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jonas976: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 12:49 ID: 24584 | Social Bookmarks: Hallo! Habe keinen passenden Eintrag gefunden, deshalb hier meine Frage, in der Hoffnung, es könne mir vielleicht einer der anwesenden Fachkundigen helfen: Wie auf beigefügter Zeichnung schematisch dargestellt versuche ich für ein Projekt (ehem. Industriehalle) den Zwischenraum zwischen 2 Fachwerkstützen mit großen Fachwerkträgern zu überspannen (stützenfrei). Spannweite 18,0 m. Der Aufbau der Fachwerkträger muss (zwecks gebotener Raumhöhe oberhalb) nach unten erfolgen. Der obere Träger soll (wie dargestellt) eine Art Wanne ausbilden, muss also am Auflager diese Kröpfung ausbilden. Ich bin kein Statiker, weiß, dass gerade diese Kröpfung wahrscheinlich jedem Fachmann Kopfschmerz bereitet, aber irgendeine Lösung müsste es doch geben?! hier also einige Fragen: a) wie muss in diesem Fall in etwa das Auflager aussehen bzw. der Obergurt dimensioniert werden? b) Ist mit h=l/15 die Höhe des Fachwerkträgers einigermaßen angemessen dimensioniert? c) Sind senkrechte Stäbe notwendig? d) in welchem Abstand/Raster müssten die Träger angeordnet sein, um eine gut belastbare Ebene (für Aufbau Raumabschlüsse/Zwischenwände) auszubilden? Querträger? e) wie trete ich den zu erwartenden Horizontallasten entgegen? Nun, ich bin für jede Antwort dankbar, da ich allein einfach nicht mehr voran komme... Danke und Gruß, Jonas Geändert von jonas976 (27.06.2007 um 13:25 Uhr). |
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jonas976: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 15:38 ID: 24592 | Social Bookmarks: hoffentlich klappt´s jetzt mit der Zeichnung.... |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 18:42 ID: 24594 | Social Bookmarks: Ich kann Dir Deine Fragen leider nicht beantworten, aber es fehlen zur Beaurteilung noch die Breiten der Lasteinzugsfelder (Abstände der Fachwerkträger zueinander) und die (Nutz-?) Lasten auf diese. |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 18:45 ID: 24595 | Social Bookmarks: Auweia, ist das schon lange her, dass ich solche Sachen mal wissen mußte Bitte daher auch die anderen Kollegen hier um Korrektur und und und... zu a) Lastenführungen in Fachwerkträgern ermittelt man im sogenannten Cremonaplan. Du definierst die Form deines Fachwerkträgers und führst die ankommenden Kräfte in Form von Vektoren durch die Konstruktion. Daruas ergeben sich in der Regel alle benötigten Bauteile, also Obergurte, Untergurte, Zug- oder Druckstäbe und Diagonalen. b) das ergibt sich aus den Lasten. c) höchstwahrscheinlich ja - dazu mußt du die Lastführung definieren d) dazu mußt du mehrere Faktoren n Bezug nehmen. Angenommen, du möchtest eine begehbare Decke für öffentlichen Verkehr konstruieren, so brauchst du eben neben den Eigengewichten eine Verkehrslast von 5KN/m² (richtig?). Die mußt du ein dein System einleiten. Deckenbalken im Mittenabstand von etwa 75cm, Spannläneg würde ich mit max. 3m annehmen ( wahrscheinlich ein Holzmaß von etwa 10/20 - mußt du rechnen. Diese schließen dann an den Obergurt an bzw. liegen dort auf. Hier könntest du sogar die Balken links und rechts überstehen lassen, da du dann einen besseren Anschluß bekommst. Daruas würde sich ein Abstand der FAchwerkträger untereinander ergeben. Ich würde wohl mehr als 3m nicht als Abstand wählen, das kommt aber schon drauf an, wie du die Gesamtkonstruktion definierst. d) die Horizontalaussteifung erhälts du durch quer zu den Fachwerkträgern eingebauten Diagonalverbänden. Zusätzlich verspannst du die Träger noch diagonal. Du kannst dich mal mit Holzbaubetrieben unterhalten, welche sogenannte NAgelplattenbinder produzieren. Die sind da spezialisiert drauf und haben oft gute Infos parat. Gruß Martin |
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jonas976: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 18:55 ID: 24596 | Social Bookmarks: hallo personal cheese, Die zu dimensionierenden Träger lagern auf großen Vollwandträgern die die einzelnen Fachwerkstützen (im Bild rechts und links) miteinander verbinden. Der Abstand der Träger soll 3,0m betragen. Die Fachwerkstützen stehen alle 12m (über eine Hallenlänge von knapp 200 m). (ich hoffe, das ist verständlich) Ich bin nicht bestrebt, eine exakte Berechnung durchzuführen, da ich dazu ohnehin nicht in der Lage bin und die Arbeit mute ich erst recht niemand anderem zu! Mein Ziel ist eher eine grobe Schätzung der Dimensionierung der Träger und im Besonderen die Ausformung der Auflager im Obergurtbereich (ganz speziell die Situation im oberen Geschoss mit Kröpfung). Danke vorerst für den Hinweis! |
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jonas976: Offline
Beitrag Datum: 27.06.2007 Uhrzeit: 19:12 ID: 24598 | Social Bookmarks: hallo Martin, vielen Dank für deine Ausführungen! also, ich hatte mir das alles bislang als Stahlkostruktion vorgestellt... und, wie oben schon kurz erwähnt: exakt berechnen kann ich das nicht, ich bin leider im Bereich der Statik etwas untergebildet... es geht mir vornehmlich um eine grobe Schätzung der Konstruktion für einen Entwurf, um etwas Zuversicht bezüglich der potentiellen Realisierbarkeit zu bekommen und das alles auch entsprechend vertreten zu können. Entschuldigt, wenn ich das missverständlich dargelegt habe... |
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Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 01.07.2007 Uhrzeit: 14:42 ID: 24682 | Social Bookmarks: unabhängig ob Holz- oder Stahlkonstruktion, realsierbar ist sowas auf jeden Fall. Bei einnem Stahlträger hast du ja sogar den Vorteil, das du eventuell gebogene Profile einsetzen kannst. IMHO sind deine Skizzen so realisierbar. Die Dimensionen sind natürlich schwer zu schätzen. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 01.07.2007 Uhrzeit: 15:49 ID: 24683 | Social Bookmarks: Zitat:
Li/10 - Li/15 ist schon eine gute Hausnummer für einen Fachwerkträger (= 1.80-1.20 m). Ich würde mit 1.50 m Konstruktionshöhe anfangen. Zu dem Auflager: Es ist nicht ersichtlich, warum Du die Träger nicht weiter unten an den Stützen befestigen kannst. Wie sehen diese Stützen mit ihrem sich 3-fach verjüngenden Querschnitt aus? Hast Du Fotos? So wie Du es jetzt machen willst, wüsste ich keine schnelle Antwort. | |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.07.2007 Uhrzeit: 14:46 ID: 24730 | Social Bookmarks: Kein weiteres Feedback? Na dann viel Glück mit der 200 m-Halle ... So könnte man die Geschossdecken auch nur zwischen die Stützen hängen und mit Nebenträgern zwischen den Fachwerkbindern unterstützen - dann kann man sie in der Höhe völlig frei einstellen. Nur als Ausgangspunkt habe ich sie genau auf Höhe der Stützenversatze platziert. Die Nebenträger sind hier Vollwand-I-Träger (IPB 500 und 1000). Die Verbunddecke spannt quer über 2 Felder (d= 20 cm): |
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