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terraplexx: Offline

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terraplexx is on a distinguished road

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Datum: 11.09.2013
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ID: 50905



Lebensnebenkosten eines Architekten

#1 (Permalink)
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Hallo,
habt ihr eine grobe Zusammenstellung was ihr so als junge selbstständige Architekten für Nebenkosten habt?
Ich meine nicht so ganz individuelle Dinge wie Miete und Auto, aber so die grundsätzlich bei allen selbsständigen Architekten vorkommenden Kosten.
zb. Rentenbeitrag fürs Versorgungswerk, Kammerbeitrag, Berufsunfähigkeitsversicherung?, Krankenkassenbeiträge, etc.

ich überlege in die Kammer und ins Versorgungswerk einzutreten, arbeite derzeit als Angestellter, ab bald jedoch aber für versch. Büros auf Stundenbasis und müsste mal überschlagen was mich so monatlich erwartet.

Danke.

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Patrick123456: Offline


Patrick123456 is on a distinguished road

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Datum: 11.09.2013
Uhrzeit: 19:51
ID: 50917



AW: Lebensnebenkosten eines Architekten

#2 (Permalink)
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Ich arbeite seit drei Monaten zum ersten Mal in Deutschland, habe vorher nur im Ausland gearbeitet. Ich gebe hier etwa 1100,00€ im Monat für Rente, Krankenversicherung, Berufsunfähigkeit und Privathaftpflicht aus. Das ist alles ziemlich Basic und sollte im Lauf der Zeit natürlich angepasst werden. Kalkuliert habe ich die Ausgaben für eine Auslastung von 80% im Monat. Prinzipiell wirst Du das selber für dich durchrechnen müssen.

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Datum: 12.09.2013
Uhrzeit: 07:12
ID: 50919



AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #3 (Permalink)
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Das ist wirklich sehr individuell. Vielleicht ein paar Anhaltspunkte:

Rente ca. 15% vom Gewinn. Am Anfang im Versorgungswerk ermäßigt auf rund 160 Euro/Monat.
Berufshaftpflicht am Anfang ca. 1.100 Euro/Jahr.
Architektenkammer am Anfang rund 300 Euro/Jahr.
Private Krankenversicherung mit vergleichbaren Leistungen zur gesetzlichen ab 200 Euro/Monat unabhängig vom Gewinn.
weitere Versicherungen wie Rechtschutz, BU, Unfall, Leben, etc. zusammen ab ca. 100 Euro/Monat. Würde allerdings eher 250 Euro/Monat ansetzen.
Dann noch Kosten für Steuer- und evtl. Rechtsberatung einrechnen.
Werbekosten...

Also ohne Miete, Verbrauch, Gebäude-/Inventarversicherung, Auto, Bürokosten oder Personalkosten sind das sehr schnell monatlich schon 700-800 Euro Kosten pro Monat.

Ich hatte als Alleintätiger insgesamt am Anfang rund 2.100 Euro Gesamtkosten pro Monat mit Miete, Auto und den Kreditraten für die Büroerstausstattung (rund 18.000 Euro). Von dem was Du dann verdienst, zahlst Du natürlich Steuern.

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Sammler is on a distinguished road

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Datum: 12.09.2013
Uhrzeit: 07:56
ID: 50921



AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #4 (Permalink)
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Schon heftig teilweise, ich bin noch lange nicht so weit, aber wenn ich das lese, dann muss ich schon erstmal schlucken

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Datum: 15.09.2013
Uhrzeit: 13:13
ID: 50955



AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #5 (Permalink)
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vielen dank für die hilfreichen Antworten. Das ist schonmal sehr gut das zu wissen wie das bei anderen läuft oder lief.
Da man am Anfang noch nicht viele Aufträge hat, muss man halt die Ausgaben niedrig halten. Aber ich denke absolute Fixkosten werden bei mir dann die Krankenkasse sein (derzeit noch AOK), die Beiträge für die Kammer und das Versorgungswerk.

