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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 07:35
ID: 39231



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#1 (Permalink)
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Ich kann dem letztem Beitrag nur zustimmen, wobei ich zur Zeit noch statt Vectorworks ArchiCad verwende.

Es stellt sich raus, dass nur bei dem CAAD-Mittelteil immer wieder die gleichen Diskussionen auftauchen, Vorstufe Handzeichnung und nachbereitende Visualisierung mit Adobe-Postproduktion sind mehr oder weniger ausgemachte Sache.

Ich selbst verwende seit 12 Jahren ArchiCad und arbeite mich jetzt ernsthaft in Vectorworks ein, Tatsache ist dass beide Programme auch im 3D gut zu gebrauchen sind. Natürlich kann Rhino bessere Nurbs-Flächen, ja und? Ein Porsche ist auch was anderes als ein VW-Van, da kommts doch wohl auf den Einsatzzweck an.

Vielleicht geht man die Sache mal von der inhaltlichen Zielsetzung an: wenn man sich darüber klar wird, dass einen am meisten geometrisch komplexe Formen interessieren, sollte man sich mit Rhino befassen. Wenn man hauptsächlich im Bereich der Ebenen und maximal einfach gekrümmten Flächen bleibt, ist man mit allen Standard-CAD-Programmen gut bedient.

Was in VW oder AC oder meinetwegen Allplan und AutoCad besser und schlechter geht, hängt nach meinen Erfahrungen fast immer von der Vorbildung desjenigen ab, der gerade seine Meinung artikuliert.

Routine in der Benutzung gleicht eine Menge vermeintlicher Programmschwächen aus.

Gruß an alle
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Horst Sondermann

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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 18:01
ID: 39243



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#2 (Permalink)
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Ein Porsche brauche ich nicht, muss ich ja erst noch fahren lernen. :D

Unsicher bin ich mir bei Vectorworks nur weil es in Sachen Tutorials nicht so ganz mit ArchiCAD mithalten kann. Die kostenfreien interaktiven Trainingsleitfaden von Graphisoft sind für Anfänger ein wahrer Segen.
Vectorworks Tutorials habe ich bisher auf computerworks.de, nemetschek.net, vectorwiki.org und vereinzelt auf youtube gefunden. Die Videos sind aber meistens nur kurz und gehen eher in die Richtung Tipps und Tricks. Weiß jemand von euch ob es für Vectorworks ähnliche Trainingsleitfaden wie für ArchiCAD gibt? Das sind begleitende Videotutorials, in denen ein Gebäude von Grund auf gebaut wird. Das hat den großen Vorteil, dass man einen guten Gesamtüberblick vom Programm bekommt.

Ich habe jetzt auch öfter gelesen, dass Rhino für komplexere Geometrien gut geeignet ist. Falls in dem Gebiet Rhino vor Cinema4D liegt, würde es dann nicht Sinn machen gleich auf Rhino zu setzen, für das Rendern als auch für komplexe Formen und Formfindung?

Noch einmal kurz zur Verbindung von Vectorworks und Cinema4D. Theoretisch könnte man nur Grundrisse exportieren und diese dann in C4D hochziehen. Macht das Sinn?
Oder ist es sinnvoller in Vectorworks gleich die 3. Dimension zu berücksichtigen. Und da tut sich für mich die Frage auf, wie detailliert man das machen sollte. Wann setzt man am besten Möbel ein, wenn mal eine Perspektive von innen erzeugen möchte. In Vectorworks oder eher in Cinema4D? Kurzum, wie lege ich die 3D Schwerpunkte?

Wahrscheinlich ist die Antwort darauf. "Es kommt darauf an.."
Gegenfrage, worauf denn? :D
Sicher gibt es verschiedene Lösungen für verschiedene Aufgaben. Ein paar Erfahrungen dazu wären sehr hilfreich, damit man sich als Anfänger ein ungefähres Bild über die Herangehensweise machen kann.

scheyne Grüße

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Beitrag
Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 18:45
ID: 39245



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #3 (Permalink)
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Es gibt ein PDF-Tutorial zum Architekturmodul von Vectorworks, das ist aber in keiner Weise mit dem Support von ArchiCad zu vergleichen. Insgesamt ist die Supportlage bei VW wesentlich dünner als bei AC, das archicadforum.com zB ist meisterhaft schnell und kompetent, da lässt sich bei VW noch eine Menge machen. Nimm es besser als Herausforderung, auch ohne viel Händchenhalten klarzukommen, dann gehts schon.

