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SoNici is on a distinguished road

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Datum: 28.02.2006
Uhrzeit: 19:17
ID: 14223



Studieren und Familienplanung

#1 (Permalink)
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Hi, ich poste jetzt mal hier, weil ich nicht wußte, wo's am besten reinpaßt.

Und zwar würde mich interessieren, wie ihr eure familiäre Zukunft so plant.

Es gibt ja auch bei uns Archis genügend Studentinnen mit Kind. Teilweise auch welche, wo der Partner auch noch studiert, wo dann abwechselnd Entwürfe gemacht werden. Eine Bekannte von mir plant ein Kind, das sie dann eben in ne Tagesstätte stecken will...

Wie habt ihr euch das so vorgestellt? Eigentlich geht das ja nur, wenn der Partner arbeitet und genug verdient, dass man in der Zeit aussetzen kann. Aber wie lange würde die Auszeit dauern? Bis das Kind in den Kindergarten kommt? Kann man überhaupt so lange aussetzen, und findet man dann wieder den Einstieg? Was halten spätere Arbeitgeber von so einer Pause?

Oder sagt ihr generell, dass Kinder erst nach dem Diplom kommen?

Ich überleg da schon seit längerem rum, aber komm auf keine so ideale Lösung - so fern es so was überhaupt gibt...

Nun gut, man muss eben immer noch berücksichtigen, dass es beim Partner auch ins Studenten- oder Berufsleben passen muss.
Und es spielt eben auch ne Rolle, ob man am Studienort wohnt, oder eine gewisse Strecke eben immer pendeln muss.

Es gitb ja auch Kinderbetreuungen an der Uni - was ist denn davon zu halten?
Und hat man mit nem kleinen Kind noch Zeit, weiter sein Architekturstudium zu betreiben?

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noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

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Datum: 28.02.2006
Uhrzeit: 21:02
ID: 14225



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wer soll dir hier weiterhelfen können? das sind doch Entscheidungen, die du dir selbst beantworten musst.....

Persönlich denke ich, dass es für Frauen gar nicht so schlecht ist, kurz vor Ende des Studiums ein Kind zu bekommen...... Ansonsten wirst du nämlich schnell über 30 sein, denn wenn du fertig bist und anfängst zu arbeiten, musst du ja auch ein paar Jahre dabei bleiben. Und dann droht dir derselbe Bewerberkampf wie nach ddem Studium ein zweites Mal.

Kindertagesstätten sind ok, jedoch nehmen die keine Neugeborenen, du wirst auf jeden fall 1-2 Jahre auf dich allein gestellt sein. Wenn du dich gut organisierst, und "störende" Arbeiten wie Modellbau in den Abend verlegst, wenn das Kinf schläft, ist das Studium auch machbar, jedoch wirst du auf jeden Fall ein paar semester mehr brauchen...

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SoNici is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 28.02.2006
Uhrzeit: 21:11
ID: 14226



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ich wußte nicht, dass hier der Hintergrund für ein posting immer ist "hilfe, sagt mir, was ich tun soll". war eigentlich nur so interessehalber - was ich glaub auch geschrieben hatte.

was allgemein für frauen nicht schlecht ist, naja, danach brauch ich nicht zu fragen, mich hätte interessiert, wie andere archis das für sich entschieden haben.

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audovis: Offline

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audovis is on a distinguished road

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Datum: 28.02.2006
Uhrzeit: 23:43
ID: 14231



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Nagut, dann schreibe ich doch mal was dazu.

Ich stand auch mal vor dieser Entscheidung und habe für mich dann die Entscheidung getroffen, erst mit der Ausbildung und dem Studium fertig zu sein, dann so an die zwei Jahre zu arbeiten und erst wenn mein Partner und ich im Berufsalltag gefestigt sind, eine Familie zu gründen. Dann bin ich fast 30, ja und??? Ich habe Freundinnen, die auch Architektinnen sind und die haben erst mit Mitte 30 ihr erstes Kind bekommen. Kann auch mit dem Argument nichts anfangen, daß junge Eltern besser wären. Meine Eltern sind bzw. waren immer so ziemlich die ältesten Eltern in meinem Umfeld und geschadet hat es mir nicht.

