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Christopher: Offline
Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 12:24 ID: 29561 | Social Bookmarks: Hallo Forum, Ich habe ein paar Fragen zur baukonstruktiven Lösung eines Wandaufbaus. Es handelt sich um eine Primärkonstruktion mit einem Holzskelett, welches zwecks Hanglage im nördlichen Untergeschoss Bereich mit einer massiven Kellerwand ausgeführt werden soll. Nun habe ich ein paar Probleme: Ich wollte möglichst eine hinterlüftete Fassade ausbilden. Die komplette Primär Konstruktion sollte innen sichtbar bleiben. Hier jetzt mal mein gedachter Wandaufbau (von innen): Holzplatte Dampfsperre (rot) Dämmung ca. 10 Zentimeter Diffusionsoffene Folie (grün) Holzplatte Konterlattung Horizontallattung als Fassade Ist das soweit richtig, auch mit den beiden unterschiedlichen Folien (in der angehängten Grafik markiert)? Ist die Lage der Folien (innen und außen VOR der Dämmung) korrekt? Was soll ich als Verkleidung an der Innenseite nehmen, was an der Außenseite? Holz wird ja denke ich an der Außenseite zwischen Fassade und Dämmung eher problematisch zwecks Schlagregen, und vor allem wegen Spritzwasser im Sockel Bereich. Was empfehlt ihr mir da, auch im Sockel Bereich? |
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Christopher: Offline
Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 12:26 ID: 29562 | Social Bookmarks: Sorry, Anhang vergessen, Schande über mein Haupt |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 15:12 ID: 29571 | Social Bookmarks: Du wirst in der Dämmebene nicht um ein Ständerwerk herumkommen, da die Dämmung die statische Funktion der Lastabtragung aufgrund ihrer Weichheit nicht erfüllen kann. D. h. du brauchst in der Dämmebene mindestens sowas wie Abstandhalter, die die Holzplatten miteinander verbinden. In der Regel wird das durch das Ständerwerk, welches du innenseitig angeordnet hast, gemacht. Ich nehme an, die Zeichnung ist ein HORIZONTAL-SCHNITT(?) --> der Anschluss von Leichtbau- an Massivbaukonstruktion sollte in diesem Maßstab so dargestellt werden, dass zumindest "symbolisch" eine Fuge zu erkennen ist um zu zeigen, dass du an die Anschlussproblematik gedacht hast. Vermutlich würde man das mit einem abschließenden Profil/ Ständer und einer Schattenfuge in der Ebene der hinterlüfteten Fassade lösen. Zwischen Ständer und Massivwand kommt dann eine Dichtmasse oder Kompriband für die Luftdichtigkeit. Vom Entwurf her ist es unklar warum das Ständerwerk auf diese Weise sichtbar bleiben soll. Wenn dir die Trennung von tragenden und raumbildenden Bauteilen wichtig ist solltest du die Ständer von der Fassade lösen und sie mit etwas Abstand zur Fassade platzieren, damit sie als eigenständiges Element erkennbar sind. So wie es jetzt gezeichnet ist, ist keine Entwurfsabsicht zu erkennen.
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Christopher: Offline
Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 16:53 ID: 29573 | Social Bookmarks: Jupp, mein Ständerwerk in der Dämmebene habe ich vergessen, war nur eine schnelle CAD Zeichnung, weil bisher alles nur in Skizzen existiert Würden denn da im Grunde genommen ein paar vertikale Pfosten reichen, oder müsste die Dämmebene auch noch horizontal durch Riegel unterteilt werden? Ist ein Horizontalschnitt und ich habe deine Kritik einmal umgesetzt! Nun habe ich auch direkt die Folien eingezeichnet. Funktioniert der Übergang so? Würde dann noch mit Kompriband abdichten, aber ob ich das beim 1:10er Maßstab einzeichne, mal sehen! Kannst du mir noch erklären, wie du das mit der konstruktiven Trennung der beiden Konstruktionen meinst? Kann ich mir das so vorstellen, dass du eine selbsttragende, vorgestellte Fassade vorschlägst? Also quasi Primärkonstruktion lassen und die komplette Fassadenkonstruktion nach vorne verschieben? Hört sich zwar gut an, aber ich bin leider in den Außenmaßen begrenzt und somit hätte ich immer eine kleine, etwas seltsam wirkende "Lücke" zwischen Pfosten und Fassadenkonstruktion von ein paar Zentimetern, weil ich die Fassade nicht weiter nach vorne setzen kann. Die Primärkonstruktion soll von innen sichtbar bleiben, weil der Entwurf zum Thema "Holz-Skelettbau" ist. Eine komplette Verkleidung von innen würde denke ich die Aufgabenstellung verfehlen Danke für deine Mühe! Gruß |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 19:59 ID: 29581 | Social Bookmarks: Ich würde mal meinen, man könnte die Konstruktion so ausführen. Dämmwerte mal aussen vor gelassen. Ein Problem sehe ich darin, dass du auf der Dampfsperre direkt die GK Platte angeordnet hast. Das müßte eigentlich zu einer Durchfeuchtung der GK Platte führen. Hier sollte IMHO eine Luftschicht angeordnet sein. Die könnte gleichzeitig auch als Installationsebene funktionieren. Gleiches gilt übrigens auch für die Dampfsperre vor dem Mauerwerk. Gruß Martin |
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Christopher: Offline
Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 21:11 ID: 29587 | Social Bookmarks: Ja ok, dann werde ich wohl noch eine Art Vertikallattung zwischen Holz-/GK-Platte und Dampfsperre aufbringen! Das mit der Installationsebene ist gut! Macht man dann Luftschlitze zur Belüftung nach Innen oder wie löst man sowas? Die äußere Schalung zwischen diffusionsoffener Dampfbremse (grün) und Konterlattung der eigentlichen Fassade wollte ich in Holz ausführen. Würde das überhaupt gehen??? Vor allem im Sockelbereich muss man die Platte doch vor Spritzwasser schützen, oder? Was würde man da sonst für eine Platte nehmen? Problem ist halt, dass die äußere Folie wegen der Hinterlüftung diffusions offen ist. Da könnte man dann ja im Prinzip auch keine vollkommen dichte Schalung nehmen, weil dann Feuchtigkeit nicht mehr abtrocknen könnte und die ganze Hinterlüftung nichts mehr bringt! Da jemand noch eine Idee? |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 02.07.2008 Uhrzeit: 21:45 ID: 29591 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich empfehle dir das Buch "Der Neue Holzbau" von Günter Pfeifer und anderen. Habt ihr mit Sicherheit in der Bibliothek stehen. Dort findest du die verschiedenen Konstruktionsweisen in "reiner Form" und auch realisierte Beispiele dazu.
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