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hs has a spectacular aura about hs has a spectacular aura about

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Datum: 19.05.2010
Uhrzeit: 18:45
ID: 39245



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#1 (Permalink)
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Es gibt ein PDF-Tutorial zum Architekturmodul von Vectorworks, das ist aber in keiner Weise mit dem Support von ArchiCad zu vergleichen. Insgesamt ist die Supportlage bei VW wesentlich dünner als bei AC, das archicadforum.com zB ist meisterhaft schnell und kompetent, da lässt sich bei VW noch eine Menge machen. Nimm es besser als Herausforderung, auch ohne viel Händchenhalten klarzukommen, dann gehts schon.

Rhino ist ein kompetenterer Nurbs-Modeller als C4D, wer also wirklich hauptamtlich mit mehrfach gekrümmten Flächen arbeitet, sollte sich damit befassen. Aber wie gesagt, das Ganze muss man sich auch vorstellen können, ohne geometrisches Verständnis dessen, was man vorhat, ist Rhino auch nur ein weiteres Programm, welches einen mit rätselhaften Formen überrascht. Mein ehemaliger Kollege Dr. Daniel Lordick schreibt seit geraumer Zeit ein Buch über Rhino ;-), der ist ein geometrisches Genie.
Da komplexe Formen nicht alles sind bei einem Entwurf, finde ich nach wie vor C4D schon ein ziemlich angenehmes Paket zum Texturieren, Beleuchten und Rendern. Modelling geht für meinen Bedarf gut genug, die Supportlage ist auch recht zufriedenstellend.

Geometrisch auf Ebenen und einfach gekrümmte Flächen beschränkte Modelle würde ich immer in einem architektur-orientierten CAAD-Programm bauen, die Vorteile von parametrischen Bauteilen (Wände, Fenster, Geschossstrukturen etc.) überwiegen ganz einfach. Also Vectorworks, AutoCad mit AD, Allplan oder ArchiCad. (Übrigens ist AC seit 1984 als 3D-Architektur-CAAD-Programm am Start.)
Der Export zu C4D mittels DXF, DWG, C4D, OBJ (bei AC), 3DS (AC) ist unkompliziert (gepaart mit einigen Skurrilitäten natürlich). Elemente, die etwas komlexer sind, lassen sich in C4D zusätzlich modellieren (Vorhänge, Kissen, Hecken usw.).
Ob Möbel schon in CAAD oder erst in C4D eingesetzt werden, entscheidet sich praktischerweise anhand der Vefügbarkeit (welche 3D-Möbel gibts denn im CAAD-Programm?).

Die Schwerpunkte beim 3D-Modellieren legst Du selbst, indem Du Dir vorher überlegst, was Du eigentlich sehen willst. Stell Dir ein Filmset vor: da wird auch nicht alles gebaut, sondern genau so viel, wie man im Kameraausschnitt sieht.

Im Grunde ist es auch ein bisschen wurscht, was man genau wo macht. In Wahrheit fühlt sich jeder in unterschiedlichen Programmen unterschiedlich wohl, und man arbeitet dort am liebsten, wo man sich auskennt.

Also: Klare Idee haben, sich Bilder vorstellen (gerne mit Unterstützung von Beispielen), und dann kucken, welches Programm was davon am besten übernehmen kann.

Gruß
__________________
Beste Grüße
Horst Sondermann

MacOSX 10.6.8, ArchiCad 15, Cinema 4D R13, Vectorworks 2011, Adobe CS 5

ArchiCad-Videos auf Rendertalk.de

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 12:24
ID: 39393



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc.

