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Lilalaune is on a distinguished road

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Datum: 24.06.2008
Uhrzeit: 22:57
ID: 29348



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?

#1 (Permalink)
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Tag zusammen,

jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf zu diesem gesamten Threat hier dazugeben. Ich habe Stadtplanung studiert, aus dem Grund, weil man mir gesagt hat, studier ja nicht Architektur, da bekommst du keinen Job.
Ja jetzt bin ich fertig mit dem Studium und was sucht die Welt???? Architekten. In fast allen Stellenanzeigen stoße ich auf zig Stellenangebote für Architekten, teils mit, teils ohne Berufserfahrung. Ja jetzt sitz ich da und denke mir...hättest du bloß Architektur studiert...naja egal....
Und wenn einer hier behauptet es gäbe nicht genügend Stellen....Leute dann sucht richtig...!!!!

Grüße
Lilalaune

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Sadi: Offline


Sadi is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2008
Uhrzeit: 08:40
ID: 29352



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand?

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Lilalaune Beitrag anzeigen
Tag zusammen,

jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf zu diesem gesamten Threat hier dazugeben. Ich habe Stadtplanung studiert, aus dem Grund, weil man mir gesagt hat, studier ja nicht Architektur, da bekommst du keinen Job.
Ja jetzt bin ich fertig mit dem Studium und was sucht die Welt???? Architekten. In fast allen Stellenanzeigen stoße ich auf zig Stellenangebote für Architekten, teils mit, teils ohne Berufserfahrung. Ja jetzt sitz ich da und denke mir...hättest du bloß Architektur studiert...naja egal....
Und wenn einer hier behauptet es gäbe nicht genügend Stellen....Leute dann sucht richtig...!!!!

Grüße
Lilalaune
Ja, es gibt genug Stellen.... die Frage ist nur was und wie diese bezahlt sind.

Ich war vor gut einem Jahr auf Stellensuche, und nicht nur in SH, sondern weltweit.... ich habe auf ettliche Bewerbungen nicht einmal eine Antwort (auch keine Absage erhalten).

Bei zwei Jobs durfte ich dann zum Vorstellungsgespräch, und wäre auch genommen worden:
a) 1600 Euro brutto, 4 Wochen Probearbeiten, danach hopp oder top
b) 1400 Euro brutto, 4 Wochen Probearbeiten, danach hopp oder top

Für beide Stellen hätte ich umziehen müssen, d.h. Umzugskosten oder 2 Wohnungen über 4 Wochen halten.... tolle Aussichten!

90% der Anzeigen sind "Suche Architekt mit 5++ Jahren Berufserfahrung, für das Gehalt eines 16 jährigen Azubis".

Sei mir bitte nicht böse, wenn ich Dir sage, das Gras auf der anderen Seite ist nicht grüner!

Lieben Gruß
Sadi

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Beitrag
Datum: 25.06.2008
Uhrzeit: 08:53
ID: 29353



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Lilalaune Beitrag anzeigen
...
Ja jetzt sitz ich da und denke mir...hättest du bloß Architektur studiert...naja egal....
Und wenn einer hier behauptet es gäbe nicht genügend Stellen....Leute dann
sucht richtig...!!!!
...
Ich kann Deinen Frust verstehen, aber solche Aussagen sind natürlich ein Schlag
ins Gesicht für diejenigen hier, die schon bis zu zweihundert Bewerbungen
geschrieben haben.
Man muss sich die Stellenanzeigen auch mal genauer durchlesen, denn meistens
werden, wie sadi schon sagte, mehrere Jahre Berufserfahrung in den hinteren
Leistungsphasen gesucht...

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Lilalaune: Offline


Lilalaune is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2008
Uhrzeit: 11:13
ID: 29361



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #4 (Permalink)
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...ich wollte euch um Himmels Willen nicht angreifen...versteht mich bitte nicht falsch...

Ich weiß auch nicht wie bei den Architekten der Gehaltsspiegel ist, ich kann nur von meinem Berufsstand reden und da sind durchaus 25.000-30.000 jährlich für Einsteiger drin.

