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Archiologe: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 08.01.2013 Uhrzeit: 11:57 ID: 49012 | Social Bookmarks: @Karl Warowski dk0815 hat einfach das beschrieben, was geschätzte 95% der Architekten durchmachten. Hört sich erstmal toll an: Architekt. Und künstlerisch ist ja irgendwie auch! Dann das Studium. An vielen Hochschulen wird man überwiegend entwerferisch ausgebildet, man fühlt sich wie Le Corbusier, möchte mit seiner Architektur die Welt verändern... Es folgt der Praxisschock! Kein Mensch braucht deine entwerferischen Fähigkeiten, kein Mensch deine Kreativität! Und die bautechnische Seite kannst du nicht oder hast davon zu wenig Ahnung. Das mußte als Beruf neu erlernen und dich von deinem Traum als Entwerfer verabschieden. Sitzt dann den ganzen Tag am Compi und zeichnet irgendwelche WC Ausstattungen. Fast alle meiner Studienfreunde mussten ihren Traum beerdigen. Wenn dich das als Freidenker befriedigt. Über die Bezahlung wurde bereits berichtet. Es ist eine Schande, daß in Deutschland angestellte Architekten so schlecht bezahlt werden. Dazu: Viel Arbeit (überwiegend in Schablonen), lange Arbeitstage und -Nächte, viel Stress, null Aufstiegchancen. Außerdem gibt es viele arbeitslose Architekten, die gezwungenerweise andere Jobs machen. Also finanzielle Gründe für ein Architekturstudium scheiden wohl aus! Aber du scheinst ja deine Entscheidung schon getroffen zu haben. Dann studiere es und mach was draus! Kannst ja immer noch abbrechen, wie dein erstes Studium. Da hast du wohl auch nicht auf Leute gehört, die bereits ihre Erfahrungen mit dem Studium/Beruf gemacht hatten. Edit: Und nein, Mathematik dürfte kein Ausschlußkriterium sein. Wer mindestens die zehnte Klasse mathematisch erfolgreich überstanden hat, sollte im Studium keine Probleme haben. Höhere Mathematik ist mir jedenfalls dort nicht begegnet. Aber es gibt immer Leutchen, die es schaffen, daran zu scheitern. Keine Ahnung, was die in der Schule hatten. Haben vielleicht die Matheaufgaben getanzt. Geändert von Archiologe (08.01.2013 um 12:41 Uhr). |
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Karl Warowski: Offline
Ort: München ![]() Beitrag Datum: 08.01.2013 Uhrzeit: 15:37 ID: 49013 | Social Bookmarks: Hallo Archiologe, erstmal Danke für Deine Antwort. Du sagst 95% der Architekten ergeht es so. Gut, ich möchte es nicht auf die Goldwaage legen aber bleiben wir doch nüchtern bei der Sache, 95%ige Übereinstimmung oder etwas annäherndes gibt es nicht. Ziemlich egal welchen Job man sich rauspickt. Was mich etwas stört ist deine Anspielung auf mein erstes Studium. Ich habe in diesem Thread um ehrliche und offene Meinungen zu hören. Nicht aber um mir Deine komischen Vermutungen und Unterstellungen durchzulesen, die auf schlichte Vermutungen basieren. Sowas empfinde ich als unverschämt. Mein Studium habe ich relativ spontan begonnen. Das war einfach mal ein Sprung ins kalte Wasser, aus Zeitmangel. Wer nicht wagt... Dort habe ich einige gute Erfahrungen gemacht. Aber mir hat bestimmt niemand in irgendeiner Art und Weise davon abgeraten. Also unterlasse bitte das äußern von iwelchen Theorien, das will hier niemand hören und bringt auch niemanden etwas. Der Abbruch kam folgerichtig, weil ich mir dort nicht meine berufliche Zukunft vorstellen konnte und wollte. Und nein, ich habe meine Entscheidung bestimmt noch nicht getroffen. Mag sein, dass ich ab und an zum schwärmen neige. Das könnt ihr sicher auch mehr oder weniger nachvollziehen. Dennoch möchte ich mir hier möglichst objektiv eine Meinung schneidern, die mir bei meiner Entscheidung hilft. 100% Objektivität ist nicht drin. "Denn Objektivität gibt es nicht. Es gibt nur Intersubjektivität, die durch kommunikative Prozesse erreicht wird." Spaß gemacht hat es. Aber es war eben nicht das Richtige. Karl |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.01.2013 Uhrzeit: 21:40 ID: 49030 | Social Bookmarks: Zitat:
(bzw. sonstige ARD... ZDF- Serien) den weg zum Architekten einzuschlagen. Der Berufsaltag ist nüchterne Arbeit fernab der Hochglanzwelt. Noch dazu meist in Büroräumen, die nicht im entferntesten dem entsprechen was auf dem Schreibtisch an Raumqualität erdacht wird. Das ist es auch was der Youtube- Serie auf die Du hingewiesen hast abgeht. Da während vieler Leistungsphasen die architektonischen Grundwerte nicht immer auch verbal artikkuliert werden (können) und diese darüberhinaus (auch) von Erfahrung und der jeweiligen Persönlichkeit abhängig sind baut sich oft auch ein latenter Druck auf. Ganz so locker flockig gehts dann eben doch nicht zu.