#2 (Permalink)
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hallo,

vom workflow ist man ganz klar am schnellsten, wenn man für jede disziplin ein eigenes programm benutzt, das diese aufgabe am besten beherrscht.
so kann z.b. autocad auch 3d, aber es ist unglaublich mühsam, während man in 3dsmax sehr intuitiv arbeiten kann und schnell zum ergebniss kommt. usw.

wenn man es nicht mit allzu komplexen gebäudegeometrien zu tun hat möchte hier aber empfehlen sich mit dem konzept des BIM - des virtuellen gebäudemodells zu beschäftigen. aus persönlicher erfahrung mit REVIT sehe ich, dass man mittlerweile zu ziemlich guten ergebnissen kommt.
man muss zwar etwas mehr aufwand und konzentration in die 2d-zeichnung stecken, hat dafür aber sehr schnell ein fertiges 3d-modell zur überprüfung der geometrie und/oder visualisierung.
das planlayout lässt sich auch direkt im programm anlegen. so hat man keine kopfschmerzen mit kompatibilität und programmwechsel.

grüße

alex
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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 14:23
ID: 39395



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #3 (Permalink)
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hallo zusammen,

ich verwende auch für jede disziplin ein eigenes programm.

Ich plane das Gebäude in allplan. ich erstelle das 3d modell soweit es geht in diesem programm. lediglich komlexere organische sachen baue ich in cinema 4d und importiere mir sie in allplan zur schnittgenerierung. Das Gebäudemodel baue ich so genau wie möglich, incl. fussbodenaufbauten etc.
So kann ich bei bedarf einen gerenderten Schnitt hinter meinen 2d schnitt legen.

In allplan lege ich alle Grundrisse Schnitte Ansichten auf sperate Pläne.
Die Pläne exportiere ich als psd datei.

In Photoshop werden Bäume, Autos, Menschen eingesetzt.

Das Layout setze ich in Indesign. Hier verknüpf ich nur noch die psd dateien.
Wenn sich am Grundriss was ändert, speicher ich den Plan neu ab und der aktuelle Grundriss liegt sofort im indesign dokument.

Renderings werden mit Cinema 4d erstellt. Meist rendere ich diverse Kanäle von bspw. Fassade, Fenster mit um sie in ps einfach farblich anpassen oder den himmel wegschneiden zu können. Auch die Renderings werden als psd dateien abgespeichert.

Mein CAD Modell aus allplan kann ich jeder zeit in cinema updaten.

illustrator nutze ich meist um skizzen zu erstellen oder um Perspektiven im Freihandstyle zu erzeugen.

Die Illustratordateien werden auch in Indesign gesetzt.

Texte etc. werden in Indesign gesetzt. Je nach Anzahl der Pläne, mit Absatzformaten.

Das ganze geht dann meist als pdf oder jpg zum plotten.

alles in allem finde ich die nachführbarkeit von veränderungen sehr angenehm da sie mit geringem aufwand verbunden ist.

thats it
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carpe diem!

Geändert von Tidals (04.06.2010 um 14:25 Uhr). Grund: was vergessen

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 15:54
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #4 (Permalink)
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Zitat:
In allplan lege ich alle Grundrisse Schnitte Ansichten auf sperate Pläne.
Die Pläne exportiere ich als psd datei.

In Photoshop werden Bäume, Autos, Menschen eingesetzt.

Das sollte man tunlichst vermeiden!

Pläne sollten immer als Vektordaten weitergegeben werden, und bis zum Drucken als Vektoren erhalten bleiben!

Du solltest deine Strichzeichnungen statt in Photoshop in Illustrator laden, dort kannst Du genau wie in Photoshop weiterarbeiten. Ausserdem kannst Du noch die Strichstärken, -Farben und -Arten modifizieren.

Wenn Du Pixeldateien erzeugst, sind die enorm gross, und brauchen eine Ewigkeit zum Plotten. Bei A0 Wettbewerbspanelen hast Du dann enorm Spass, wenn der Druckerspeicher jedesmal überläuft und der Druck abbricht.

Man sollte Vektoren erhalten, zum Einen brauchen die beim Plot 0 Rechenleistung, und zum anderen ist die Qualität deutlich besser, vor allem beim Zoomen.