Rhino ist ein kompetenterer Nurbs-Modeller als C4D, wer also wirklich hauptamtlich mit mehrfach gekrümmten Flächen arbeitet, sollte sich damit befassen. Aber wie gesagt, das Ganze muss man sich auch vorstellen können, ohne geometrisches Verständnis dessen, was man vorhat, ist Rhino auch nur ein weiteres Programm, welches einen mit rätselhaften Formen überrascht. Mein ehemaliger Kollege Dr. Daniel Lordick schreibt seit geraumer Zeit ein Buch über Rhino ;-), der ist ein geometrisches Genie.
Da komplexe Formen nicht alles sind bei einem Entwurf, finde ich nach wie vor C4D schon ein ziemlich angenehmes Paket zum Texturieren, Beleuchten und Rendern. Modelling geht für meinen Bedarf gut genug, die Supportlage ist auch recht zufriedenstellend.

Geometrisch auf Ebenen und einfach gekrümmte Flächen beschränkte Modelle würde ich immer in einem architektur-orientierten CAAD-Programm bauen, die Vorteile von parametrischen Bauteilen (Wände, Fenster, Geschossstrukturen etc.) überwiegen ganz einfach. Also Vectorworks, AutoCad mit AD, Allplan oder ArchiCad. (Übrigens ist AC seit 1984 als 3D-Architektur-CAAD-Programm am Start.)
Der Export zu C4D mittels DXF, DWG, C4D, OBJ (bei AC), 3DS (AC) ist unkompliziert (gepaart mit einigen Skurrilitäten natürlich). Elemente, die etwas komlexer sind, lassen sich in C4D zusätzlich modellieren (Vorhänge, Kissen, Hecken usw.).
Ob Möbel schon in CAAD oder erst in C4D eingesetzt werden, entscheidet sich praktischerweise anhand der Vefügbarkeit (welche 3D-Möbel gibts denn im CAAD-Programm?).

Die Schwerpunkte beim 3D-Modellieren legst Du selbst, indem Du Dir vorher überlegst, was Du eigentlich sehen willst. Stell Dir ein Filmset vor: da wird auch nicht alles gebaut, sondern genau so viel, wie man im Kameraausschnitt sieht.

Im Grunde ist es auch ein bisschen wurscht, was man genau wo macht. In Wahrheit fühlt sich jeder in unterschiedlichen Programmen unterschiedlich wohl, und man arbeitet dort am liebsten, wo man sich auskennt.

Also: Klare Idee haben, sich Bilder vorstellen (gerne mit Unterstützung von Beispielen), und dann kucken, welches Programm was davon am besten übernehmen kann.

Gruß
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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 12:24
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #4 (Permalink)
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hallo,

vom workflow ist man ganz klar am schnellsten, wenn man für jede disziplin ein eigenes programm benutzt, das diese aufgabe am besten beherrscht.
so kann z.b. autocad auch 3d, aber es ist unglaublich mühsam, während man in 3dsmax sehr intuitiv arbeiten kann und schnell zum ergebniss kommt. usw.

wenn man es nicht mit allzu komplexen gebäudegeometrien zu tun hat möchte hier aber empfehlen sich mit dem konzept des BIM - des virtuellen gebäudemodells zu beschäftigen. aus persönlicher erfahrung mit REVIT sehe ich, dass man mittlerweile zu ziemlich guten ergebnissen kommt.
man muss zwar etwas mehr aufwand und konzentration in die 2d-zeichnung stecken, hat dafür aber sehr schnell ein fertiges 3d-modell zur überprüfung der geometrie und/oder visualisierung.
das planlayout lässt sich auch direkt im programm anlegen. so hat man keine kopfschmerzen mit kompatibilität und programmwechsel.

grüße

alex
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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 14:23
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #5 (Permalink)
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hallo zusammen,

ich verwende auch für jede disziplin ein eigenes programm.

Ich plane das Gebäude in allplan. ich erstelle das 3d modell soweit es geht in diesem programm. lediglich komlexere organische sachen baue ich in cinema 4d und importiere mir sie in allplan zur schnittgenerierung. Das Gebäudemodel baue ich so genau wie möglich, incl. fussbodenaufbauten etc.
So kann ich bei bedarf einen gerenderten Schnitt hinter meinen 2d schnitt legen.

In allplan lege ich alle Grundrisse Schnitte Ansichten auf sperate Pläne.
Die Pläne exportiere ich als psd datei.

In Photoshop werden Bäume, Autos, Menschen eingesetzt.

Das Layout setze ich in Indesign. Hier verknüpf ich nur noch die psd dateien.
Wenn sich am Grundriss was ändert, speicher ich den Plan neu ab und der aktuelle Grundriss liegt sofort im indesign dokument.

Renderings werden mit Cinema 4d erstellt. Meist rendere ich diverse Kanäle von bspw. Fassade, Fenster mit um sie in ps einfach farblich anpassen oder den himmel wegschneiden zu können. Auch die Renderings werden als psd dateien abgespeichert.