Um mal ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit zu nennen, was ich für absolut nicht empfehlenswert halte: eine Freundin von mir, die zwei Jahre älter ist als ich, hat mit mir zunächst die Ausbildung gemacht, danach gleich mit mir angefangen zu studieren, ein Semester länger als ich gebraucht und ist noch während des Diplom beabsichtigt schwanger geworden. Nun ist sie seit Dezember verheiratet, mit jemandem der auch gerade zu Ende studiert hat und ebenfalls noch keinen Job gefunden hat, und erwartet im März ihr Kind mit gerade noch 29. Keine Ahnung, ob sie die "magische" 30 nahen sah, aber ich finde die Einstellung nun wirklich nicht erstrebenswert.

Ich denke, es ist sowieso schon schwer genug als Frau im "besten gebährfähigen" Alter nach dem Studium einen Job zu finden, weil einem schnell nachgesagt wird, man würde doch eh nicht lange dabei bleiben, weil man ein Kind bekommen wolle. Nun stelle ich mir das mit einem kleinen Kind, ohne jede Berufserfahrung als so gut wie unmöglich vor.

Ich denke, daß der Weg, den ich jetzt sowieso gehe, ich mache mich selbständig, schon recht gut. Wenn ich der Meinung bin in etwa 2 Jahren, wenn ich und auch mein Partner im Berufalltag gefestigt sind, ein Kind zu bekommen, dann kann ich das machen ohne mich vor einem Arbeitgeber rechtfertigen zu müssen und ohne mir um meinen Arbeitsplatz Sorgen zu machen. Ich kann dann Aufträge annehmen, die ich auch von zu Hause ausführen kann und wenn ich wirklich mal zu einem Außentermin muß, dann finde ich für die kurze Zeit auch jemanden, der auf das Kleinkind aufpassen könnte. Später kann man das Kind ja auch in eine Kindertagesstätte geben.

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Datum: 01.03.2006
Uhrzeit: 12:46
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hallo, also hier mein beitrag zum thema:

mein partner und ich sind beide seit einem jahr bzw. seit kurzem fertig studiert und nun natürlich auch erst dabei, was festes zu finden.
nun haben wir beschlossen, unser kind (ungeplant) zu bekommen, trotz der schwierigkeiten, die sich sicher ergeben werden. lassen das ganze auf uns zukommen.
den klassischen weg, also 3 jahre pause oder so, wird es auf jeden fall nicht geben. dazu sind wir viel zu gern "architekten".
meiner meinung liegt es häufig einfach nur an der einstellungsmoral vieler chefs, keine frauen einstellen zu wollen, schwanger oder mit baby. ich würde absolut kein problem darin sehen, auch mit kind arbeiten zu gehen, nur sieht das mein zukünftiger chef auch so? oder unterschätzt er mich einfach?
wie gesagt, wir müssen gucken, was passiert. werden das kind schon schaukeln. wär doch gelacht... haben gottseidank auch noch die großeltern ;-)
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Beitrag
Datum: 01.03.2006
Uhrzeit: 13:57
ID: 14247



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Zitat:
Originally posted by audovis
Um mal ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit zu nennen, was ich für absolut nicht empfehlenswert halte: eine Freundin von mir, die zwei Jahre älter ist als ich, hat mit mir zunächst die Ausbildung gemacht, danach gleich mit mir angefangen zu studieren, ein Semester länger als ich gebraucht und ist noch während des Diplom beabsichtigt schwanger geworden. Nun ist sie seit Dezember verheiratet, mit jemandem der auch gerade zu Ende studiert hat und ebenfalls noch keinen Job gefunden hat, und erwartet im März ihr Kind mit gerade noch 29. Keine Ahnung, ob sie die "magische" 30 nahen sah, aber ich finde die Einstellung nun wirklich nicht erstrebenswert.
Finde ich auch eine blöde Situation und absolut nicht erstrebenswert, weder für Eltern noch für Kinder. Ich glaube, die Unzufriedenheit auf allen Seiten ist damit vorprogrammiert.

