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Hesindian: Offline

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Hesindian is on a distinguished road

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Datum: 23.10.2003
Uhrzeit: 13:03
ID: 2560



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Tach z'samme!

Ich studiere Geodäsie im 10. Semester an der Uni Bonn (TH) und werde im Frühjahr wohl fertig werden.
Zum Thema GIS:
Die Frage ist, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Geodäten den GIS Zweig zuzuordnen. Ich für meinen Teil habe GIS immer als zusätzliche Belastung empfunden:
Vor ein paar Jahren haben wir ein eigenes GIS-Institut bekommen und damit natürlich auch die Vorlesungen und Seminare. Der Prof. kommt eigentlich aus der Informatik, woraus sich auch der Inhalt seiner Vorlesungen ergibt: Datenstrukturen und Programmierung - eigentlich Inhalt der Diskreten Mathematik, in der wir schon zum Vordiplom geprüft wurden. Ich frage ferner: Was interessiert es einen Geodäten, was ein R*-Baum ist??? Wir werden sowieso schon zu "Allwissenden" ausgebildet, weil uns historisch bedingt sehr viele Aufgaben zufallen. Muss es bei einer durchschnittlichen Studiendauer von 14 (!!!) Semestern dann sein, noch die GIS in das Repertoire aufzunehmen, obwohl die Informatiker dafür prädestiniert sind? Ausserdem: im späteren Beruf wird man bestimmt keinen Geodäten dafür einsetzen, Datenbanken o.ä. zu entwickeln. Ein Informatiker mit ein wenig Einblick in unser Fach kann das wohl besser.
Geprüft wurden wir btw. in der schriftlichen Photogrammetrie Prüfung -> einfache Punkte ;-)

Bzgl. der Wahl TH - FH:
Es kommt natürlich darauf an, was man später machen möchte, sprich, ob man sein 2. Staat***manen ablegen möchte oder nicht. Wenn man das nicht will, würde ich das Studium an der FH vorziehen, da imho zwischen einem Dipl.-Ing. FH und TH in punkto Berufsaussichten kein signifikanter Unterschied besteht und die Ausbildung an der FH um einiges einfacher ist. So z.B. in der Mathematik: der Vordiplomsstoff an der FH ist bei uns der Stoff der ersten zwei (von vier) Semestern Mathe. Ferner ist die Ausbildung an der FH wesentlich praxisorientierter als auf der TH.

Bzgl. der allgemeinen Berufsaussichten:
Meines Wissens sind die Berufsaussichten gut. Laut ZfV der letzten beiden Jahre sind viele Berufstätige bald "rentenfähig", so dass neue Arbeitsplätze entstehen, während die Zahl der Studierenden relativ gleichmäßig gering bleibt (wir sind nur zu ca. 40-50% ausgelastet).

So long,

Hesindian

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