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bolobas: Offline
![]() Beitrag Datum: 10.11.2012 Uhrzeit: 18:36 ID: 48460 | Social Bookmarks: Liebe Leute Herzlichen Dank für eure Antworten. Es ist schön zu sehen, wie ihr eure Erfahrungen mit mir als Fragesteller teilt. Ich hatte erwartet, dass sich eure Beschreibungen des Berufsalltags eines Selbständigen in diesem Rahmen bewegen würden: Etwa 2 Wochen Ferien pro Jahr, 50-70 Stunden Arbeit pro Woche. Das ist hart. Auf der anderen Seite bin ich darüber erleichtert, in euren Beiträgen so wenig über die genannte 90-Stunden-Woche gelesen zu haben. Denn, wie Kieler sagt, und wie ich bereits einmal im Studium erfahren musste: Ein solches Pensum ist gesundheitsschädlich und in Bezug auf die Entwurfsleistung vollkommen unbrauchbar. Ich habe selten so schlecht entworfen wie in jener kurzen Phase meines Studiums, und mich selten so mies gefühlt. Den Selbstzerfleischungsmythos unter den Architekten, den Kieler anspricht, nehme ich auch wahr, und die Sache macht mich schon etwas traurig, wenn ich ehrlich sein muss. Anders gesagt, wäre das Leben vieler von uns ein Entwurf, wäre dieser gescheitert. Aber glücklicherweise scheint es auch andere, etwas mildere Arbeits- und Lebenshaltungen zu geben. |
Social Bookmarks: Zitat:
Da man als Architekt eigentlich seltenst eine völlig sichere und planbare Auftragslage hat, nimmt man gelegentlich zuviel Arbeit an, bevor man plötzlich zu wenig zu tun hat. Deshalb schwankt das Arbeitspensum ständig zwischen ca. 80% und 130% Auslastung. Daher ist kaum eine geregelte Arbeitszeit für selbständige Architekten möglich. Das ungesundeste Gefühl das mir bekannt ist, ist Existenzangst, also z.B. Schulden und gleichzeitig keine Arbeit. Dagegen sind gelegentlicher Streß und 60 Wochenstunden gut zu verkraften. | ||
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bolobas: Offline
![]() Beitrag Datum: 11.11.2012 Uhrzeit: 02:00 ID: 48462 | Social Bookmarks: Zitat:
![]() Liebe Grüsse bolobas | |
Social Bookmarks: Wie lautet es, denn ich konnte bisher keines hier entdecken? | |
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bolobas: Offline
![]() Beitrag Datum: 11.11.2012 Uhrzeit: 19:03 ID: 48465 | Social Bookmarks: @Archimedes Also, ich habe Folgendes gemeint: Deine Haltung (in Bezug auf die wöchentlichen Arbeitsstunden) empfinde ich zwar an der oberen Grenze, aber noch OK. Mit "glücklicherweise [...]" habe ich mich nicht auf deine Haltung, sondern auf jene des Architekten im eingangs erwähnten Buch bezogen. Diese Haltung habe ich in meinem letzten Post mit "Zitat" gemeint: Seine Aussage, man müsse als Selbständiger anfangs mit 90 Stunden pro Woche rechnen. Ich bin anders gesagt froh, dass ebendiese Haltung nicht so weit verbreitet ist, wie ich befürchtet hatte. Ich hoffe, jetzt ist klarer, was ich gemeint habe. Falls es noch andere Forum-Mitglieder gibt, die sich zu ihrem Arbeitspensum äussern möchten, freut mich das natürlich sehr. ![]() |
Social Bookmarks: Alles klar. Ich hatte Dich dann vorher schon richtig verstanden. Viel Glück beim finden des richtigen Weges. | |
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jormakka: Offline
Ort: Darmstadt ![]() Beitrag Datum: 26.03.2013 Uhrzeit: 20:48 ID: 49802 | Social Bookmarks: Ich würde dir aber empfehlen, mal die Honorarprozentsätze von den verschiedenen Leistungsphasen anzuschauen, als Entwerfer wirst du mit deinem Prozentsatz nicht so zufrieden sein denke ich ![]() |
![]() | ||||
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