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Datum: 08.01.2017
Uhrzeit: 17:38
ID: 56155



AW: BIM à la Deutsche Bahn

#1 (Permalink)
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Zitat von mika Beitrag anzeigen
Im CAD geht es nur darum, die Eigenschaften und Eigenschaftenwerte richtig zu benennen.
Es müsste für Revit, Archicad, Nemetschek etc. kommerziell vertriebene Projektvorlagen geben, in denen die Struktur der Familien und Parameter auf das StLB und die DIN 276 abgestimmt sind und die die nach StLB erforderlichen Eigenschaften in der IFC-Datei an die richtige Stelle schreiben. Dies sind alles noch Stolpersteine, die momentan einen glatten Fluss der Daten verhindern. Der deutsche Markt ist dafür groß genug.

Ich würde nicht erwarten, dass so etwas von staatl. Initiativen entwickelt wird.

T.

Geändert von Tom (08.01.2017 um 19:46 Uhr). Grund: Schreibfehler

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Datum: 09.01.2017
Uhrzeit: 17:07
ID: 56160



AW: BIM à la Deutsche Bahn

#2 (Permalink)
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Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Es müsste für Revit, Archicad, Nemetschek etc. kommerziell vertriebene Projektvorlagen geben, in denen die Struktur der Familien und Parameter auf das StLB und die DIN 276 abgestimmt sind und die die nach StLB erforderlichen Eigenschaften in der IFC-Datei an die richtige Stelle schreiben. Dies sind alles noch Stolpersteine, die momentan einen glatten Fluss der Daten verhindern. Der deutsche Markt ist dafür groß genug.

Ich würde nicht erwarten, dass so etwas von staatl. Initiativen entwickelt wird.

T.
Ich verstehe Dich gut, und glaube mir, ich wünschte, es gäbe das so.

Aber die Softwarehersteller sagen aber, dass sie abwarten, bis sich alle auf einen Standard geeinigt haben. Damit ist buildingSMART gemeint. buildingSMART braucht aber recht lange, weil alle, die dort tätig sind, das eherenamtlich tun. Daher wäre hier aus meiner Sicht die staatliche Förderung anbebracht.
Die Bundes Architektenkammer könnte natürlich auch fördern. Die haben aber das Problem eventuell gerade mal erkannt.

Ich bin kein großer Freund davon, die Standardisierung den CAD-Softwareherstellern zu überlassen. Die haben
1. zu wenig Erfahrungen
2. kein Interesse daran, dass das über die Grenzen Ihrer Software hinaus funktioniert.

Ich denke, wenn dann wäre es gut, wenn Herrsteller wie RIB, G+W, OneTools, Orca, Dr. Schiller AG, Bauer, Cosoba, Bechmann und BRZ würden für die gängigen IFC-Authoring-Programme (AllPlan, ArchiCAD, Messerlie MicroStation, Revit, Vectorworks) Vorlagen für Architekten liefern.

Bei RIB scheint im Moment das Problem zu sein, dass die so dermaßen eingebunden sind bei der DB, dass die für andere kleinere Kunden keine Zeit mehr haben.

Kriegst Du eigentlich schon die Mengen bis zur 4. Ebene aus Revit mit iTWO raus ?

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Datum: 14.01.2017
Uhrzeit: 15:34
ID: 56170



AW: BIM à la Deutsche Bahn #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von mika Beitrag anzeigen
Ich denke, wenn dann wäre es gut, wenn Herrsteller wie RIB, G+W, OneTools, Orca, Dr. Schiller AG, Bauer, Cosoba, Bechmann und BRZ würden für die gängigen IFC-Authoring-Programme (AllPlan, ArchiCAD, Messerlie MicroStation, Revit, Vectorworks) Vorlagen für Architekten liefern.
Ja, an die Hersteller wie z. B. Autodesk muss man natürlich in erster Linie denken. Die Vorlagen müsste es im Rahmen der Software-Lokalisierung für Subskriptionskunden selbstverständlich geben.

Zitat:
Bei RIB scheint im Moment das Problem zu sein, dass die so dermaßen eingebunden sind bei der DB, dass die für andere kleinere Kunden keine Zeit mehr haben.
Na, RIB ist schon groß genug, um mehrere Großkunden zu bespaßen. Sie lassen sich ihre Beratungsleistungen aber (zurecht) teuer bezahlen.

Zitat:
Kriegst Du eigentlich schon die Mengen bis zur 4. Ebene aus Revit mit iTWO raus ?
Ja, funktionieren tut der Workflow schon länger, auch mit alternativen Tools wie Building One. Unser jetziges Ziel ist es, den Aufwand an jeder Stelle zu minimieren und die Strukturen projektübergreifend zu vereinheitlichen.

In Revit nehmen wir jetzt Dynamo zu Hilfe, das seit 2017 im Interface fest integriert ist. Mit einfachen Skripten kann man die Attributierung des Modells stark automatisieren.

T.

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Datum: 14.01.2017
Uhrzeit: 16:51
ID: 56172



AW: BIM à la Deutsche Bahn #4 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Ja, an die Hersteller wie z. B. Autodesk muss man natürlich in erster Linie denken. Die Vorlagen müsste es im Rahmen der Software-Lokalisierung für Subskriptionskunden selbstverständlich geben.

T.

Guck' Dir mal das Matchkey Parametertool von Mark Heinisch von CADStudio an, das er mit GMP zusammen entwickelt hat. Das könnte für Dich/Euch gut passen.

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Datum: 14.01.2017
Uhrzeit: 16:59
ID: 56173



AW: BIM à la Deutsche Bahn #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Na, RIB ist schon groß genug, um mehrere Großkunden zu bespaßen. Sie lassen sich ihre Beratungsleistungen aber (zurecht) teuer bezahlen.

