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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 13.07.2012 Uhrzeit: 15:50 ID: 47243 | Social Bookmarks: Sehr gute Idee. was sollte so ein Workshop beinhalten? (1) Sinnvolle Bauteilaufbauten (Gestaltungsmöglichkeiten/ Oberflächen, Dichtigkeitsebenen, Dämmung) (2) Fügung im Hinblick auf Gestaltung und Bauphysik und -akustik (3) ....
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 13.07.2012 Uhrzeit: 16:04 ID: 47244 | Social Bookmarks: Würde mich auch interessieren. Vielleicht erst mal grundsätzlich: (0) Möglichkeiten und Grenzen (Spannweiten, Gebäudehöhen, Brandschutz) |
Social Bookmarks: Ein weiteres Thema: Tatsächliche bauphysikalische Eigenschaften von Holz und deren individueller Nachweis im Einzelfall. Damit meine ich, dass Holzwerkstoffe in Sachen Wärmedämmung/-speicherung mehr können, als es die Tabellenwerte und Berechnungsgrundlagen allgemein vermuten lassen. Außerdem natürlich Einsatz von Hölzern in der Außengestaltung. Denn wie man häufig feststellen muß, funktionieren Fassaden mit Holzanteilen in dauerfeuchten Teilen Deutschlands häufig schlechter, als beispielsweise im Alpenraum. Viele Holzfassaden sind nach wenigen Jahren kaum noch ansehnlich, daher auch das Infragestellen der Verwendung als Fassadenoberfläche und wenn ja, dann wie. Also, wo und wann findet der Workshop statt? ![]() Bei dem Veranstaltungsort ziehe ich wohl den Kürzeren, als Architekt im tiefsten Westen. Ich lese hier noch 2x Berlin und 1x Kassel. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 13.11.2004
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 15.07.2012 Uhrzeit: 01:31 ID: 47251 | Social Bookmarks: Hmm, das nimmt ja interessante Züge an. An dem Projekt an dem ich zur Zeit arbeite, bin ich bei folgenden Punkten an die Grenzen meines Wissens gestoßen: 1. Nachweis der Nachhaltigkeit von Holzkonstruktionen, speziell massiver Holzkonstruktionen: z.B. Brettstapel oder Kreuzlagen gegenüber Stahlbetondecken oder Brettstapel, "Kerto in Leno" oder Holzrahmenbau gegenüber KS oder Poroton. 2. Welches ist die richtige Konstruktion ? Ab wann ist ein hochintegriertes Deckensystem wie Ligatur oder Lignotrend wirtschaftlich und wo liegen die Nachteile? Ab wann ist es wirtschaftlicher, eine Wand in tragende Schicht und Dämmschicht zu teilen statt eine 30-40cm Ständerwand zu planen ? 3. Wie verhält sich der sommerliche Wärmeschutz bei Holzrahmenbau- und Holzmassivkonstruktionen im Vergleich zu KS oder Stb, und wie kann man einen Nachweis führen ? 4. Und ganz wichtig: Haustechnik und Zulassungen ! Wie und wo findet man Produkte bzw. Lösungen, für den Holzbau. So gut wie alle Produkte werden im Rahmen ihrer Zulassung in Stb oder Mauerwerk geprüft. Was kann man also tun, um zu verhindern, dass man für jedes Haustechnikbauteil eine Zulassung im Einzelfall braucht. 5. Eine persönliche Fragestellung, die sich mir zunehmend stellt: muss sich ein Holzbau immer mit sichtbaren Holzoberflächen ausdrücken ? Stahlbeton ist auch nicht immer Sichtbeton und Mauerwerk wird meist verputzt. Bei einem Holzbau hegen die meisten Architekten, mich eingeschlossen, die Anspruch dies durch Holzoberflächen darzustellen, aber warum eigentlich ? Meine persönliche Haltung zu Holz ist, dass Holz sehr leicht zu bearbeiten ist, was eben auch leicht dazu führt, dass etwas falsch verarbeitet wird. Nur was ist richtig ? Mein Eindruck ist, dass die Tektonik von Mauerwerk sehr einheitlich ist. Stahlbeton als platten- oder scheibenartiges Bauteil ist sehr anpaßbar / formbar, da man sehr viel über die Bewehrung machen kann. Holzbau ist dagegen eher komplex, weil es sehr viele verschiedene konstruktive Lösungen geben kann. Z.B. bei einer Stahlbetondecke macht man sich selten darüber Gedanken, ob eine Rippendecke besser geeignet wäre. Bei einer Holzdecke steht man inzwischen fast immer vor der Frage, Holzbalkendecke, Brettstapel, Kreuzlagen, Lignotrend, Ligatur oder was sich sonst noch alles denken läßt. Die Schwierigkeit dabei besteht eigentlich immer in der Frage, was bringt wann was für Vorteile und wie kann man die vermitteln. Wir müßten wahrscheinlich einen ausführlichen Anforderungskatalog erstellen, um dann zuerst die richtige Lösung für eine einzelne Anforderung zu finden, und anschließend für eine Kombination von Anforderungen. Vielleicht könnte man die Anforderungskombinationen an Bauteilen in bestimmten Gebäudetypen/Nutzungsarten orientieren. Z.B. Außen-, Innenwände, Bodenplatte, Decken und Dach für Büro, Wohnen, Schule/Kita usw. . |
Social Bookmarks: Das Thema ist so vielschichtig, dass man sich tatsächlich erstmal auf eine Reihenfolge bzw. Kapitel einigen sollte, die dann mit Inhalten gefüllt werden. Evtl. wäre eine Art gemeinsame Datensammlung z.B: über Dropbox sinnvoll. Diese könnte man dann zunächst mit Infos/Erkenntnissen füllen und in einem späteren Schritt sichten, selektieren und komprimieren. Das darausentstehende Script könnte die Diskussionsgrundlage zu einem Workshop (online oder natürlich an einem ausgewählten Veranstaltungsort) sein. Die Einbindung eines Herstellers bzw. eines fachkundigen Vertreters wäre sicherlich hilfreich. | |
Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 748
FoVe: Offline
Ort: Wetzlar ![]() ![]() Beitrag Datum: 05.09.2012 Uhrzeit: 13:32 ID: 47768 | Social Bookmarks: Ihr erlaubt, dass ich quasi stillschweigend eurer Diskussion hier beiwohne ![]() |
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