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 16:15
ID: 39398



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #5 (Permalink)
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hm wir drucken wettbewerbspläne nur mit JPG als Grundlage, da eigentlich alle pläne noch mal durch photoshop laufen - bäume, materialien, menschen, verläufe, hintergründe farbeinstellungen etc. Im Prinzip ist das aufrastern doch quasi verlustfrei.
Ausserdem sind Bilder im Layout schön robust - hatte ich noch nie Probleme mit. Kommt auch auf den Workflow im Büro dann an, aber das funktioniert schon ziemlich gut.
Auch für die "Nachnutzung" (Veröffentlichungen, Broschüren, Internet etc) hat man gleich das richtige Bildformat.

Und ja, Vektordaten und Illustrator ist der "schönere" Weg, aber nicht zwingend der sinnvollere.

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 18:06
ID: 39399



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #6 (Permalink)
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Eben das ist das Problem. Viele Leute lassen Pläne sinnlos durch Photoshop laufen, meist weil sie sich nur um Photoshop und vielleicht noch inDesign kümmern, Illustrator wird viel zu sehr vernachlässigt.

Alles was gezeichnet wird, z.B. Linen, Pfeile, Fillings etc sollte man im Illustrator machen, in Photoshop sollte man wirklich nur die reinen Pixel bearbeiten, wie z.B. die Staffagen selbst.

Die Bäume, Menschen und alle andere Staffagen kann man einfach im Illustrator reinladen, man kann hier sogar wie im Indesign mit Verknüpfungen arbeiten, wenn man die Dateien klein halten will.

Kann nicht nachvollziehen, warum es sinnvoller sein soll eine Strichgrafik zu rastern. Man kann sowieso alles was aus Indesign oder Illustrator kommt, als Pixelgrafik rastern, der Umgekehrte Weg ist nicht möglich.

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Datum: 04.06.2010
Uhrzeit: 20:26
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #7 (Permalink)
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ich würde ja auch keine einzige linie in photoshop zeichnen, sondern im cad-programm. das muss man auch nicht in illustrator machen.
naja und in photoshop muss halt retuschiert werden, oder man legt schnitte und renderings zusammen oder oder oder.
halte das photoshop finish für wesentlich effektiver, wenn auch unsauberer, als illustrator.

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Datum: 07.06.2010
Uhrzeit: 09:37
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #8 (Permalink)
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Zitat:
Auch für die "Nachnutzung" (Veröffentlichungen, Broschüren, Internet etc) hat man gleich das richtige Bildformat.

Und ja, Vektordaten und Illustrator ist der "schönere" Weg, aber nicht zwingend der sinnvollere.
Die Daten nicht zu rastern, ist eigentlich immer sinnvoller. Gerade, wenn die Daten noch anders verwertet werden sollen. Was macht ihr denn wenn die Linien aus den gerasterten A0 Plänen beim Skalieren plötzlich zu klein für den Druck in einer Broschüre sind?

Florian
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Datum: 07.06.2010
Uhrzeit: 11:09
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #9 (Permalink)
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Zitat:
halte das photoshop finish für wesentlich effektiver, wenn auch unsauberer, als illustrator.
Wieso meinst Du, dass das "Photoshop Finish" wesentlich effektiver ist? Liegt das an Eurer internen Organisation, oder habt Ihr programmspezifische Gründe?

Für Publikationen nur Pixeldateien parat zu haben, ist sehr unprofessionell. Gerade hier wird oft alles mögliche an Dateiformaten und Auflösungen gefordert. Manche wollen Pläne als TIFs mit spezifischen Farbprofile, andere als PDFs bzw. eps, andere wiederum als JPEGS.

Professioneller Standard für Publikationen ist üblicherweise eine Weitergabe als eps.


Zitat:
Was macht ihr denn wenn die Linien aus den gerasterten A0 Plänen beim Skalieren plötzlich zu klein für den Druck in einer Broschüre sind?
Wie Florian sagt, entstehen beim skalierten Druck von Pixeldateien immer die Problematik von Moiréeffekten bzw. beim Neuskalieren das wegfallen von kleiner Elemente.