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Karl Warowski: Offline
Ort: München ![]() Beitrag Datum: 14.01.2013 Uhrzeit: 23:02 ID: 49095 | Social Bookmarks: Gut, vielen Dank für den Hinweis Jochen ![]() |
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Lina86: Offline
![]() Beitrag Datum: 30.01.2013 Uhrzeit: 23:19 ID: 49291 | Social Bookmarks: hi, wenn dich Architektur begeistert, dann mach es! Denn man ist nur gut und erfolgreich in dem, was einen interessiert. Über den NC/ die Zulassung brauchst du dir keine Gedanken zu machen, es wird eigentlich jeder genommen der sich bewirbt. Architektur macht Spass, lass dich nicht davon abhalten! |
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Karl Warowski: Offline
Ort: München ![]() Beitrag Datum: 30.01.2013 Uhrzeit: 23:24 ID: 49292 | Social Bookmarks: Hallo Lina, danke für den Mutmachversuch ![]() lg Karl |
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Lina86: Offline
![]() Beitrag Datum: 30.01.2013 Uhrzeit: 23:44 ID: 49294 | Social Bookmarks: Hi, ich habe grade den Bachelor in Trier gemacht (FH), da die Jobchancen, bis auf unbezahlte Praktika schlecht sind, möchte ich nun eine Ausbildung im Handwerk oder zum Bauzeichner machen. Ich kann mir dennoch gut vorstellen mit Anfang, Mitte 30 den Master dranzuhängen und mich als Architektin selbstständig zu machen. Zurzeit brauch ich allerdings dringend mehr praktisches Hintergrundwissen, welches ich mir leider nicht vor meinem Studium in Form einer Ausbildung aneignen konnte. Abwechslung gibt es theoretisch natürlich, jedes Projekt ist ja anders. Dennoch sitzt man als Student und später auch als Architekt viiieeel vor dem PC. Für den Beruf spricht, dass man ein umfassendes Wissen bzgl. Design, Konstruktion, Kommunikation aber auch Psychologie erhält - Architektur ist ein melting pot. Ein Architekt sollte am besten alllllles wissen, er muss sogar von Astronomie Ahnung haben. Wer Architektur studiert hat, kann in vielen Bereichen Arbeiten (Architekturfotografie, Bühnenbildner, für Magazine schreiben, sich auf denkmalgeschütztes Bauen spezialisieren oder auf energetisches Bauen....es gibt sehr viele Nieschen für Architekten). Gehaltsspezifisch ist halt jeder seines Glückes Schmied. Es kommt drauf an, was man draus macht - ich habe zB einen Businessplan, der auch mit Architektur zutun hat, vielleicht realisiere ich den ja bald mal |
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sarahthi: Offline
![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 12:25 ID: 49513 | Social Bookmarks: Hallo alle zusammen. Ich spiele auch mit dem Gedanken ein Architekturstudium anzufangen und finde eure Beiträge sehr interessant. Mich würde es interessieren was man währen dem Studium denn generell für "praktische" Möglichkeiten hat bzw. was da eure Erfahrungen sind? Oft ist das Studium ja so theoretisch und kaum praxisbezogen. Gibt es da Unterschiede zwischen Uni und FH? |
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