T.
Man braucht ja auch keine Beratungsleistungen, sondern einen, der einem die 800 Seiten Schnelleinstieg verständlich und praxisnah erklärt. Das Interface ist nämlich so dermaßen unübersichtlich für Einsteiger.
Aber mit unseren 4 Lizenzen sind wir wohl doch zu klein.

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Datum: 14.01.2017
Uhrzeit: 17:10
ID: 56175



AW: BIM à la Deutsche Bahn #6 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Ja, funktionieren tut der Workflow schon länger, auch mit alternativen Tools wie Building One. Unser jetziges Ziel ist es, den Aufwand an jeder Stelle zu minimieren und die Strukturen projektübergreifend zu vereinheitlichen.

T.
Wenn der Worklow schon klappt, wozu brauchst Du dann noch Standardvorlagen vom Softwarehersteller. Du hast das dann doch schon.

Solange es keinen nationalen bzw. europäischen Standard über IFC hinaus gibt, wird wohl jedes Projekt Änderungen erfordern, so wie schon bei den CAD-Pflichtenheften. Wenn Du darauf vorbereitet sein möchtest, mußt Du Dir das bei Consultern wie AEC3, DhochN, Hochtief Vicon, Vrame, GSPNetwork, BIMSysrems usw. einkaufen. Das sind die Protagonisten in Sachen Standard, nicht die Softwarehersteller wie AutoDESK. Die Hersteller denken sich nur wie man die Werkzeuge besser macht, aber von den Regelwerken haben die keinen Schimmer. Ganz anders die Consulter: die schreiben zur Zeit die Projektstandards für die einzelnen Auftraggeber, die wir dann irgendwie umsetzen müssen.
Mache von denen sind auch sehr auf Revit spezialisiert. Kannst ja mal DhochN oder Vrame kontaktieren.

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Datum: 14.01.2017
Uhrzeit: 17:45
ID: 56177



AW: BIM à la Deutsche Bahn #7 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von mika Beitrag anzeigen
Wenn der Worklow schon klappt, wozu brauchst Du dann noch Standardvorlagen vom Softwarehersteller. Du hast das dann doch schon.
Weil wir mit den selbst erarbeiteten Standards nur bis max. LPH 5 glücklich sind. Noch ist der Übergang zu LPH 6 nicht so standardisiert, dass jedes x-beliebige Büro unser Modell zur Ausschreibung nutzen kann, oder später eine Firma zur Ausführung.

T.

Geändert von Tom (15.01.2017 um 07:41 Uhr). Grund: Kürzung auf das Wesentliche

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Datum: 16.01.2017
Uhrzeit: 22:40
ID: 56183



AW: BIM à la Deutsche Bahn #8 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Weil wir mit den selbst erarbeiteten Standards nur bis max. LPH 5 glücklich sind. Noch ist der Übergang zu LPH 6 nicht so standardisiert, dass jedes x-beliebige Büro unser Modell zur Ausschreibung nutzen kann, oder später eine Firma zur Ausführung.

T.
An der 6 arbeiten wir auch gerade.

Was die anderen Büros anbetrifft, behaupte ich mal frech, dass das Problem in dem Fall nicht Euer Modell, sondern das x-beliebige Büro ist.
Das Gute an den "BIM"-Modellen ist doch, dass alles irgendwie drin ist und man nur die richtigen Suchkriterien braucht, um die richtigen Ergebnisse zu bekommen. Wer Ausschreibungen macht, bzw. Mengenermittlungen, muss diese Fähigkeit haben. Funktioniert doch wie bei Google.
Fairerweise sollte man die Begrifflichkeiten dokumentieren.

Bei den Firmen gilt im Prinzip das Gleiche, wobei die wahrscheinlich auch in Zukunft das Modell eher zum räumlichen Verständnis brauchen und auf den LV-Text bieten.

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Datum: 28.01.2017
Uhrzeit: 13:18
ID: 56198



AW: BIM à la Deutsche Bahn #9 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von mika Beitrag anzeigen
Was die anderen Büros anbetrifft, behaupte ich mal frech, dass das Problem in dem Fall nicht Euer Modell, sondern das x-beliebige Büro ist.
Das Gute an den "BIM"-Modellen ist doch, dass alles irgendwie drin ist und man nur die richtigen Suchkriterien braucht, um die richtigen Ergebnisse zu bekommen.
Das bedeutet aber, dass für jedes Projekt der Modellauswertungsapparat neu justiert werden muss. Und dieser Aufwand kann höher sein als eine klassische Ermittlung von Hand.

Die Büros, die im Augenblick als BIM-Pioniere gefeiert werden (auch im Rahmen der BIMiD-Referenzprojekte), treiben da zum Teil einen Aufwand, der Fragen der Wirtschaftlichkeit völlig ausblendet. Im Worst Case werden teuer bezahlte Drittfirmen beauftragt, im Modell irgendwelche Dummie-Bauteile zu platzieren, nur um irgendeine Mikrodetailmenge automatisch abgreifen zu können.

Es gibt BIM-Irrwege, denen man einen eigenen Blog widmen müsste.

T.

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Datum: 14.01.2017
Uhrzeit: 17:15
ID: 56176



AW: BIM à la Deutsche Bahn #10 (Permalink)
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In Revit nehmen wir jetzt Dynamo zu Hilfe, das seit 2017 im Interface fest integriert ist. Mit einfachen Skripten kann man die Attributierung des Modells stark automatisieren.

T.
Das machen wir noch nicht, planen das aber.
Da wir Rhino und Grasshopper schon im Büro haben, werden wir das wohl damit machen.

Was ich irgendwie noch so garnicht in Angriff genommen habe ist die Terminplanung. Machst Du das schon?

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