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Datum: 14.04.2015
Uhrzeit: 11:28
ID: 54233



AW: Wer arbeitet mit Revit?

#1 (Permalink)
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Ich sehe den Vorteil von BIM vor allem im theoretisch besseren /kontinuierlichen Datenaustausch und mit den Fachplanern und der dadurch besseren Koordinationsmöglichkeiten. Denoch denke ich werden noch einige Jahre bis Jahrzehnte ins Land gehen, ehe dies reibungslos funktioniert. Statiker, Bauphysiker, TGA-Planer nutzen meist ein ganzes Arsenal an Software, bevor das alles BIM-fähig ist, Schnittstellenmäßig funktioniert und auch beherrscht wird...

Die Bundesregierung hat übrigens BIM als großen Problemlöser der ganzen "Kostenexplosionen" identifiziert: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anl...ublicationFile

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Tom
 
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Datum: 14.04.2015
Uhrzeit: 21:35
ID: 54236



AW: Wer arbeitet mit Revit?

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von personal cheese Beitrag anzeigen
Denoch denke ich werden noch einige Jahre bis Jahrzehnte ins Land gehen, ehe dies reibungslos funktioniert. Statiker, Bauphysiker, TGA-Planer nutzen meist ein ganzes Arsenal an Software, bevor das alles BIM-fähig ist, Schnittstellenmäßig funktioniert und auch beherrscht wird...
Wie lange es noch dauert, bis sich das Thema ganz durchsetzt, weiß keiner. Auf jeden Fall darf man sich nicht beschweren, wenn die Dinge nicht sofort von selbst perfekt funktionieren - denn das haben sie früher auch nicht. Weder der Tuschefüller noch AutoCAD-2D.

T.

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Datum: 15.04.2015
Uhrzeit: 01:41
ID: 54237



AW: Wer arbeitet mit Revit? #3 (Permalink)
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Zitat:
Die Hochschulen sollten das Bewusstsein dafür wecken, dass das gute Entwurfskonzept in 1:200 erst 5% der Wegstrecke zu guter gebauter Architektur ist.
Da bin ich nicht deiner Meinung. Ein gutes Entwurfskonzept steht während der ganzen Planungs- und Ausführungsphase an erster Priorität und alle anderen Entscheidungen müssen sich unterordnen bzw. müssen so gefällt werden, dass das Entwurfskonzept am Ende noch stimmt.
Wieviel das in % ist, weiss ich nicht. Aber wenn du mit einem besch... Entwurfskonzept beginnst zu bauen, kann einfach nichts gutes rauskommen.

Gruss, wwm1

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Datum: 15.04.2015
Uhrzeit: 09:27
ID: 54238



AW: Wer arbeitet mit Revit? #4 (Permalink)
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Sehe ich auch so. Die qualitative Umsetzung zeigt die wahre Meisterschaft. Die Durcharbeitung eines Projektes ist schon kompliziert genug. Wenn der Architekt nun auch noch Systemadministrator spielen soll, bin ich raus. Ich bin kein Softwarearchitekt! Ganz ehrlich, ich habe andere Dinge zu tun. Jetzt soll ich noch ein Programm lernen, was unübersichtlich ist und nur Zeit frißt. Was hat das mit Architekur zu tun? Jahrhundertelang wurden Projekte über konvenstionelle Planweitergabe realisiert- ohne BIM und BAM. Und? War die Architektur dadurch schlechter?

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Tom
 
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Datum: 15.04.2015
Uhrzeit: 21:24
ID: 54248



AW: Wer arbeitet mit Revit? #5 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archiologe Beitrag anzeigen
Sehe ich auch so. Die qualitative Umsetzung zeigt die wahre Meisterschaft. Die Durcharbeitung eines Projektes ist schon kompliziert genug. Wenn der Architekt nun auch noch Systemadministrator spielen soll, bin ich raus.
BIM hilft bei der Durcharbeitung und bei der Umsetzung des Entwurfskonzeptes durch alle Leistungsphasen. Es ist ein Weg, der die Sache komfortabler und effizienter macht.

Wenn für Dich die Einarbeitung in BIM eine solche Hürde darstellt, gehörst Du vielleicht zu der Generation, die für BIM verloren ist. Ich rede aber von der Zukunft (die für unser Büro schon Gegenwart ist) und über die heutige Ausbildung. Wir haben junge Praktikanten, die mit Revit umgehen, als ob es nichts Leichteres gäbe. Wie die 4-Jährigen, die ihrer Mutter das Smartphone erklären. Deshalb ermuntere ich Studenten, sich mit BIM im Allgemeinen und ggf. Revit im Besonderen zu beschäftigen.

T.

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Datum: 16.04.2015
Uhrzeit: 13:44
ID: 54249



AW: Wer arbeitet mit Revit? #6 (Permalink)
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Zitat:
BIM hilft bei der Durcharbeitung und bei der Umsetzung des Entwurfskonzeptes durch alle Leistungsphasen.
STOP! Das stimmt schlichtweg nicht. Mit BIM kann ich mehr Informationen aus einem Modell rausziehen, mehr Informationen mit den Fachplanern austauschen und mein Modell auf Qualität überprüfen.

Die Vorzüge von BIM haben wirklich nichts mit der Qualität der Umsetzung des Entwurfskonzeptes in den Leistungsphasen zu tun. Ein guter Architekt kriegt die Umsetzung mit allen gängigen Mitteln hin, ein schlecher Architekt kreigt sie nicht hin. Das ist einfach so und darum gibt es gute und schlechte Architekten. Und ich kann das mit aller Bestimmtheit sagen, weil ich garantiert zu den schlechten Architekten gehören würde, wenn ich als Entwurfsarchitekt arbeiten "müsste".