Ich stolpere halt eben immer wieder über Stellenangebote für Architekten. Ich habe mich selber auch schon bei Architekten beworben, ganz einfach deshalb weil ich bereits ein 3/4 Jahr bei einem gearbeitet habe. Aber ich habe eben nicht DAS umfangreiche Wissen wie ein Architekt...ist ja logisch...hab ja auch was anderes studiert.
Aber bisher sind bei mir immer Rückmeldungen gekommen...ich finde es bedauernswert wenn Büros es nicht für nötig halten wenigstens kurz Bescheid zu sagen...dabei bricht man sich doch nicht ab...

Wenn das tatsächlich so ist, dass die Leutchen in ihren Stellenangeboten Gott auf Überstunden suchen und das auch noch schlechter bezahlt als ein Viehhirte....na wo soll sowas denn dann noch enden????

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jarrid is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2008
Uhrzeit: 11:22
ID: 29362



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #5 (Permalink)
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klar ist eine schlecht bezahlte arbeit sicher besser als keine,.. aber bitte wer kann von 1400 oder 1600 € brutto leben? da verdienen die meißten mit nebenjobs ja mehr während des studiums,.. also wenn man dann als ledig, ohne kinder, das netto einkommen sieht! also das finde ich sind echt löhne die eine frechheit sind. Meiner Meinung nach dürfte man solche stellen aus prinzip schon nicht annehmen!

Klar das ist sicher auch falsch, da man ja auch erstmal den Einstieg schaffen muss, aber so wie sich das hier anhört ändern sich bei vielen die Einstiegsgehälter auch eine ganze weile lang nicht.

Versteht mich nicht falsch, aber eigentlich dürfte dafür keiner mit einem abgeschlossenem Studium für das Geld arbeiten gehen!

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Sadi: Offline


Sadi is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2008
Uhrzeit: 11:56
ID: 29363



AW: Architektur - ein noch zu rettender Berufsstand? #6 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von jarrid Beitrag anzeigen
klar ist eine schlecht bezahlte arbeit sicher besser als keine,.. aber bitte wer kann von 1400 oder 1600 € brutto leben? da verdienen die meißten mit nebenjobs ja mehr während des studiums,.. also wenn man dann als ledig, ohne kinder, das netto einkommen sieht! also das finde ich sind echt löhne die eine frechheit sind. Meiner Meinung nach dürfte man solche stellen aus prinzip schon nicht annehmen!

Klar das ist sicher auch falsch, da man ja auch erstmal den Einstieg schaffen muss, aber so wie sich das hier anhört ändern sich bei vielen die Einstiegsgehälter auch eine ganze weile lang nicht.

Versteht mich nicht falsch, aber eigentlich dürfte dafür keiner mit einem abgeschlossenem Studium für das Geld arbeiten gehen!
Du spiegelst genau den Zwiespalt wieder den ich vor knapp einem Jahr hatte....

Ich hatte viele Bewerbungen geschrieben, bekam nur Absagen bzw. gar keine Antworten, und habe dann leichtsinnigerweise (?) zwei gute Jobs in den Wind geschlagen... es hätte ja was werden können, ich hätte ja übernommen werden können, und hätte dann ein oder zwei Jahre mit diesem Niedriggehalt "Berufserfahrung" sammeln können, um mich dann wegzubewerben. Aber für 1400 Euro hätte ich auch nach meiner Ausbildung zur Bauzeichnerin arbeiten können.... dafür hab ich doch nicht so lange studiert.... aber es waren zwei Jobs... und so weiter und so fort.

Es war mir nicht möglich für ggf. nur 4 Wochen wegzuziehen, so dass ich die beiden Jobs ausgeschlagen habe.
Also war ich nach wie vor arbeitslos und arbeitssuchend, und es hat mich die 2,5 Monate nach meinem Diplom echt zermürbt.

- Und dann kam ein Anruf einer Zeitarbeitsfirma, der meine Arbeitslage entscheidend verändert hat. Ja, auch hier hatte ich Zweifel ("Zeitarbeitsfirmen nutzen nur die Arbeiter aus", "3 Monate rein Ablage machen ist nicht wirklich das was ich als Architektin machen möchte" und und und) , aber es war gutes Geld und es bot sich eine wirkliche Chance und ich denke, ich habe sie genutzt

P.S.: Ablage mach ich auch heute noch, aber nur wenn sie zuuuu sehr überquillt, normalerweise übernehmen das jetzt andere für mich *kicher* Das ist nach wie vor ein komisches Gefühl für mich!

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