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Datum: 29.01.2013
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ID: 49262



AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären?

#1 (Permalink)
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Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Ich denke, dass man als Architekt, so lange man das Spiel der Politiker und Entscheidungsträger mitspielt, die Zeichen trotz erheblicher Kostenüberschreitungen ganz gut stehen auch weiterhin Großprojekte beauftragt zu bekommen. Man muss halt nicht Millionen von Steuerzahlern gefallen, sondern nur einigen Wenigen, die am längeren Hebel sitzen.

Na dann ist doch alles in Ordnung

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Datum: 23.04.2013
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AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären?

#2 (Permalink)
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Olaf Scholz: Elbphilharmonie wird 789 Millionen Euro kosten - SPIEGEL ONLINE

Na, jetzt hat man wohl mal endlich konkrete Zahlen im Kopf. 789 Millionen soll sie nun kosten, die "neue" Elbphilharmonie.
Gut 10x soviel, wie ursprünglich veranschlagt. Da das Projekt deutlich vor der HOAI-Novelle 2009 begonnen wurde, darf sich der Architekt hoffentlich auch auf eine Vervielfachung seines Honorars freuen, trotz geringerfügiger Abweichungen zur Kostenschätzung.

Zitat: Die Elbphilharmonie kommt den Steuerzahler damit mehr als zehnmal so teuer wie ursprünglich geplant, als das Hamburger Prestigeprojekt noch mit rund 77 Millionen veranschlagt wurde. Scholz sagte dazu: "Wenn man am Anfang den Mut und die Bereitschaft gehabt hätte, das Gebäude fertig zu planen und erst dann die Aufträge zu erteilen, wäre möglicherweise von Beginn an klar gewesen, dass man dieses anspruchsvolle Konzerthaus nicht für die damals vermittelten Summen errichten kann."

Mich beruhigt so etwas immer ein Stück weit. Warum? Solange wir uns in Deutschland noch solche fatalen finanziellen Fehltritte leisten können ohne ins Straucheln zu geraten und die Fassung zu verlieren, muss es uns allen noch verdammt gut gehen.

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Datum: 24.04.2013
Uhrzeit: 09:22
ID: 49988



AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären? #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Da das Projekt deutlich vor der HOAI-Novelle 2009 begonnen wurde, darf sich der Architekt hoffentlich auch auf eine Vervielfachung seines Honorars freuen, trotz geringerfügiger Abweichungen zur Kostenschätzung.
Man spricht von 80 Millionen Euro Architektenhonorar für H&deM. Das hat sich wirklich gelohnt. Vielleicht sollte ein jeder Architekt, ohne zu wissen wohin die Reise geht, einfach mal so drauflosbauen.

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Datum: 24.04.2013
Uhrzeit: 16:29
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AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären? #4 (Permalink)
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hand auf´s herz:
wer von den foristen hier hat am anfang - auf grundlage der ersten Perspektiven - geglaubt, dass die sache mit dem 80 mio € zu realisieren ist?

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Datum: 24.04.2013
Uhrzeit: 17:32
ID: 49996



AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären? #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Lang Beitrag anzeigen
hand auf´s herz:
wer von den foristen hier hat am anfang - auf grundlage der ersten Perspektiven - geglaubt, dass die sache mit dem 80 mio € zu realisieren ist?
Ehrlich gesagt habe ich mir das damals gar nicht angeschaut, weil mich Projekte unter 100 Millionen erst gar nicht interessieren. lol

Grobe Schätzung hin oder her...lt. Rechtsprechung darf selbst bei einer vorvertraglichen Kostenschätzung die Abweichung nicht höher als 100% ausfallen. Manche Quellen sprechen von bis zu 58% als maximal zulässig.

Mir kann keiner erklären warum man immer mehr den Eindruck gewinnt, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Bei kleinen Projekten sind +20% Kostenabweichung schon ein Kapitalverbrechen, während bei großen Projekten quasi alles erlaubt ist.

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Datum: 24.04.2013
Uhrzeit: 18:27
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AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären? #6 (Permalink)
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Wenigstens in Ansätzen sollte doch das Tragwerk eines Daches vor Baubeginn berechnet sein. Aber irgendwie hatten sich die Architekten dazu keinen Kopf gemacht, nur schön sollte es sein. Das nenne ich mal eine Kostenschätzung.

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Datum: 26.04.2013
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AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären? #7 (Permalink)
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Aber es liegt doch nicht nur an den Architekten? Es liegt doch auch an den ganzen finanziellen Interessen, die hier bedient werden wollen...

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Datum: 27.04.2013
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AW: Neverending Baukosten - Wer kann das erklären? #8 (Permalink)
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das ist ein politisches Projekt. Da rechnet keiner das Dach durch, sondern es wird zuerst ein Preis genannt, der auch zustimmungsfähig ist. Das ist doch selbst bei kleinen Projekten so.

Und das fängt ja schon bei Wettbewerben an. Da wird eine Obergrenze ausgelobt, alle rechnen das hin, und alle Beteiligten wünschen sich ganz dolle, daß der Kostenrahmen auch gehalten werden kann. Dann werden Stück für Stück die Kosten angepasst, und weitere Gelder beantragt und aquiriert.

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