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[Hintergrund] In solchen Übungen geht es um das dreidimensionale Vorstellungsvermögen, ohne das man nicht Architekt werden kann. In jedem Wettbewerb muß man neben den Grundrissen auch Ansichten und Schnitte liefern. Soetwas zu erstellen ist im Grunde genau das gleiche wie in diesen Geometrieübungen, nur andersherum. Wenn ich mir die "tollen" Renderings mancher Kommilitonen ansehe, stelle ich immer wieder fest, dass sie von Geometrie keine Ahnung haben und nur auf irgendwelche Knöpfe gedrückt haben, ohne sich tatsächlich darüber gedanken gemacht zu haben. Ich habe sogar schon eine Animation in einem Architektur & Licht Seminar gesehen, in dem das Sonnenlicht einen kegelförmigen Schatten geworfen hat... (Wenn jemandem das jetzt nicht komisch vorkommt, ist das ein gutes Indiz dafür, dass er im nächsten Semester doch nochmal schnell einen Geometriekurs belegen sollte p: ) [Zur Anwendung im Büro] Wir gestalten im Büro häufig graphisch ansprechnde Schnitte und Grundrisse, indem wir Sie verschatten. Dabei kommt es nicht darauf an, den Schatten hundertprozentig korrekt in seinen Abmessungen darzustellen, aber es ist doch wichtig, zu wissen, wie er fällt. Theoretisch könnte man das natürlich auch alles im Computermodell machen. Aber zum einen dauert es wesentlich länger, das alles richtig zu bauen, zum anderen habe ich mit dem handgezeichneten Schatten die Möglichkeit Dinge so darzustellen, dass sie gut aussehen. Ich kann dinge also nach meiner Wahl hervorheben, indem ich z.B. nur bestimmte Bereiche verschatte. Bevor es aber so weit ist, dass man diese Schatten am Computer zeichnet, ist man doch wochenlang damit beschäftigt zu entwerfen. Dabei wird man immer wieder Axonometrien, Isometrien, Schnitte und Perspektiven skizzieren um in Besprechungen den Entwurft auszuarbeiten. Um solche Freihandskizzen aber richtig hinzubekommen, muß man verstanden haben, wie man sie konstruiert. [Meine persönliche Meinung] Ich halte es zwar für absoluten Schwachsinn, wenn ein Student heute noch lernen soll, mit dem Reißbrett und einem Rapi zu zeichnen, fänd es aber durchaus nicht schlecht, wenn man in der Uni auch Entwürfe in Freihandzeichnungen abgegeben werde würden. Ich habe im 2. Semster angefangen mit dem Computer meine Entwürfe zu zeichnen und habe seither alles am Rechner gemacht. Dadurch kann ich mich zwar in mehreren CAD und 3D Programmen sowie Illustrator, FreeHand Photoshop, InDesign etc. sehr sicher bewegen (und alle neuen Programme lernt man binnen weniger Tage), aber meine Handzeichnungskünste sind fast auf dem Stand meines LK-Kurses Kunst an der Schule geblieben. Ich beneide was das angeht meine Kollegen um ihren Strich! (Momentan denke ich sogar darüber nach, ob ich nicht zum Diplom mal versuchen sollte alles per Hand zu zeichnen. Ich bin mir aber zum einen nicht sicher ob ich das hinkriege und zum anderen ob die Professoren schon wieder bereit sind für reduzierte Darstellungen - da gibt es nämlich noch die Fraktion, die sich durch bunte Bilder blenden lassen... ) Grüsse Florian
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