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 Ich fühle mich dabei nicht so wohl und ich würde zum Sanieren auch nicht den Architekten nehmen, der mir das Zeug vor 20 Jahren draufgepappt hat.  |  ||
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TappAr: Offline
        Beitrag Datum: 19.12.2012 Uhrzeit: 12:29 ID: 48804  |            Social Bookmarks:      Zitat:  
 meinst du einfach bauten, die heute ohne wdvs (ziegel, porenbeton, ...) errichtet werden? die können auch die geforderten eigenschaften enev, auch schallschutz, erfüllen. ich habe den bericht gesehen, auch schon den oder einen vorgängerbericht. aus sicht des brandschutzes gefallen mir diese systeme schon seit jahren nicht besonders gut, kommen aber, auch bei unseren objekten, immer wieder zum einsatz. nachdem sich nun endlich die dämlichen brandriegel durchsetzen, finde ich es unschön zu sehen, dass sich diese ja nun auch nicht lohnen. bei einem seminar letztes jahr brachte der herausgeber eines fachbuches für brandschutz das auf eine einfache formel: machen sie ihrem bauherren klar, dass er sich letzten endes nichts weiteres als aufgeschäumtes erdöl auf dach und wand packt. aber (noch) kommt den styroporleuten der preisdruck entgegen. Tapp 
				__________________   da stemmen wir ein loch inne wand, betonieren mit gips ein flacheisen dran und spritzen das am ende mit ortschaum aus ... das hält 100 jahre. da hamse mein wort!  |  |
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TappAr: Offline
        Beitrag Datum: 19.12.2012 Uhrzeit: 12:30 ID: 48805  |            Social Bookmarks:      
				__________________   da stemmen wir ein loch inne wand, betonieren mit gips ein flacheisen dran und spritzen das am ende mit ortschaum aus ... das hält 100 jahre. da hamse mein wort!  |  
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   Ort: Wetzlar       Beitrag Datum: 20.12.2012 Uhrzeit: 20:25 ID: 48818  |            Social Bookmarks:      Im Odenwald haben sie gerade ein 3500 Jahre altes Gebäude ausgebuddelt.      Das war damals schon so gut wärmegedämmt, dass es locker die WDV von 2000 erreicht hätte.  |  
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   Ort: Kiel  
Hochschule/AG: Architekt             Beitrag Datum: 21.12.2012 Uhrzeit: 20:16 ID: 48824  |            Social Bookmarks:      Es gibt sicherlich Fälle eines zu viel, umgekehrt ist ein unreflektiertes insulation       bashing (harrharr) wohl auch kaum der richtige Weg. Wir sagen grundsätzlich ja zum Dämmen, nur sollte man wissen was man da macht, sowohl technologisch als auch bauphysikalisch, und wenn man anstelle des Punkt-Wulstverfahrens das KlecksKlecks Verfahren anwendet, muss man sich nicht wundern wenn das WDVS absäuft. Ich bin bestimmt kein Freund von WDVS (mit PS) aber alles Versagen kann man dem Bauteil auch nicht in die Schuhe schieben....  |  
|          Social Bookmarks:        Tun wir das wirklich oder müssen wir einfach dem Schwachsinn folgen den uns Regierung, EU und Industrie uns aufs Auge drücken, damit wir normen- und ENEV-treu sind?      Ich bin seit geraumer Zeit stark am Zweifeln, ob das was wir derzeit Bauen noch etwas mit "gesundem Menschenverstand" zu tun hat. Nicht nur was die Hülle angeht, sondern auch was Kosten, Größe, Gestaltung und weitere Emissionen angeht. Klar, der Mensch hält viel aus und die Erde noch mehr, aber müssen wir es auf die Spitze treiben? Natürlich macht man seine Arbeit ordentlich und kann sagen, die anderen machen das doch schließlich auch, aber gucken wir wirklich noch manchmal über den Tellerrand oder sind wir "betriebsblind"? Frohe Weihnachten und den Dämmstoffherstellern ein Wohlgefallen! ![]()  |  |
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   Ort: Kiel  
Hochschule/AG: Architekt             Beitrag Datum: 22.12.2012 Uhrzeit: 16:06 ID: 48830  |            Social Bookmarks:      mit "wir" meinte ich nicht uns als Planergemeinschaft oder Bauschaffende,       sondern ganz speziell unser Büro. Selbstverständlich muss man über den Tellerrand schauen, immer und überall, nicht nur bei Dämmen, und ja Verordnungen, Technische Normen und Vorschriften waren wohl noch nie der Weisheit letzter Schluss, und selbstverständlich sollte man sein Tun und Handeln immer Hinterfragen, aber mir geht es jetzt um diese Grundsätzlichkeit mit der nun umgekehrt die "Mär" vom Dämmwahn verkündet wird. Ich bin nullkommanull am Zweifeln, dass Wärmedämmung wichtig und richtig ist, die Herausforderung ist es eben formal, technologisch, bauphysikalisch und ökologisch so zu planen, dass es sinnvoll ist und vorschriftenkonform.  |  
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 Er sollte für uns das Maß aller Dinge sein und nicht allein das technisch machbare und das was man lt. Vorschriften machen muss. Das eine Wärmedämmung und -speicherung sinnvoll ist, bestreiten, denke ich, die wenigsten Fachleute. Das man aber mit den Mindestanforderungen einer ENEV 2002 schon recht weit war und das regelmässige "Draufpacken" mehr Dämmideologie als Notwendigkeit ist, sehen allerdings auch mittlerweile Viele so. Alle definieren sich über Energieeffizienz. Paßt die Gestaltung und die Funktion schon nicht, dann ist es zumindest ordentlich gedämmt. ![]() Mittlerweile wird das Bauen aber genau aus diesem "Dämmfetischismus gepaart mit aufwendigem Haustechnikfirlefanz" für immermehr junge Familien unerschwinglich...und da sollte man dran denken. Eben an den Mensch als Maß und nicht irgendeine ENEV-Software, die uns vorgibt das 20 cm Styropor besser sind als 36,5 cm Ziegel und eine Solarthermieanlage hilft das EEWärmeG zu erschlagen.  |  ||
  
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