Besonders bedenklich finde ich immer solche Architektenbeziehungen, wo beide auf ein unsicheres Umfeld gesetzt haben und sich kaum noch was zu erzählen haben, weil sie eh ständig das Gleiche erleben. Aber wo die Liebe halt hinfällt. Es gibt ja auch einige erfolgreiche Beispiele.


Ich (männlich, 30) finde man muss sich in heutigen Zeiten schon ein Stück weit zwischen Karriere/Beruf und Kindern entscheiden. Das teils "blauäugige und unbeschwerte" Denken früher Zeiten ist passé.


Natürlich ist es für manche ZeitgenossINNen die pure Erfüllung mit Anfang 20 oder noch früher zu heiraten und im "besten gebärfähigen Alter" Kinder in die Welt zu setzen. Nur sollte man sich dann auch im Klaren darüber sein, was man beruflich erreichen möchte und das dann ein langjähriges Studium zumindest aus meiner Sicht nicht mehr in Frage kommt. Es sei denn einer der beiden Partner schultert die Last der Familie alleine und sorgt für Einkommen. Aber wer macht das mit???
Ich nicht und ich erwarte es auch nicht von meiner Partnerin. Sich alleine auf die Grosseltern oder andere Sponsoren zu verlassen ist auch nicht mein Ding.


Direkt nach dem abgeschlossenen Studium sollte man als Frau auch kein Kind in die Welt setzen, da man wohl ohne jemals wenigstens 1-2 Jahre als Absolvent gearbeitet zu haben nach der Babypause mit Sicherheit keine Chance mehr bekommt.
Bei manchen Frauen frage ich mich sowieso nach dem Sinn des Studiums, weil einige Exemplare sich danach (oder nach kurzer erfolgloser Jobsuche) nur zu gerne in "gebärfreudige" Mütter und Couchpotatoes verwandeln, ohne irgendwelche Ambitionen irgendwann einmal wirklich im studierten Beruf zu arbeiten.
Entlastet zwar den Arbeitsmarkt, aber diese Studienplätze hätten auch andere gerne besetzt.
Man sehe mir den zynischen Kommentar nach.


Meine Familienplanung sieht so aus, dass ich momentan nach beendetem Studium ersteinmal 2-4 Jahre Erfahrungen sammeln werde und mich danach selbständig mache oder wieder als Partner in ein Büro einsteigen werde. Dann werde ich mit Mitte Dreissig das Thema Kinder (maximal 2) ins Auge fassen. Das mit den Kinder sollte man sich heutzutage (schlechte Wirtschaftslage, steigende Kriminalität, unsichere Renten, kinderunfreundliches Klima) mehr als gut überlegen, da bereits heute Akademiker sowieso statisch betrachtet die wenigsten Kinder bekommen und hauptsächlich sozialschwächere Familien für Nachwuchs sorgen.

Wahrscheinlich werde ich, falls Kinder kommen, für ein bis eineinhalb Jahre den Erziehungsurlaub nehmen und halbtags zu Hause arbeiten, während meine Partnerin ihrem besserbezahlten und sichererem Job nachgehen kann.

Wir haben auch vor die Kinder möglichst früh, nach französischem Vorbild, in eine Kindergrippe/-tagesstätte zu geben, dass bringt den Kindern meiner Meinung nach mehr, als drei Jahre darauf rumzuglucken und sich als Super-Nanny zu profilieren.

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Datum: 01.03.2006
Uhrzeit: 15:21
ID: 14249



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möchte vielleicht nochmal darauf hinweisen, dass wir beide bereits 1 bzw. 3 jahre berufserfahrung vor, während und nach dem studium gesammelt haben. haben uns unsere zukunft natürlich auch leichter vorgestellt, aber man kann leider nicht alles im leben planen ... und nicht immer entscheidet der kopf ...
finde es übrigens sehr wichtig, auch eine starke familie im rücken zu haben. sich unabhängig machen zu wollen ist sicher auch richtig, aber gerade bei der eigenen familie ist es doch gut zu wissen, auf wen man bauen kann.
dieses "französische modell" ist auch unsere vorzugsvariante, viele einrichtungen betreuen kleine kinder schon ab 8 wochen. ob man selbst dann schon so weit ist, wieder arbeiten zu gehen, wird sich natürlich erst dann zeigen.
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Beitrag
Datum: 01.03.2006
Uhrzeit: 18:34
ID: 14252



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Hallo a.u.z.!

