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Social Bookmarks: Das meiste ist in dieser Diskussion bereits von beiden Lagern gesagt worden, daher wolle ich noch einmal zwei weitere Punkte in der Dikussion vertiefen die heute gefallen sind, als ich mich mit jemandem über dieses Thema unterhalten habe. Einen davon hatte ich in der Ursprungsdiskusson bereits kurz angeführt, der andere wurde auch bereits kurz angesprochen. Mit einer Ausbildung habe ich wenigstens bereits etwas in der Hand Ja und Nein. Wahr ist mit Sicherheit, dass im Falle eines Studiumabbruches eine abgeschlossene Ausbildung vorliegt, mit der man sich einen Beruf suchen könnte. Weniger Erfolg dürfte man vermutlich haben, wenn man nach dem Studium glaubt in den Ausbildungsberuf zurückkehren zu können. Ich fürchte, dass man in den meisten Betrieben mit einem Dipl.-"sonstwas" nicht mehr als angestellt wird: als einfacher Mitarbeiter ist man überqualifiziert und als z.B. Polier fehlt einem die Berufserfahrung... (Das gilt natürlich nicht nur für Bauberufe.) Mangel an Ausbildungsplätzen Dem einzelnen dürfte dieses Argument reichlich egal sein, irgendwo muss jeder sehen wo er bleibt, gesellschaftlich könnte es aber doch eine Frage sein, ob es gut ist, wenn jemand, der sich bereits sicher ist, dass er nicht in dem gelernten Beruf bleiben wird und stattdessen später studieren wird einen Ausbildungsplatz besetzt. Zum einen fehlt dieser Ausbildungsplatz jemandem, der kein Abitur hat und deshalb darauf angewiesen ist eine Ausbildung zu machen, zum anderen fehlt es später möglicherweise an gut ausgebildeten Leuten. Zweiteres kommt wie ein Bumerang auf den Architekten zurück. Viele Handwerksbetriebe beklagen z.Zt. dass es an qualifizierten Mitarbeitern mangelt, d.h. umso weniger tatsächlich für die Ausübung des Berufes ausgebildet werden (weil sie nämlich später studieren), desto geringer ist die Auswahl und umso weniger gute Leute wird es geben. Und der Bumerangeffekt ist, dass das der Architekt (der selber eine Ausbildung absolviert hat) sich über die schlechte Arbeit auf dem Bau beschwert... Ich weiß nicht ob sich diese Argumentation, bzw. dieser Gedankengang mit Fakten untermauern lässt, es schein mir aber doch recht schlüssig - auch wenn es den einzelnen vermutlich nicht interessiert.
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Sollte man vor einem Architekturstudium eine Schreinerlehre gemacht haben? | dieses Thema | Refback | 13.12.2008 22:45 |
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