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Von den 5 Mrd. Abwrackprämie (2.500 € pro Auto) sind sicher ca. 3-4 Mrd. € in Form von 19% Mwst. für die 2 Mio. neuen Kleinwagen (vorwiegend Kleinwagen) direkt in das Staatssäckel zurückgeflossen. Rechnen wir noch das gesparte Arbeitslosengeld für die überflüssigen Autoverkäufer und Produktionskräfte hinzu, dann hat sich die Abwrackprämie schon amortisiert, ob man sie nun mochte oder nicht. Interessanter wäre das was die Nachbarn in Luxemburg betreiben. Dort bezahlt jeder private Bauherr nur 3% (statt sonst 15%) MwSt. auf die Bauleistungen. Damit ist Schwarzarbeit quasi uninteressant und der Baumarkt boomt...., aber auf so einfache Rezepte kommt hier niemand. Zum Thema Energiepolitik: Wir lassen uns im Grunde doch alle von Politikern und Lobbyisten verschaukeln. Die einen halt mehr in die Pro-Industrie-Ecke, die anderen halt mehr in die Pro-Grünen-Ecke, wie man an unseren verschiedenen Beiträgen unschwer erkennen kann. Keiner kann belastbare Zahlen nennen, die er aus neutralen, nicht manipulierbaren Quellen hat. Keiner weiß , wie es in Gorleben wirklich aussieht oder wie lange ein Windrad rotieren muß, daß es effektiv die Umwelt geschont hat oder ob wir in 50 Jahren feststellen, daß Atomkraft das kleinere Übel war... Manipulation der Medien | Heilpraktiker Rocco Kirch Hier noch was für die abendliche Lektüre: Windkraftgegner im Internet Hinter einigen Links auf dieser Seite stecken interessante Infos. Ob die alle seriös sind, wage ich zu bezweifeln. Interessant ist es aber und beeindruckend wieviele Bürger anscheinend nicht für Windkraft zu begeistern sind, obwohl sie doch so vielversprechend zu sein scheint. P.S. Ich bin kein genereller Windkraftgegner und wohne glücklicherweise nicht im Sauerland... ![]() Geändert von Archimedes (29.09.2009 um 17:23 Uhr). | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.09.2009 Uhrzeit: 17:44 ID: 35596 | Social Bookmarks: Zitat:
entgangene UST für andere nicht angeschaffte hochpreisige Konsumgüter abzuziehen und die zusätzlichen Ausgaben für das Arbeitslosengeld der nun überflüssigen Möbelverkäufer zu berücksichtigen... ![]() Abgesehen wurde durch die Prämie "das Problem" doch nur in die Zukunft verlagert. Es ist doch einfach so, dass unser Verstand anscheinend nur zu eindimensionalen Betrachtungen imstande ist, und die verschiedenen Wechselwirkungen überhaupt nicht annähernd erfassen kann, das können nicht mal Superrechner mit Supersimulationsprogrammen, sonst wären unsere Probleme ja auch aus der Welt. Ich weiß nicht, es gibt auch seriöse Literatur zum Thema. | |
Social Bookmarks: Zitat:
Die Prämie wurde vielfach von Leuten genutzt, die sich sonst nie ein neues Auto kaufen würden. Alle anderen wissen, daß jetzt die Preise auf dem Neuwagensektor erst richtig purzeln und haben gewartet, denn ihre derzeitigen Fahrzeuge sind mehr wert, wie die 2.500 € die der Staat dafür bei Verschrottung gezahlt hätte. Auf deutschen Sparbüchern liegt noch reichlich Kapital. Auch die Möbelhändler bekommen davon was ab. | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 30.09.2009 Uhrzeit: 09:00 ID: 35608 | Social Bookmarks: Ja eben, es sind Leute, die sonst anstelle des Autos andere Dinge gekauft hätten, die nun nicht gekauft werden und anderen Branchen an Umsatz fehlen. Die Holz- und Möbelindustrie hatte im Zeitraum der Abwrackprämie anscheinend ein Umsatzminus von 16,1 Prozent. In diesem Zusammenhang fiel der Begriff der "staatlichen Konsumlenkung". Und für die Autoindustrie sieht´s auch nicht so rosig aus: Zitat:
Die Zukunft wird uns zeigen, ob das Programm irgendeine nachhaltige Wirkung entfaltet hat, gute Laune ist ja aber auch schon was wert ![]() | |
Social Bookmarks: 2010 eine Million weniger Autos verkaufen als 2009 ist nicht so dramatisch, weil es durch die Abwrackprämie in 2009 auch mehr als sonst waren. Es steht da, daß 2010 (nach Abwrackprämie) ca. 12% weniger wie 2008 (vor Abwrackprämie) verkauft werden. Dieser Rückgang hört sich für mich angesichts der Wirtschaftskrise sehr gemäßigt an, wenn man sich da andere Branchen zum Vergleich ansieht. Abgesehen davon kommt die Aussage von Prof. Dudenhöffer...dessen Prognosen sind in Fachkreisen umstritten, aber gerade die öffentlich-rechtlichen nehmen ihn immer wieder gerne. Beim Thema Abwrackprämie wurde häufig argumentiert, daß sie zu großen Teilen in die Taschen der ausländischen Hersteller fließt. Auch das muß man relativieren. Toyota stellt beispielsweise den größten Teil seiner Autos für Deutschland/Europa in Köln her oder Ford in Saarlouis etc.. Und selbst wenn die Produktion tatsächlich im Ausland stattfindet, dann leben hier immer noch Importeure, Verkäufer und Werkstätten davon. SO, daß war jetzt eine Exkursion in die abgehakte Abwrackprämie. Laß uns nun die 579 anderen politischen Schwerpunktthemen mal näher beleuchten. ![]() Laß uns mal vielleicht mit der gesetzlichen Krankenversicherung, Unterthema Praxisgebühren weitermachen.... ![]() ![]() ![]() | |
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