Wollte Dich auf keinen Fall kritisieren. Wenn bei uns sich unbeabsichtigter Weise ein Kind ankündigen würde, dann würden wir dieses natürlich auch bekommen wollen und unsere Zukunftspläne entsprechend umstellen müssen.
Was ich vorher geschrieben habe ist meine ganz persönliche Ansicht zu diesem Thema.

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Datum: 01.03.2006
Uhrzeit: 19:16
ID: 14255



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ich finde diese "Karriere vor Kind" Einstellung bzw "Karriere oder Kind" richtig pervers. Leider hat sich unsere deutsche Gesellschaft soweit entwickelt, dass kaum noch jemand überhaupt Kinder will..........

Egal das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich finde nur eingeschobene Vorwände wie Architekt - unsicher Beruf - sollte man gar keine Kinder bekommen einfach armselig. Kinder sind nicht nur glücklich wenn ihre Eltern in Geld schwimmen, das ist irgendwie eine wahnwitzige Vorstellung. Man kann als Architektenpaar, so wie in der oben beschriebenen Situation locker Kinder haben und trotzdem beruflich und familiär erfolgreich sein.

Im Gegenteil, wenn man nur an die Karriere denkt, kann man auch von heute auf morgen den Job verlieren, und dann muss man noch alleine fertig werden und hat keine Familie auf die man sich stützen kann.......

Ich will hier keinem auf die Füsse treten bzw persönlich angreifen, es geht einfach nur um freien Meinungsaustausch. Kinder sind doch mehr oder weniger unsere Zukunft, und hat man ein defizitäres Bevölkerungswachstum, dann müsste man sich als Einwanderungsland arrangieren. Da wir Deutsche das aber leider nicht wollen, haben wir eben die enormen Haushaltsprobleme, die wir im Moment haben. Und in der Zukunft werden noch weniger Arbeitnehmer auf ein Rentner kommen, und dann sind die, die noch Kinder wollen, wirklich die Dummen, da sie ohne Zweifel doppelt belastet sind. Na Prost

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Beitrag
Datum: 02.03.2006
Uhrzeit: 00:37
ID: 14261



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Zitat:
Originally posted by noone
....Im Gegenteil, wenn man nur an die Karriere denkt, kann man auch von heute auf morgen den Job verlieren, und dann muss man noch alleine fertig werden und hat keine Familie auf die man sich stützen kann.......


Ach ja, dann sollen also die Kinder bzw. die Familie, dass eigene Scheitern ausbaden?

Tut mir leid, aber ich will mich nicht schon heute auf meine Kinder stützen müssen. Sie sollen sich auf mich stützen können.


Natürlich ist die Gesellschaft heute berechnender geworden oder wie Du sagst pervers, aber man kann sich nicht wie unsere Eltern darauf verlassen, dass es schon "irgendwie" gehen wird...
Die Rahmenbedingungen haben sich dafür zu sehr verändert.


Ich möchte einfach nicht so blauäugig sein und die künftige Generation von Hartz4-Empfängern in die Welt setzen.
Das tun momentan (leider) genügend andere Familien in Deutschland und so wird man die Probleme in Deutschland, wie z.B. die leeren Rentenkassen und die hohe Arbeitslosigkeit, nicht bekämpfen können.


Mag in den Augen vieler Leute hart oder gar radikal klingen, aber mit der Weichspülnummer (dem überstrapazierten Sozialstaat) kommen wir in Zukunft nicht mehr weiter.


Kinder bekommen bedeutet Verantwortung zu übernehmen und dazu sollte man selber stark genug sein (auch wirtschaftlich).