Ich habe bei der AK Sachsen gelesen dass das Versorgungswerk bei Berufsunfähgikeit auch zahlt. Also könnte ich mir das sparen oder? Leider habe ich auch keine genaueren Angaben gefunden, vielleicht muss ich da mal zu einer Beratung hin.

Archimedes: du schreibst 200,-/monatl. Krankenkasse unabhängig vom Gewinn: Dachte mir dass die immer wissen wollen wieviel man verdient, um dann den Beitrag zu bemessen. Wie funktioniert das überhaupt bei den Krankenkassen mit den Beiträgen? Hatte ein Gespräch mit der AOK und die richten die Beiträge nach meinen Angaben, welche ja stark schwanken von Monat zu Monat.

Hat da jemand bereits Erfahrung?

Vielen Dank

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Datum: 15.09.2013
Uhrzeit: 13:33
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AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #6 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von terraplexx Beitrag anzeigen
Archimedes: du schreibst 200,-/monatl. Krankenkasse unabhängig vom Gewinnk
Bei der privaten Krankenversicherung hängt es nicht vom Gewinn, sondern von Alter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang ab, während Du bei der gesetzlichen Krankenversicherung nach Einkommen beurteilt wirst.

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Datum: 15.09.2013
Uhrzeit: 14:18
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AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #7 (Permalink)
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achso stimmt, das war bei meinen Eltern auch so.
Schwierig wirds dann, wenn man älter ist und die Versicherung wechseln muss oder will.

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Datum: 16.09.2013
Uhrzeit: 09:20
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AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #8 (Permalink)
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Die Zahlen/Ausführungen von Archimedes möchte ich bestätigen, jedoch:
Du kommst aus BW, da ist der Mindestbeitarg für das Versorgungswerk 238,50€
(das ist der halbe Jahresmindestbeitrag für Neueinsteiger)
Krankenkassenbeitrag von 200€ ist schon ziemlich knapp bemessen, was ist
denn dafür die Bemessungsgrundlage?
Zitat:
Zitat von terraplexx
Aber ich denke absolute Fixkosten werden bei mir dann die Krankenkasse sein
(derzeit noch AOK), die Beiträge für die Kammer und das Versorgungswerk.
Berufshaftpflicht nicht vergessen (muss)
Honrorarrechtschutz ist auch nicht die schlechteste Idee, die hat zwei Vorteile:
Man geht entspannter mit Schuldnern um, man diszipliniert sich
Verträge zu schreiben, weil nur in dem Fall eines vorliegenden Vertrages die
Rechtschutzversicherung eintritt (kostet ca. 20€/Monat)

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Datum: 16.09.2013
Uhrzeit: 10:27
ID: 50969



AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #9 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Kieler Beitrag anzeigen
Krankenkassenbeitrag von 200€ ist schon ziemlich knapp bemessen, was ist
denn dafür die Bemessungsgrundlage?
Eine ordentliche Basis-PKV für einen männlichen 30-Jährigen ohne Vorbelastungen gibt's schon monatlich für 200 Euro mit rund 1.000 Euro Selbstbehalt pro Jahr. Wer eine Premium-PKV will zahlt so rund 250-350 Euro im Monat mit rund 1.000 Euro Selbstbehalt pro Jahr. Immer noch besser wie rund 700 Euro pro Monat in die GKV zu zahlen, wenn man mal irgendwann etwas mehr Gewinn (über 50.000 Euro/Jahr) erzielen sollte.
Natürlich steigen die Beiträge bei der PKV im Alter stark an. Wenn man sich aber monatlich mind. 100 Euro auf Seite legt, kann man das später abfedern und fährt bei besserer Leistung dennoch günstiger als mit der GKV.

Hohe Selbstbeteiligung empfiehlt sich in erster Linie für junge gesunde Menschen, da ansonsten die monatlichen Beiträge unverhältnismäßig hoch sind.

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Datum: 16.09.2013
Uhrzeit: 10:59
ID: 50970



AW: Lebensnebenkosten eines Architekten #10 (Permalink)
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wer Lesen kann ist klar im Vorteil!
Hatte doch glatt das "Private" übersehen und meine GKV Beiträge waren damals
etwas höher als diese 200€.

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