeruht. Leider fehlt auch allzuoft jedweder Leistungsnachweis, denn Dienst ist ja nur das zur Verfügung stellen von Zeit, auch ohne messbare Leistung.

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Datum: 02.12.2014
Uhrzeit: 09:25
ID: 53629



AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht" #3 (Permalink)
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Die Vorteile des öffentlichen Dienstes, und vor allem die des Beamtenstatus liegen klar auf der Hand. Allerdings wird man ja nicht durch Handauflegen zum Beamten. Auch der Alltag hat, je nach Dienstherrn, auch nicht immer viel mit der allgemeinen Vorstellung des trägen Beamtendaseins zu tun, da auch im öff. Dienst massiv Stellen abgebaut werden und so immer mehr Arbeit auf immer weniger Fachkräfte verteilt wird.
Klar gammeln sich auch einige durch den Dienst. Bitte, wer damit zufrieden ist. Das wird aber auch anderswo gemacht.
Meiner Meinung nach sollte man ein angemessenes Gehalt bei den Arbeitgebern einfordern und auch die Architektenkammer muss Rahmenbedingungen betreffend der Bezahlung von Architekten in den Planungsbüros schaffen.

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Datum: 02.12.2014
Uhrzeit: 10:23
ID: 53630



AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht" #4 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archiopterix Beitrag anzeigen
Klar gammeln sich auch einige durch den Dienst. Bitte, wer damit zufrieden ist. Das wird aber auch anderswo gemacht.
Es gibt sehr fleißige Beamte, die sich jeden Tag selbst motivieren müssen, da es in Ihrem Umfeld immer auch weniger Fleißige gibt. Das Problem ist, dass man die die als Beamte rumgammeln kaum los wird bzw. weiterbezahlen muss. In Unternehmen entlässt man solche Leute.


Zitat:
Zitat von Archiopterix Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach sollte man ein angemessenes Gehalt bei den Arbeitgebern einfordern und auch die Architektenkammer muss Rahmenbedingungen betreffend der Bezahlung von Architekten in den Planungsbüros schaffen.
Die Tarifvorgaben gibt es ja. Genau wie die HOAI. Wenn aber die Kammern selbst die HOAI nicht überall durchgesetzt bekommen und Mindestsatzunterschreitungen nicht rigoros verfolgen, dann kann das andere auch nicht funktionieren. Selbst öffentliche Auftraggeber unterwandern die HOAI. Wo nicht in ausreichendem Maß Geld reinkommt (Honorar) kann auch nicht mehr verteilt werden (Gehalt).

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Datum: 26.01.2015
Uhrzeit: 16:55
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AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht" #5 (Permalink)
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Gibt es dem in öffentlichen Dienst Stellen für Architekten? Die nicht gerade rosigen Aussichten ,bringen mich manchmal echt ins Grübeln, ob ein Architektur-Studium wirklich die richtige Wahl ist. Was sagen den Leute, die im Berufsleben sind, kommt man mit dem Geld über die Runden oder hat man regelmäßig Existenzängste?

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Datum: 26.01.2015
Uhrzeit: 18:13
ID: 53870



AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht" #6 (Permalink)
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Ich denke aber, dass gerade das doch der fatale falsche Ansatz ist: "Aus Alternativlosigkeit zum Staatsdienst".

Unserem öffentlichen Dienst mangelt es heute doch leider zu oft an wirklich qualifizierten und berufserfahrenen Leuten. Natürlich erfüllen diese Leute in der Regel die Anforderungen des Dienstherrn und haben die Verwaltungshochschule XY erfolgreich durchlaufen und bestimmte Fortbildungen oder Lehrgänge absolviert, aber die längere Erfahrung im Beruf, vor allem in einem kleinen oder mittleren Unternehmen und eine gewisse soziale Kompetenz fehlt ihnen oft völlig und somit auch das Feeling für die Probleme und Sorgen der Bürger, für die sie eigentlich da sein sollen. Dann kommt es noch häufig vor, dass der (Ehe-)Partner ebenfalls im öffentlichen Dienst arbeitet und somit jeglicher Pulsmesser für das Leben außerhalb des Staatsdienstes fehlt.

Ich würde mir wünschen, dass es typische Amtskarrieren (also mit 19 Jahren den Verwaltungswirt beginnen und dann bis zur Frühverentung mit Ende 50, die Karriereleiter hochfallen) nicht mehr gibt, sondern das Menschen, die sich mind. 10 Jahre im Beruf bewährt haben, die Chance erhalten zum Amt zu wechseln und eine entsprechende Weiterbildung erhalten.
Auf diese Art könnten auch sehr berufserfahrene und hochqualifizierte Menschen, die mit Mitte 50 leider keinen Job mehr auf dem Arbeitsmarkt erhalten, Ihre Kompetenz (sozial und fachbezogen) noch einige Jahre im öffentlichen Dienst einbringen und würden so sinnvoll eingesetzt, statt auf der anderen Seite die Sozialkassen zu belasten und selbst vermutlich unzufrieden zu sein.

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Datum: 26.01.2015
Uhrzeit: 19:26
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AW: Nicht nur den Architekten geht's "schlecht" #7 (Permalink)
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Von meinen Kommilitonen sind nach wenigen Jahren, in denen ich es noch überblicken konnte, nur gerade mal die Hälfte in dem Job geblieben und bis heute dürften es wohl noch weniger sein. Im Studium lernt man weit mehr als einfach nur einen Job. OK, das war noch zu Dipl-Zeiten noch so. Wie es heute mit dem verschulten Bachelor/Master so aussieht, kann ich nicht sagen. Mir schwant so, dass es ein reines Berufslernen ist. Wenn es so ist, dann kann man mit dem Studium tatsächlich nix anderes anfangen und sollte es sich genau überlegen. Aber überhaupt: Deutschland hat die höchste Dichte an Architekten in Europa, wenn nicht weltweit. Die Konkurrenz ist groß und somit verteilt sich der Verdienst auf mehr Schultern. Über Chancen kann sich jeder seinen eigenen Reim machen.

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