Natürlich ist Familie und Beruf vereinbar, aber dazu gehört nach meiner Meinung eine gewisse Planung und nicht die "Hoppla-Wir-bekommen-ein-Kind-Einstellung".

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Datum: 02.03.2006
Uhrzeit: 10:28
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heisst dass, das Handwerker oder Fabrikarbeiter (spich Proletariat) nun kein Anrecht mehr auf eigene Kinder haben, weil sie "zu wenig verdienen"?

Nein. Das Sozialsystem ist vor allem am Ende, weil Jahrelang die Löcher in Kranken- und Rentenkassen gestopft wurden. Und das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass es eben nicht genug Nachwuchs in Deutschland gibt. Es wird dabei oft argumentiert, dass dadurch ja noch mehr Arbeitslose "produziert" würden, was aber insofern falsch ist, dass jedes einzelne Kind wiederum einen Konsumenten darstellt und Wirtschaftswachstum bringt.

Kinder erfordern vor allem die Liebe der Eltern, das ist viel wichtiger als das Geld der Eltern. Reichtum allein kann keine glücklichen Kinder erziehen, und ich bezweifle, dass die Kinder der Oberschicht glücklicher sind als die anderen.

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Beitrag
Datum: 02.03.2006
Uhrzeit: 12:14
ID: 14270



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Das heißt also, dass wir all den Familien, die besagter Weise nach jetzt schon die Kinder in die Welt setzen, dieses Feld überlassen sollen?
Es wäre doch genau aus dem Grund richtig, Nachwuchs zu schaffen, der auch von zu Hause aus die nötige Bildung und das Umfeld mitbringt, um KEIN Harz-IV-Kandidat zu sein. Wir HABEN doch eigentlich die nötigen Vorraussetzungen dafür. Unsicher ist die Situation natürlich, aber man muß auch ein bisschen daran glauben, dass man es schaffen kann. Ich rede nicht davon, sich auf den Sozialstaat zu verlassen. Natürlich ist das mit Arbeit und Organisation verbunden. Ich kann nur das Beispiel meiner Mutter erzählen. Sie war damals unerheiratet, selbstständig, alleinerziehend und ohne jeden familiären Rückhalt und das in einer Zeit, in der es keine so umfassenden Einrichtungen gab und man als solche Mutter gesellschaftlich geächtet wurde. Aus mir ist auch was geworden .

Kinder sind und bleiben die Zukunft und ich finde, es liegt auch in unserer Verantwortung dafür zu sorgen, dass es neue Generationen geben wird, die nicht schon von Geburt an in sozialen Randgebieten ohne jede Zukunftsvision großwerden müssen. Sich dem nur aus wirtschaftlichen Gründen zu entziehen, finde ich ehrlich gesagt nicht vernünftig, sondern es ist der einfachere Weg. Man gibt die Verantwortng einfach ab. Nur eine Meinung...

Samy

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Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

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Datum: 02.03.2006
Uhrzeit: 13:38
ID: 14272



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Zitat:
Originally posted by Samsarah
... Ich kann nur das Beispiel meiner Mutter erzählen. Sie war damals unerheiratet, selbstständig, alleinerziehend und ohne jeden familiären Rückhalt und das in einer Zeit, in der es keine so umfassenden Einrichtungen gab und man als solche Mutter gesellschaftlich geächtet wurde. Aus mir ist auch was geworden .
...
Samy
Natürlich gibt es auch viele Menschen die solche Situationen meistern, aber es ist ja nicht die Regel.


Bitte versteht mich nicht falsch.

Ich möchte keinem Handwerker oder Fabrikarbeiter das Recht absprechen Kinder zu bekommen. Nein überhaupt nicht. Man muss auch nicht soviel wie ein Architekt verdienen (oder sowenig ) um Kinder versorgen zu können. Aber Geld gehört heute mehr denn je dazu und auch gute Bildung wird wieder in zunehmendem Masse nur für Kinder Besserverdienender möglich sein.