Gruss, wwm1

P.S: Mir ist wichtig, dass die Studenten wissen, dass BIM sie unterstützt in der Qualität des Gebäudes, aber garantiert nicht bei der Umsetzung des Entwurfskonzeptes und auch nicht beim Entwurf selber.

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Datum: 17.04.2015
Uhrzeit: 16:20
ID: 54252



AW: Wer arbeitet mit Revit? #7 (Permalink)
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Dreh- und Angelpunkt dieser ganzen BIM Geschichte sind aber die horrend hohen Beschaffungs- und Wartungskosten der BIM-Software. Die meisten Büros in Deutschland sind kleine Krauter die sich solche Softwarepakete schlicht nicht leisten können, die aber auch kaum so große Projekte stemmen, wo sich ein durchgängiges BIM auszahlt. So lange es so ist, dürfte BIM nur ein Thema für große Planungsbüros sein. In Deutschland beherrscht Nemetschek den CAD Markt und die werden einen Teufel tun jetzt den Samariter zu spielen und ihre Software billig anzubieten. Das würde jeder marktwirtschaftlichen Grundlage widersprechen.

Eine Chance haben diese kleinen Büros nur, wenn es so etwas wie eine Open-BIM-CAD Initiative gäbe, so wie Gimp und Blender im grafischen Bereich. Es gab schon verschiedene Versuche wenigstens ein 3D-CAD für das Bauwesen auf die Beine zu stellen und sogar ein AVA Programm zu entwickeln, was aber alles mangels Interesse gescheitert ist. Programmierer und gleichzeitig Bauinteressierte bzw Spezialisten, sind eine seltene Kombination.

Die Masse dieser kleinen Krauter ist auch nicht in Foren vertreten und äußert sich kaum öffentlich. Diskussionen dieser Art würden ganz anders ablaufen, wenn diese vermehrt vertreten wären. Von daher sehe ich auch weiterhin keine großflächige Verbreitung von BIM unter Deutschen Architekturbüros, bis auf die, die sich teure Nemetschek-Produkte leisten können (ich kenne Büros die arbeiten heute noch mit Allplan 2004, weil die sich den Wartungsvertrag nicht leisten wollten).

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Tom
 
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Datum: 19.04.2015
Uhrzeit: 13:34
ID: 54255



AW: Wer arbeitet mit Revit? #8 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von wwm1 Beitrag anzeigen
Die Vorzüge von BIM haben wirklich nichts mit der Qualität der Umsetzung des Entwurfskonzeptes in den Leistungsphasen zu tun. Ein guter Architekt kriegt die Umsetzung mit allen gängigen Mitteln hin, ein schlecher Architekt kreigt sie nicht hin.
BIM-Programme bieten eine Reihe von Funktionen, die die konsequente Umsetzung des architektonischen Konzeptes wesentlich erleichtern:
  • Projektweite Referenzebenen, an die die Lage und/oder die Abmessung von Bauteilen geknüpft werden
  • Projektweite Familien, die eine durchgehende Konsistenz der eingesetzten Bauteile gewährleisten
  • Parametrische Abhängigkeiten zwischen Objekten, die helfen, dass bestimmte Entwurfsabsichten verankert werden
  • Bauteillisten, die es erlauben die Attribute im 3D-Modell zentral zu kontrollieren und zu harmonisieren
  • etc.
Allem voran sorgt aber natürlich das konsequente Arbeiten in 3D dafür, dass gestalterisch schwierige Punkte leichter erkannt und souveräner gelöst werden. Gestalterische Varianten können in einem Bruchteil der Zeit erzeugt und nachher im Projekt implementiert werden, z.B. indem man die Leibungstiefe einer bestimmten Fensterfamilie um 20 cm erhöht oder verringert oder indem man die Familie komplett gegen eine andere austauscht. Ich weiß nicht, ob Du mal die Freude genossen hast, eine Fassade live am 3D-Modell zu entwickeln, ohne später die Entwurfsentscheidungen in 25 Grundrissen und 36 Schnitten nachführen zu müssen, bzw. die Nachführung als Projektleiter anzuordnen und zu kontrollieren.

Zitat:
P.S: Mir ist wichtig, dass die Studenten wissen, dass BIM sie unterstützt in der Qualität des Gebäudes, aber garantiert nicht bei der Umsetzung des Entwurfskonzeptes und auch nicht beim Entwurf selber.
Ich denke nicht, dass viele hier glauben, ein BIM-Programm nehme ihnen die Entwurfsarbeit oder die Sorgfalt in der Umsetzung ab. Aber es erleichtert die Umsetzung der architektonischen Absichten um Größenordnungen.

T.

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Tom
 
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Datum: 15.04.2015
Uhrzeit: 21:00
ID: 54246



AW: Wer arbeitet mit Revit? #9 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von wwm1 Beitrag anzeigen
Da bin ich nicht deiner Meinung. Ein gutes Entwurfskonzept steht während der ganzen Planungs- und Ausführungsphase an erster Priorität ...
Ich bin ganz Deiner Meinung, ich habe nichts anderes gesagt. Die 5% bezogen sich auf die erste Entwurfsphase, auf das, mit dem an den Hochschulen 95% der Zeit verbracht wird. Die Umsetzungsphase, das Durchplanen, das Genehmigungsfähig-Machen, das Detaillieren, das Ausschreiben, das Bauleiten sind nicht so triviale Aufgaben, dass man sie in der Ausbildung komplett ignorieren sollte - wie es heute noch der Fall ist.

T.

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