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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.12.2016 Uhrzeit: 14:59 ID: 56129 | Social Bookmarks: Ließe sich das auch auf andere Projekte übertragen, bei den in der Planung mehr Flexibilität erforderlich ist? Bei der Vorlage geht es ja "nur" um kleine bis mittlere Verkehrsstationen, bei denen vermutlich hauptsächlich Standartbauteile verwendet werden. |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 01.01.2017 Uhrzeit: 13:46 ID: 56130 | Social Bookmarks: Frohes Neues fst, ich denke, dass die Verknüpfung zu iTWO und die Struktur des Stammprojektes auf allgemeine Fälle übertragbar ist. Hineingeschaut habe ich aber noch nicht ... Und von einem übergeordneten Standpunkt aus finde ich die dort angebotenen Unterlagen, vom Glossar bis zu dem PDF mit den allgemeinen BIM-Standards sehr, sehr interessant. Es handelt sich dabei schon um einen gut durchdachten, vollständigen BIM-Workflow, in dem alle wesentlichen Sachverhalte berücksichtigt sind. Es zeigt nebenbei auch, wie intensiv sich Bauherren mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Da ist die Bahn offenbar schon viel weiter als die öffentlichen Kommunen und andere institutionelle Bauherren. T. |
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 04.01.2017 Uhrzeit: 13:00 ID: 56140 | Social Bookmarks: Frohes neues Jahr. der DB-BIM-Standard ist ja schon etwas länger verfügbar und wurde auch schon auf etlichen Veranstaltungen präsentiert. Das ganze bezieht sich auf die Planung von kleinen Regionalbahnhöfen. Die DB hat dazu auf Basis von Revit und iTWO eine komplette Planungsumgebung mit Element/Objekt-Katalog erstellen lassen. Die DB stellt den beauftragten Planern in Form dieser Kataloge in iTWO und Revit das gesamte Werkzeug zur Planung nach eigenen Vorgaben zur Verfügung. Für mich hat dieser Beitrag der DB zwei Aspekte: 1. Einblick in eine Möglichkeit der Verknüpfung zwischen CAD und iTWO 2. Katalogmethode vs. Evolutionsmethode in der Planung Zu 1: Ich habe mir die Dateien noch nicht angesehen, aber, wenn alle Elemente bereits bekannt sind, und in beiden Programmen angelegt sind und mit einem MatchKey versehen sind, es also nur noch um die Größenänderung geht, ist das im Prinzip kein Hexenwerk. Man könnte sich einen beliebigen Parameter anlegen und für jedes Element einen Wert festlegen, anhand dessen das Element dann in iTWO in einer Ausstattung in einer Auswahlgruppe mit passendem QTO landet. Wenn das LV auch schon angelegt ist, ist es mit dem import der IFC bzw. CPIxml schon fertig. Das was hier so beeindruckend ist, ist viel Fleißarbeit, ist aber leider auch nicht übertragbar auf andere LVs. Zu 2.: Hier stellt sich eine ganz andere Frage: Wie planen wir ? Ein Baukonzern oder die DB arbeiten mit Katalogen dessen, was sie bereits kennen. Die Elemente der Katalog sind mit all Ihren Eigenschaften/Fähigkeiten beschrieben. Der Bearbeiter in der CAD-Software muss lediglich aus den vorhandenen Repertoir (Katalog) auswählen und die Größe anpassen. Neue Elemente müssen erst in die Kataloge auf beiden Seiten der Mengenermittlung angelegt werden. Demgegenüber steht die Arbeitsweise als Architekt. Wir entwicklen die Elemente von einem anfänglich eher unscharfen geometrischen Objekt zu einem mit allen Anforderungen beschriebenen Element im Laufe der Leistungsphasen bis zur LP6. Der Unterschied ist, dass wir ein Element über einen Zeitraum entwickeln und dabei Anforderungen zuordnen. Würden wir mit einem Katalog arbeiten, müßten wir bei jeder Weiterentwicklung das Element gegen ein anderes mit passenden Eigenschaften austauschen. Der Entscheidende Unterschied sind die Anforderungen gegenüber der Eigenschaften. Ein Beispiel: BIMobjects BIMObjects sind in der Regel Katalog-Objekte von Herstellern. Diese Objekte besitzen alle Eigenschaften. Wähle ich z.B. eine Tür aus, besitzt diese bereits Aussagen über Brandschutz und Schallschutz usw. Kenn ich nur die Brandschutzanforderungen nicht jedoch die Schallschutzanforderungen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Tür Projekt-/Objekt bezogen nicht korrekte Angaben enthält. Ich muss also bei der Auswahl der Tür schon alle Anforderungen kennen, um keinen Planungsfehler zu begehen. In LP2 ist das ein unverhältnismäßiger Aufwand. Ich würde LP2 erst abschließen können, wenn ich LP5 Niveau erreicht hätte. Daher ist die Katalogmethode aus meiner Sicht für Architekten nicht geeignet. Wir brauchen generische Elemente, die nach und nach mit Anforderungen gefüttert werden können und trotzdem in der Mengenermittlung nach DIN276 und StlB erkannt werden. Das bieten derzeit all die tollen Demonstrationen, die in der Regel zeigen was Baukonzerne können, nicht. Die Hersteller von Bauprodukten sind hier keine Hilfe für uns Architekten in den Leistungsphasen 1-6. Erst ab der Bauausführung können wir deren Objekte zur Freigabe und Dokumentation gebrauchen. Die Software-Hersteller sind hier leider völlig überfordert, weil sie in der Regel keine Arbeitserfahrungen als Architekten haben. Diese Lücke klafft leider im Moment zu Lasten der Architekten. Sie wird wenn dann nur Consulter gegen teuer Geld geschlossen. |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 07.01.2017 Uhrzeit: 14:05 ID: 56149 | Social Bookmarks: Hallo Mika, die Bahn macht auch Großprojekte mit BIM (Hauptbahnhöfe Hannover, München). Wenn Du die Standards dafür kennst, sprich. Diese müssen in der Auswertung flexibler sein. Das oben verlinkte Gerüst halte ich als Anschauungsbeispiel aber in jedem Fall für wertvoll. Immerhin zeigt es einen funktionierenden Weg von der Planung zum automatisch generierten LV. Ein Blick in die Dateien zeigt, dass jedes Objekt im Modell über den individuellen Wert eines Revit-Parameters genau einer LV-Position zugeordnet ist. Dies bedeutet einen maximalen Aufwand bei der Attributierung, der nur bei kleinen Projekten vertretbar ist. Die Filterung von Auswahlgruppen in iTWO ist aber so leistungsfähig, dass man über die kombinierte Abfrage von Eigenschaften, die im Modell "sowieso schon da sind" (Bauteiltyp, Material, Dimensionen, etc.) schon sehr viel erreichen kann. Da das LV-Gerüst, in das alles einsortiert werden soll, immer in gewissem Umfang projektspezifisch und starr ist, hat man immer eine Kombination aus den von dir oben unterschiedenen Methoden. T. |
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mika: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 07.01.2017 Uhrzeit: 18:17 ID: 56152 | Social Bookmarks: Zitat:
das sehe ich nicht ganz so. Was iTWO betrifft hast Du natürlich recht. Ausstattungen, die einmal angelegt, kann man immer wieder nutzen. Die Frage ist wie die Filterkriterien der Auswahlgruppen der Ausstattungen gestrickt sind. Wenn Du die so strickst, dasss sie eben nicht nur nach einem Matchkey suchen, sondern nach bestimmten Kombinationen unterschiedlicher Parameter, brauchst Du im CAD keinen Katalog mehr. | |
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