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ehem. Benutzer Registriert seit: 19.03.2022
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Deiv: Offline
![]() Beitrag Datum: 21.03.2022 Uhrzeit: 15:16 ID: 57940 | Social Bookmarks: Das ist ein wirklich guter Vergleich mit den anderen Branchen und alles gut nachvollziehbar. Aber dennoch hab ich damals mitbekommen, dass unser Büro sogar Aufträge ablehnen musste aus Zeitgründen und nur die sich lohnenden Projekte angenommen hat. Hinzukommt eine immer älter werdende Gesellschaft und die Abwanderung in die Großstädte. Beide Faktoren hätten eigentlich automatisch Gehaltsanpassungen bedeuten müssen. Ich hab mich damals nicht umgebracht auf Arbeit und ich war so weit zu frieden mit allen anderen Umständen. Aber 28000? Und ich rede hier schon von einer Gehaltserhöhung. Die Probezeit lag bei 1800 Brutto. Ich mein, man ist ja Akademiker und hat 5 bis 6 Jahre studiert und alleine aus diesem Grund sollte sich das Gehalt zu Ungelernten Tätigkeiten und Ausbildungsberufen deutlich abheben. Beispiele aus dem Freundeskreis: Mitarbeiter Umzugsfirma: 25000 Angestellte Physiotherapeutin: 25000 Mitarbeiter Sicherheitsfirma: 26000 Verkäuferin Kaufland: 25000 Krankenschwester: 36000 Kindergärtner: 36000 usw... Ich will diese Berufe nicht schlecht machen. Das sind für die Gesellschaft sehr wichtige Bereiche und diese Personen machen ihren Job unheimlich gut. Man kam sich damals nur etwas komisch vor und fragt sich, wieso man eigentlich 5 Jahre studiert hat. Man hat in der Zeit kaum etwas nebenbei dazuverdienen können und hatte dann noch seine 10000 Euro Bafög zurückzuzahlen. Und wenn ich dann die von dir aufgezeigten Gehälter im Westen sehe, dann muss ich wirklich die Behauptung aufstellen, dass Arbeitgeber im Osten dieses, nach 30 Jahren immer noch vorhandene, Gefälle eiskalt ausnutzen. Es ist immer leicht gesagt: dann zieh doch in die Großstadt oder gleich in den Westen, wenn man in seiner Heimat schwer verwurzelt ist. Ich hoffe für die Architekten und meine Nachfolger, dass sich die Situation auch im Osten noch fairer gestalten wird. War nur eine Vermutung mit dem Mann-Frau Gefälle. Hatte das glaube mal gelesen, dass es wohl immer noch bis zu 17% sind. Unverständlich im 21. Jahrhundert. |
Social Bookmarks: Also ich finde nicht, dass ein Studienabschluss oder auch ein Doktortitel automatisch einschließt, dass man mehr "verdient" hat. Man hat fraglos viel Zeit, Energie und teilweise auch viel Geld in eine selbstgewählte Ausbildung, ein Wunschstudium oder das Promovieren gesteckt, aber bemisst sich allein daran tatsächlich der Wert für einen Arbeitgeber und gar für die Gesellschaft? Ich denke nicht. Der Schreiner, die Erzieherin oder die Krankenschwester mit nur 3 Jahren Ausbildung können da durchaus gesellschaftlich wichtiger sein und müssten dementsprechend besser entlohnt werden, als mancher Titelträger. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.11.2006
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formliquide: Offline
![]() Beitrag Datum: 06.04.2022 Uhrzeit: 11:01 ID: 57948 | Social Bookmarks: Ich würde Archimedes mit den oben genannten Gehaltszahlen absolut recht geben, das ist ziemlich genau unser Niveau (Kleinstadt, mitten in D, Büro 10-20 MA). Mann-Frau-Gefälle ist Quatsch und bei uns auch nicht existent. Wir suchen händeringend qualifiziertes Personal, das sich aber lieber in den Großstadtzentren bei gleichem Gehalt und doppelten Lebenshaltungskosten zusammenballt. Für mich unverständlich, mit Zug oder Auto bin ich innerhalb von 45-60 Minuten in 4 unterschiedlichen Ballungszentren... Richtig ist auch, dass selbst die öffentliche Hand versucht, die Honorare immer weiter nach unten zu drücken - am Ende wird dadurch lediglich eins drastisch sinken, nämlich die Qualität der umgesetzten Projekte und über die Jahre die Anzahl der in D noch tätigen qualifizierten Büros ![]() |
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