Das das mit der Liebe und Zuneigung in erster Linie stimmen muss, sehe ich genauso. Aber ich denke, dass Eltern die glücklich und zufrieden sind (beruflich, wirtschaftlich, gesundheitlich) ihre Kinder besser oder unbeschwerter lieben können, als Eltern mit Sorgen.


Ich habe (leider) sehr gute Kontakte zu Leuten die beim Sozialamt arbeiten, die Lehrer und Erzieher sind und bekomme daher so Einiges mit von dem was hier in Deutschland "schief" läuft. Das leider im vorangegangenen Satz bezieht sich nicht auf die Leute oder eigene Erfahrungen mit dem Sozialamt, sondern auf die Fakten die man erfährt und die einen selbst richtig wütend machen.
Unser Land wird von vielen Leuten (Schmarotzern mit Mitnahmementalität) regelrecht ausgenutzt und ausgebeutet. Ich spreche nicht von Arbeitslosen im Allgemeinen, sondern von Leuten die gezielt nicht arbeiten wollen und auf der anderen Seite aber jede Möglichkeit nutzen unseren Staat zu schröpfen.
Das sind leider auch oft die Leute, die noch einen Haufen Kinder in die Welt setzen und sich am Kindergeld selbst bereichern. Diese neue Generation lernt bei ihren Eltern, dass man für das Geld nicht zu arbeiten braucht, sondern es nur bei der lieben Tante vom Sozialamt abholen muss.


Ich möchte einfach nicht, dass eins meiner Kinder später 5 Sozialhilfeempfänger und noch 3 Rentner schultern muss.


Solange unsere Regierung nicht die Rahmenbedingungen verändert, bekommt Deutschland von mir kein Kind, es sei denn ich kann mir den "Luxus" ohne Probleme leisten.

Geändert von Archimedes (02.03.2006 um 14:03 Uhr).

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Beitrag
Datum: 02.03.2006
Uhrzeit: 14:21
ID: 14273



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Ich muss jetzt doch nochmal anmerken, dass hier enorm viel emotionale irrationale Stammtischargumente mit dem Thema vermischt werden.

Was bitte schön, haben denn Sozialstaat-Schmarotzer mit Kindern zu tun? Solche Leute gibt und wird es auch immer geben, das ist doch in keinster Weise an Geburtenzahlen gekoppelt.

Und wenn schon die Besser verdienende, die ja eigentlich eine gute Ausbildung mehr oder weniger (kommt ja auch immer darauf an, ob und was das Kind lernen will) garantieren können, nicht mehr Kinder bekommen wollen, ist es ja klar, dass das auch einen enormen Nachteil in der zukünftigen Bevölkerungsstruktur bewirkt. Die kinderlosen Besserverdienende Karrieremenschen werden alle aussterben, ohne nachfolgende Besserverdiener geboren zu haben, was natürlich auch dazu führen wird, dass die Elite immer kleiner im Bezug auf die Bevölkerung wird, was wiederum den Graben zwischen Arm und Reich grösser lassen wird.

Die Argumentation, es gäbe schon genug Hartz IV empfänger, greift doch überhaupt nicht, da ja 1. nicht jedes Kind arbeitslos geboren wird und arbeitslos sterben wird, und 2. die Wirtsschaftssituation nicht in den nächsten 20-30 Jahren konstant bleibt.

Je mehr Menschen die Entscheidung treffen, keine Kinder zu bekommen, desto schlechter wird es unserer Gesellschaft in Zukunft gehen. Unsere schlechte Rentensituation ist nur der Anfang und wird sowieso weiter drastisch verschlechtert. Das ist keine Einschätzung, sondern Volkswirtschaftliche Realität. Und wenn der Staat nichts an der familienfeindlichen Situation ändert, werden es die, die noch Kinder bekommen wollen, in Zukunft noch viel schwerer haben.

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Datum: 02.03.2006
Uhrzeit: 14:36
ID: 14275



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sorry, aber allmählich erschließt sich für mich nicht mehr der zusammenhang zum eigentlichen thema ... (obwohl eure statements natürlich interessant sind! )
gibt´s hier keine anderen erfahrungsberichte, wie regeln das andere?
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