| |
| Social Bookmarks: Generell helfen solche Tipps natürlich. Ich arbeite aber z.Zt. leider 7000 km von deutschalnd entfernt und kann nicht mal eben in den Buchladen gehen... Wenn jemand mir also noch direkt etwas dazu sagen kann, würde das noch viel mehr weiterhelfen. Thanks anyway Florian
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
| Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 748
FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 03.07.2009 Uhrzeit: 19:44 ID: 34387 | Social Bookmarks: Hallo Florian, ich hab nur mal gehört, dass z.B. Steinwolle durchaus recyclebar ist, da sie ja wieder eingeschmolzen werden kann. Rockwool ist ja im Grunde ein Naturprodukt, so irre das auch klingen mag. Die Steinbrüche, woher die ihr Rohmaterial haben, liegen hier ganz in der Nähe. Riesen Löcher in der Landschaft. Das Problem bei den ganzen ölologischen Dämmstoffen ist oft die Dauerhaftigkeit. Und mal ehrlich, kannst du dir vorstellen, ein Hochhaus mit Schafwolle zu dämmen? Ich nicht ![]() Eigentlich ist die Anforderung eines Green-Building klasse. Aber schon beim Beton hört im Grunde der Spaß auf. Wer mal die entsprechenden Steinbrüche gesehen hat, der weiß, dass es da nicht wirklich eine Nachhaltigkeit geben kann. |
| Registriert seit: 13.05.2003
Beiträge: 836
Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 03.07.2009 Uhrzeit: 22:21 ID: 34389 | Social Bookmarks: Hallo Florian, in den Anhang lege ich Dir die Baustoff-Kenndaten des IBO (Österreichisches Institut für Baubliologie, IBO - Österreichisches Institut für Baubiologie und Bauökologie). Dort sind zusätzlich zu den üblichen bauphysikalischen Daten auch Ökobilanzdaten (Energiegehalt, Versauerung, Auswirkung auf Nährstoffverteilung, CO2-Äquivalenz und Sommersmog). [siehe BaustoffeWBF2005-6.pdf] Der zweite Anhang ist eine Liste mit Baustoffdaten vom Institut für Klima und Umwelt aus Wuppertal. Dort hat Friedrich Schmidt Bleek(?) das MIPS-Konzept entwickelt, ein Rechenmodell mit dem sich der Ressourcenaufwand von Produkten aller Art ermitteln lässt (Material Input Pro Serviceeinheit). Das Modell untersucht den abiotischen und biotischen Ressourcenaufwand separat. Des weiteren werden Bodenbewegung, Wasser- und Verbrennungsluft-Bedarf betrachtet. ACHTUNG: die Daten sind auf die in der Tabelle genannte Bezugsregion bezogen und nur zum Teil global gültig. [übrige Dateien] Das sollte fürs erste reichen.
__________________ jochenvollmer.de |
| Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.07.2003
Beiträge: 924
Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 03.07.2009 Uhrzeit: 22:53 ID: 34390 | Social Bookmarks: Zitat:
Vielleicht wird ein Hochhaus nicht mit Schafwolle gedämmt, vielleicht kann man es aber mit Holzfaserplatten oder ähnlichem dämmen. Gruß -- Blumenschein | |
| Social Bookmarks: Wow, da ist mehr Info dabei, als ich so schnell verdauen kann. Danke! Zum Green Building: Ja eigentlich eine gute Idee, aber irgendwie absurd. Da werden Punkte dafür verteilt, dass man nur recyclebare Produkte verwendet, aber keine für Gebäudedämmung. Ich kann also ein Gebäude mit Klimaanlage bauen und die Dämmung weglassen. Dann bekomme ich Punkte. Setze ich aber eine Dämmung ein, die nicht recyclebar ist, spare ich zwar Unmengen an Energie in den nächsten Jahren, bekomme aber keinen Punkt... Anyway, hier geht es aber gerade nur um akustische Dämmung. Also vielen Dank soweit! Indien Grüßt!
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
| Registriert seit: 13.05.2003
Beiträge: 836
Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 05.07.2009 Uhrzeit: 00:19 ID: 34396 | Social Bookmarks: @ Florian: ich habe mich zwar mit dem Green Bulding Zertifikat noch nicht befasst. Deine Anmerkung dazu lässt mich vermuten, dass die Systemgrenze der Bilanzierung nach dem Green B. Zertifikat auf die Errichtungsphase & Bausubstanz des Gebäudes abzielt... Eine Bewertung im Sinne eines ganzheitlichen Verständnisses von Nachhaltigkeit scheint dem GBZ dann wohl nicht zugrunde zu liegen. Hast du Info-Material zum Green Building ...? Würde mich da gerne mal einlesen.
__________________ jochenvollmer.de |
| Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 748
FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 06.07.2009 Uhrzeit: 08:23 ID: 34403 | Social Bookmarks: @Blumenschein - die negative Energiebilanz von Steinwolle ist mir klar. Wobei man da nach meiner Meinung mit zweierlei Maß misst. Wie beurtelt man den Energieaufwand für Schafwolldämmung? Wird der CO2 Ausstoß der Tiere auch bewertet? Oder, wie ist Dämmung aus Recyclingpapier da zu bewerten? Der Kahlschlag für die Papierherstellung ist enorm. Wie aufwendigt ist die Herstellung von Blähglasgranulat? ICh bin selbst ein großer Verfechter von ökologischen Baustoffen. Mein Haus ist komplett mit Isofloc gedämmt. Allerdings ist der Dämmwert, zumidest damals vor 14 Jahren, von Isofloc nicht so gut gewesen wie der von Rockwool. Also, dickere Dämmschichten, mehr Verbrauch an Holz usw. Streng genommen müßte ich den höheren Resourcenverbrauch dem ökologischen Dämmstoff negativ anlasten. @Florian - welche akustische Dämmung meinst du denn? Innerhalb leichter Trockenbauwände von Raum zu Raum? Ich könnte mir vorstellen, in Indien dürftest du gut mit Kokosfaserdämmung arbeiten können. Oder brauchst du raumakustische Ertüchtigung? Da wäre IMHO die Blähglasgranulatdämmeung von STO oder Lahnauakustics mit die beste Lösung. |
| Registriert seit: 13.05.2003
Beiträge: 836
Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 06.07.2009 Uhrzeit: 11:18 ID: 34410 | Social Bookmarks: Zitat:
Genau das wird in einer Ökobilanz gemacht: Es wird der Materialaufwand mit den Öko-Kennzahlen je Materialeinheit multipliziert. Im Anhang mal eine Beispielrechnung....
__________________ jochenvollmer.de | |
| Social Bookmarks: Ja, eher das für den runden (!) Plenarsaal...
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
| Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.07.2003
Beiträge: 924
Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 09.07.2009 Uhrzeit: 08:23 ID: 34430 | Social Bookmarks: @FoVe Zitat:
Wird für Zellulosedämmstoff tatsächlich der Rohstoff Holz verwendet? Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass es sich um recyceltes Papier handelt, sprich man gibt dem Abfall einen neuen Sinn! Gruß -- Blumenschein | |
Ähnliche Themen | ||||
| Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
| Beurteilung Architekturbüro auf Flughafengebäude | momo7581 | Entwurf & Theorie | 7 | 29.07.2008 21:40 |
| Bitte um Beurteilung Projektbau "Villa" | Daddy-Yo | Entwurf & Theorie | 3 | 14.04.2008 20:22 |