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Ort: Berlin Beitrag Datum: 14.07.2014 Uhrzeit: 10:35 ID: 53004 | Social Bookmarks: Die weiße Wanne / WU-Beton reduziert ja das durch den Beton nach innen diffundierende Wasser auf eine Menge, die i.d.R. innen verdunsten kann. 100% dicht ist die Konstruktion nicht. Dies bedeutet auch, dass auf die WU-Bauteile eigentlich nur diffusionsoffene "Aufbauten" aufgebracht werden können, schwimmende Estriche zB. können hier problematisch sein. Für hochwertige oder klimakritische Nutzungen oder auch aus einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis auf die Wasserdichtigkeit heraus kann es deshalb durchaus sinnvoll sein, wenn eine zusätzliche diffusionsdichte Abdichtung vorgesehen wird. |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 14.07.2014 Uhrzeit: 23:03 ID: 53009 | Social Bookmarks: Danke pc, diese Verbundfolie wird außen aufgebracht, hast Du das so verstanden? Und soweit ich weiß, diffundiert bei einer regulären WU-Konstruktion nach innen nur die Baufeuchte aus, es gibt meines Wissens keinen Wasser- oder Wasserdampfdurchgang von außen nach innen: http://www.beton.org/fileadmin/beton...A4tter/H10.pdf, S. 1/2: Zitat:
Oder gibt es da noch andere Aspekte? T. | |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 15.07.2014 Uhrzeit: 11:09 ID: 53011 | Social Bookmarks: Wir haben meist bei WU-Bauwerken den Hinweis vom Statiker erhalten, dass Wasserdampf immer noch durch die Konstruktion hindurchdringen kann. Es war zB. von ca. einem Schnapsglas / m2 und Tag die Rede. Nutzungsklasse A nach WU-Richtlinie schließt ja auch nur ein Durchdringen von flüssigem Wasser aus. Für Abstellkeller oder Technikräume ist das sicher unproblematisch, wenn entsprechend gelüftet werden kann. Für Archivräume mit definierten Klimaparametern eher ungünstig. Mit dem "Wasserdurchtritt" durch WU-Konstruktionen wird sich auch häufig im Zusammenhang mit der Beschichtung in Tiefgaragen beschäftigt. zB: http://www.bgib.de/veroeffentlichung...421flohrer.pdf |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 16.07.2014 Uhrzeit: 23:29 ID: 53020 | Social Bookmarks: Bei uns ist es auch der Statiker, der die Folie empfiehlt. Wenn die Folie das leistet, für was sie zugelassen ist (schwarze Wanne), kann man den WU-Beton aber weglassen. Bei Nutzungsklasse A sollte es kein Wasserdurchtritt geben. Das Thema TG-Beschichtung ist ja ein ganz eigenes, da geht es um den Schutz der StB-Konstruktion gegen Angriff von innen, die normalerweise keine WU-Konstruktion ist. T. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 17.07.2014 Uhrzeit: 11:44 ID: 53026 | Social Bookmarks: Hallo Tom, ich denke Du hast das richtig verstanden, unter normalen Umständen gibt es nur Diffusion aus Baufeuchte. Leider gab es eine Reihe von Urteilen, von dem das des Landgerichtes Berlin das mir bekannteste ist, die dem widersprechen und eine zusätzliche Abdichtung bei höherwertiger Nutzung als notwendig erachten. Ich habe das auch noch auf einem Seminar im Sinne des Urteils gelernt. Die Fachwelt ist aber m. E. der Meinung, dass eine zusätzliche Abdichtung bei sachgerechter Ausführung gemäß WU Beton Merkblatt nicht notwendig ist. Abdichtung nach dieser Richtlinie ist Stand der Technik. Verzeih, aber ich hab noch ein schönen Fachbeitrag zum Thema ergoogelt ![]() |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 17.07.2014 Uhrzeit: 20:22 ID: 53028 | Social Bookmarks: Danke, Kieler ... Wir haben die Folie zur Sicherheit in die ersten Kosten mit reingenommen. Aber Bauherren bezahlen nicht gern für Dinge, die nicht notwendig sind, und als Architekt gibt man das Budget lieber überirdisch aus ...T. |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 18.07.2014 Uhrzeit: 10:18 ID: 53030 | Social Bookmarks: Vielleicht hab ichs mir auch nur falsch gemerkt, aber ist nicht ein Grund auf WU-Bodenplatten von Tiefgaragen eine starre Beschichtung einzusetzen (OS8) auch, dass diese gegenüber Wasserdampf aus der Bodenplatte nicht zu Blasenbildung neigt, wie rissüberbrückende Beschichtungen? Diese wiederum werden ja normalerweise auf Zwischendecks in Parkbauten eingesetzt. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 18.07.2014 Uhrzeit: 13:18 ID: 53033 | Social Bookmarks: das zeigt die Absurdität, wenn es eh nur Baufeuchte ist, dann ist die Abdichtung auf der Außenseite sinnlos und eine diffusionsoffene Folie innen erst recht. Wozu soll ich innen eine Folie anbringen, die die Diffusionsfeuchte, die ich aus dem Raum haben will, durchdiffundieren lässt. Auf dem Boden von Parkgaragen hat sie ja wenigstens noch eine Abdichtungsfunktion. Die Frischbetonverbundfolie ist aber eine Abdichtung auf der Außenseite, also eine schwarze Wanne, sogar für Beanspruchung nach Teil 6 (drückendes Wasser), wenn man die also einsetzt ist eine WU Konstruktion obsolet. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass das sinnvoll ist am Übergang von der WU Beton Fundamentplatte zu den aufgehenden Wänden, also am Übergang von weißer zu schwarzer Abdichtung. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 19.07.2014 Uhrzeit: 11:35 ID: 53041 | Social Bookmarks: Zitat:
T. Geändert von Tom (19.07.2014 um 11:57 Uhr). | |
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Ort: Berlin Beitrag Datum: 25.07.2014 Uhrzeit: 11:20 ID: 53082 | Social Bookmarks: Bin heute noch bei folgendem Aufsatz gelandet, vielleicht ja ganz hilfreich: Bausachverständigenbüro Carden; Sind weiße Wannen oder wasserundurchlässige Bodenplatten ohne weitere Abdichtungsmaßnahmen als anerkannte Regel der Technik anzusehen. |
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