Bei der Weitergabe von Gerasterten Dateien ist zur korrekten Wiedergabe immer eine Angabe von Abmessung und Auflösung bzw. Pixelangaben notwendig.

Um nicht jedesmal die Ausgabe von Plänen je nach Anforderung immer wieder aus CAD-Programmen neu exportieren zu müssen, sollte man möglichst alle Zeichnungen in einem universellen Format wie eps oder PDF parat haben. Wenn Pixelformate gefordert werden, werden meist sowieso Farbprofile und spezielle Auflösungen gefordert, sodass eine Neuberechnung fast immer notwendig wird.

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Datum: 12.06.2010
Uhrzeit: 14:22
ID: 39489



AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #10 (Permalink)
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Zitat:
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Das sollte man tunlichst vermeiden!

Pläne sollten immer als Vektordaten weitergegeben werden, und bis zum Drucken als Vektoren erhalten bleiben!

Du solltest deine Strichzeichnungen statt in Photoshop in Illustrator laden, dort kannst Du genau wie in Photoshop weiterarbeiten. Ausserdem kannst Du noch die Strichstärken, -Farben und -Arten modifizieren.

Wenn Du Pixeldateien erzeugst, sind die enorm gross, und brauchen eine Ewigkeit zum Plotten. Bei A0 Wettbewerbspanelen hast Du dann enorm Spass, wenn der Druckerspeicher jedesmal überläuft und der Druck abbricht.

Man sollte Vektoren erhalten, zum Einen brauchen die beim Plot 0 Rechenleistung, und zum anderen ist die Qualität deutlich besser, vor allem beim Zoomen.

So ein wenig verspätet auch eine Rückmeldung meinerseits dazu.

ich denke das sollte man etwas differenzierter betrachten.
Prinzipiell erhalte ich die Vektoren so lange es geht. Bei Präsentationsplänen sehe ich das allerdings etwas anders. Wenn wirklich eine linie in der CAD geändert wird, wird es neu exportiert und die ebenen in der psd datei ersetzt.

Vor allem wenn mehrere Leute an den Dateien arbeiten bietet PS einfach mehr möglichkeiten. Nicht alle haben die ganze Creative Suite auf jedem Rechner. PS haben aber die meisten. Zudem ist PS einfach mehr verbreitet, da kann auch mal der Bauzeichner noch mit rumwerkeln, oder sogar der Praktikant.

Was die Druckqualität betrifft, reicht da ein wenig Erfahrung mit den Strichstärken. Hab jetzt schon einige Pläne so ausgegeben und nie probleme gehabt, die ich mit vektordateien nicht auch gehabt hätte

Prinzipiell verstehe ich ja dein Anliegen, und stimme dem auch zu. Ich denke aber dass man es nicht schwarz weiß sehen kann. Mit Pixeldateien arbeiten sit falsch und mit Vektoren richtig. Beide haben ihre daseinsberechtigung
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Datum: 14.06.2010
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #11 (Permalink)
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Hallo zusammen,

habe mir mit großer Begeisterung diesen Thread durchgelesen, weil ich vor ein großen Probleme stehe.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich muss von einer Draufsicht eine 3D-Darstellung vom Erdgeschoss eines Gebäudes machen.

Dazu habe ich einige DWG/DXF-Dateien vom Architekten bekommen.

Die Dateien kann man ja mittlerweile "problemlos" in Cinema 4D importieren.
Ich nutze die aktuelle Version von Cinema 4D (incl. Architektur Edition)

Beim importieren klappt alles problemlos, alle Ebenen werden angezeigt, selbst die Materiale werden mit importiert - Farben.

Meine Frage ist jetzt, weil ich unter Zeitdruck stehe - muss man wirklich jedes einzelne Spline oder jede Gruppe einzeln extrudieren (Hyper-Nurbs)?
Gibt es da keine einfachere Lösung?