Mein CAD Modell aus allplan kann ich jeder zeit in cinema updaten.

illustrator nutze ich meist um skizzen zu erstellen oder um Perspektiven im Freihandstyle zu erzeugen.

Die Illustratordateien werden auch in Indesign gesetzt.

Texte etc. werden in Indesign gesetzt. Je nach Anzahl der Pläne, mit Absatzformaten.

Das ganze geht dann meist als pdf oder jpg zum plotten.

alles in allem finde ich die nachführbarkeit von veränderungen sehr angenehm da sie mit geringem aufwand verbunden ist.

thats it
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Geändert von Tidals (04.06.2010 um 14:25 Uhr). Grund: was vergessen

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 15:54
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #6 (Permalink)
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Zitat:
In allplan lege ich alle Grundrisse Schnitte Ansichten auf sperate Pläne.
Die Pläne exportiere ich als psd datei.

In Photoshop werden Bäume, Autos, Menschen eingesetzt.

Das sollte man tunlichst vermeiden!

Pläne sollten immer als Vektordaten weitergegeben werden, und bis zum Drucken als Vektoren erhalten bleiben!

Du solltest deine Strichzeichnungen statt in Photoshop in Illustrator laden, dort kannst Du genau wie in Photoshop weiterarbeiten. Ausserdem kannst Du noch die Strichstärken, -Farben und -Arten modifizieren.

Wenn Du Pixeldateien erzeugst, sind die enorm gross, und brauchen eine Ewigkeit zum Plotten. Bei A0 Wettbewerbspanelen hast Du dann enorm Spass, wenn der Druckerspeicher jedesmal überläuft und der Druck abbricht.

Man sollte Vektoren erhalten, zum Einen brauchen die beim Plot 0 Rechenleistung, und zum anderen ist die Qualität deutlich besser, vor allem beim Zoomen.

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 16:15
ID: 39398



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #7 (Permalink)
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hm wir drucken wettbewerbspläne nur mit JPG als Grundlage, da eigentlich alle pläne noch mal durch photoshop laufen - bäume, materialien, menschen, verläufe, hintergründe farbeinstellungen etc. Im Prinzip ist das aufrastern doch quasi verlustfrei.
Ausserdem sind Bilder im Layout schön robust - hatte ich noch nie Probleme mit. Kommt auch auf den Workflow im Büro dann an, aber das funktioniert schon ziemlich gut.
Auch für die "Nachnutzung" (Veröffentlichungen, Broschüren, Internet etc) hat man gleich das richtige Bildformat.

Und ja, Vektordaten und Illustrator ist der "schönere" Weg, aber nicht zwingend der sinnvollere.

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Datum: 12.06.2010
Uhrzeit: 14:22
ID: 39489



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #8 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
Das sollte man tunlichst vermeiden!

Pläne sollten immer als Vektordaten weitergegeben werden, und bis zum Drucken als Vektoren erhalten bleiben!

Du solltest deine Strichzeichnungen statt in Photoshop in Illustrator laden, dort kannst Du genau wie in Photoshop weiterarbeiten. Ausserdem kannst Du noch die Strichstärken, -Farben und -Arten modifizieren.

Wenn Du Pixeldateien erzeugst, sind die enorm gross, und brauchen eine Ewigkeit zum Plotten. Bei A0 Wettbewerbspanelen hast Du dann enorm Spass, wenn der Druckerspeicher jedesmal überläuft und der Druck abbricht.

Man sollte Vektoren erhalten, zum Einen brauchen die beim Plot 0 Rechenleistung, und zum anderen ist die Qualität deutlich besser, vor allem beim Zoomen.

So ein wenig verspätet auch eine Rückmeldung meinerseits dazu.

ich denke das sollte man etwas differenzierter betrachten.
Prinzipiell erhalte ich die Vektoren so lange es geht. Bei Präsentationsplänen sehe ich das allerdings etwas anders. Wenn wirklich eine linie in der CAD geändert wird, wird es neu exportiert und die ebenen in der psd datei ersetzt.

Vor allem wenn mehrere Leute an den Dateien arbeiten bietet PS einfach mehr möglichkeiten. Nicht alle haben die ganze Creative Suite auf jedem Rechner. PS haben aber die meisten. Zudem ist PS einfach mehr verbreitet, da kann auch mal der Bauzeichner noch mit rumwerkeln, oder sogar der Praktikant.

Was die Druckqualität betrifft, reicht da ein wenig Erfahrung mit den Strichstärken. Hab jetzt schon einige Pläne so ausgegeben und nie probleme gehabt, die ich mit vektordateien nicht auch gehabt hätte

Prinzipiell verstehe ich ja dein Anliegen, und stimme dem auch zu. Ich denke aber dass man es nicht schwarz weiß sehen kann. Mit Pixeldateien arbeiten sit falsch und mit Vektoren richtig. Beide haben ihre daseinsberechtigung
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