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Social Bookmarks: Zitat:
Da haben wir es wieder: "Bei uns in Deutschland"... Bei uns in Deutschland haben wir z.B. in Berlin eine Jahresdurchschnittstemperatur von 9°C. Wir (Deutsche) sind Profis im Dämmen, weil wir sonst ganz schön frieren würden. Natürlich gibt es auch immer mal wieder Tage, an den wir auch gegen die Wärme Dämmen, aber das spielt die geringere Rolle und ist vorallem bauphysikalisch auch uninteressanter. Wenn man in Deutschland Wärmebrücken baut, stellt das nur im Winter ein ernsthaftes Problem dar, da mir Tauwasser an den kalten Bauteilen im Innenraum ausfällt. Die Folge ist Schimmel. Wenn es aber innen immer (!) kälter ist als außen, würde mir das Tauwasser außen anfallen. Na und... dann läuft es halt am Beton runter. Nur ist davon nicht auszugehen, sonst würde das Wasser an all den tausend klimatisierten Gebäuden in tropischen Gebieten in Strömen herunterlaufen. Die empfindliche Oberfläche ist da schon eher ein Problem. Aber auch hier würde die punktuelle Beschädigung keinen weiteren Bauschäden verursachen. Aber genau hier kommt ja meine eigentlich Frage: Zitat:
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Social Bookmarks: Ich wollte auf Folgendes hinaus: Wenn man in Deutschland, trotz aller möglichen Probleme in manchen Fällen eine Innendämmung machen kann, dann kann ein pfiffiger Bauphysiker in feucht-warmen Gebieten auch eine funktionierende Außendämmung anbieten. ![]() In Deutschland müssen wir mit Temperaturgefällen von ca. 40°C (Innen 20°C, außen im Winter -20°C) klarkommen. In Deinem Fall vielleicht mit einer Spreizung von 15° C (innen 25° C, außen 40°C). Alles andere ist utopisch und haut die Leute sonst beim Betreten der Gebäude um. In der Regel klimatisiert man die Gebäude nie mehr als 5-8 °C unter die Umgebungstemperatur. Zitat:
Ich denke, daß das beschriebene Problem wesentlich kleiner ist, als es sich hier im Thread darstellt. Zitat:
Als harte Innendämmung gibt es z.B: Multipor von Xella, aber ich denke mal, daß gar nicht besonders viel Dämmstoff notwendig ist. Wir dürfen hier nicht an ein umgekehrtes WDVS denken. Eine hohe Speichermasse als tragende Wand und eine innenliegende 10 cm starke Schicht aus verputztem Porenbeton (Ytong) könnten bei geringen Temperaturunterschieden schon wirken. | |||
Social Bookmarks: Das ist doch mal ein Ansatz. Die Deckenplatten werden an der Fassade durch Stützen getragen. D.h. man könnte die Fassade eigentlich auch ganz aus Porenbeton mauern. Wäre der aber tragfähig genug um eine vorgehängte Natursteinfassade zu tragen?! Oder dann doch lieber wie vorgeschlagen eine Kombination?
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Ort: Wetzlar ![]() ![]() Beitrag Datum: 13.08.2008 Uhrzeit: 16:50 ID: 30170 | Social Bookmarks: Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber - ist es nicht auch in den Subtropen oder wo auch immer so, dass warme Luft aufsteigt? Wie kann dann das Problem entstehen, dass hier die warme Umgebungsluft in das kühle Gebäude eindringt? Ist es nicht eher so, dass die Innenerwärmung durch andere Faktoren erfolgt? Bspw. durch Umwandlung von Licht in Wärme? Oder dass beim Luftaustausch während des Lüftens feuchte Luft in die Räume gelangt. Ich kanns mir immer noch nicht vorstellen, dass warme Aussenluft das Bestreben haben soll, in einen kühlen Raum zu diffundieren. ![]() Gruß Martin |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 13.08.2008 Uhrzeit: 18:00 ID: 30173 | Social Bookmarks: Zitat:
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schnell warm wird? ![]() Übrigens, Dein Einwand mit den internen lasten ist berechtigt, je nach Gebäudetypus kann sich das Temperaturgefälle wieder ganz schnell umdrehen. | ||
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