Liegen die Zeichnungen vielleicht doch im 3D-Format vor und ich mache etwas falsch?

Über eine Antwort oder Hilfestellung wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
im-takt

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Datum: 14.06.2010
Uhrzeit: 10:27
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AW: Workflow für Ansichten, Perspektiven, etc. #12 (Permalink)
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Hallo,

den Thread finde ich sehr gut. Ich habe einige Denkanstöße zur Arbeitsweise erhalten und möchte euch jetzt mal meine darstellen...

Ich habe in meinem Bachelor-Studium so gearbeitet, dass ich ziemlich alles mit Vectorworks in 2D gezeichnet habe und 3D Modelle nur partiell für benötigte Renderings gebaut habe. Dann aber mit ArchiCAD, denn das Modellieren in Vectorworks halte ich bisher noch für sehr umständlich.

Die Schatten in Ansichten und Grundrissen habe ich immer selbst konstruiert.
Ich halte dies vor allem unter Zeitdruck um wesentlich schneller und flexibler als diese extra zu Rendern oder andere Skurilitäten wie ein Pixelbild aus C4D zu vektorisieren etc.. Natürlich muss man sich dabei sicher sein was man zeichnet und Schatten konstruieren können.
Man hat durch diese Arbeitsweise schon sehr früh eine weit fortgeschrittene Zeichnung sowie eine Vorstellung davon wie es auf dem Layout aussehen wird, ja man kann sogar das Layout schon in einem sehr frühen Stadium anlegen und dort dann so ziemlich alles in Echtzeit anpassen und abgleichen.
Vectorworks kommt mit seinen Verläufen und Transparenzen schon ziemlich nah an die Fähigkeiten von Illustrator ran. Wer will kann aber nach dem Export dort immer noch Finetuning betreiben.

Ich bin der Ansicht dass bei orthogonalen Gebäuden diese Methode zumindest fürs Studium ausreichend und sehr effektiv ist. Man hat mehr Zeit für Fragen des Entwurfs und kann sich intensiver mit dem Layout und der Plandarstellung befassen da alles wirklich bis zum PDF-Export änderbar ist.
Bei komplexen Gebäudeformen sieht das sicherlich anders aus, da sind Renderings wahrscheinlich schnell die bessere Wahl. Vor allem wenn es sich sowieso um einen kleineren Maßstab handelt - 1:200 aufwärts.

Das mag sich jetzt alles sehr konservativ anhören, aber wenn man sich mal in der Wettbewerbe Aktuell umsieht, sind es nur wenige Entwürfe die auch in den Ansichten und Grundrissen als Renderings dargestellt werden. Das meiste sind sehr gute 2D-Zeichnungen, die auch so schon sehr plastisch aussehen.
Ganz einfach weil die meisten Architekten noch mit 2D Tools arbeiten und höchstens für das Rendering ein Spezialist da ist oder beauftragt wird.

Letztendlich kann man nur sagen dass man seine Werkzeuge gut kennen sowie einen Überblick über die professionelle Software auf dem Markt haben muss. Man sollte ein Gefühl dafür entwickeln mit welchem Programm man gut an sein jeweiliges Ziel kommt.
Der Eine macht alles in einem Programm, der andere benutzt CAD und die ganze Creative Suite dazu, aber es ist trotzdem möglich dass die Qualität bei beiden vergleichbar ist.
Nur deshalb weil der eine sein Programm wirklich durchgehend beherrscht und jeden Trick und Kniff kennt.

Anbei der Screenshot eines Schnittes den ich wie beschrieben erstellt habe. Es geht mir vornehmlich darum die räumliche Wirkung zu zeigen, die Linienstärken stimmen hier nicht.

Grüße
Miniaturansicht angehängter Grafiken
-bildschirmfoto-2010-06-14-um-10.28.52.png  

Geändert von soul:ution (14.06.2010 um 10:56 Uhr). Grund: Korrektur

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