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Red: Offline
![]() Beitrag Datum: 08.10.2008 Uhrzeit: 20:54 ID: 30753 | Social Bookmarks: Unglaublich... ich glaube ich bin zu blöd eine uni in meiner nähe zu finden, die architekten ausbildet.... oder gibt es generell wenige? oder ist die bezeichnung des studiengangs des architekten nicht architektur? ich bin verwirrt... Könnt ihr mir vielleicht helfen, wo ich unis finde? Lebe im städtedreieck Wuppertal, Düsseldorf, Essen |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 10:31 ID: 30758 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich kann mich dem nur anschliessen. Am Computer kann nicht dieselbe Entwerferische Qualität entstehen, da man das Denken in verschiedenen Massstäben und die beim Entwurf teilweise "falschen" Grössen nicht so einfach umsetzen kann, da immer alles genau gezeichnet werden muss. Während man am Computer zur Linie ansetzt, hat man auf der Skizzenrolle bereits schon 3 Linien weitergedacht. Natürlich gibt es auch erfahrene Computerentwerfer, oder auch die Anhänger des "generic Design". Es ist grundsätzlich jedoch zu gewissen Phasen des Entwerfens immer gut, von verschiedenen Medien (kann auch Malerei sein) Gebrauch zu machen. | |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 10:50 ID: 30760 | Social Bookmarks: es gab´ hier mal eine Podiumsdiskussion, die hieß Kopf und Hand und CAD und hat sich mit genau diesem Thema beschäftigt. Wir haben danach darüber intern diskutiert, dass es da tatsächlich einen Unterschied gibt, der von uns aber nicht beschrieben werden konnte, so ein Denken mit dem Stift, Niederzeichnen von Assoziationen, sich Treiben lassen...Wie auch immer, ich kann mir das am Computer nicht vorstellen, den benutze ich nur zum anschließenden Überprüfen und Umsetzen der Kritzeleien. Das gilt aber nur für mich persönlich, andere Leute sind da vielleicht anders gepolt. |
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sanne: Offline
Ort: München ![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 11:40 ID: 30761 | Social Bookmarks: Eben, das meinte ich. Kommt aber wohl wirklich drauf an, wie sich jeder selbst ans Entwerfen macht. Aber: das löst Red´s Problem nicht! Ich habe leider nicht in dieser Ecke studiert, aber gibt da das Internet nichts her? Und: soll es Uni sein oder FH? Dazu gibt es hier im Forum sicher auch einige Tipps. Aber anscheinend steht bei dir der Ort im Mittelpunkt, oder? Nicht zu weit weg? Aber warum? Zitat:
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Social Bookmarks: Ich finde es sehr merkwürdig, dass der Computer in einigen Köpfen immer noch als Feindbild für den Entwurf angesehen wird. Ich frage mich daher, wann bei Euch der Entwurf aufhört? Für mich ist der Computer als Entwurfswerkzeug nicht mehr wegzudenken und hat einen ähnlichen Stellenwert wie die Skizzenrolle und der Stift und ich fühle mich am Computer fast sicherer als mit dem Stift. Natürlich ist es schneller und einfacher auf dem städtebaulichen Plan mit der Skizzenrolle ersteinmal grobe Ideen zu Skizzieren, aber leider ist das Papier auf eine 2-Dimensionale Darstellung beschränkt. Selbst eine perspektivische Darstellung zeigt nur eine Seite. Früher haben daher viele mit Styrodurmodellen gearbeitet. Aber das ist in den meisten Fällen immer aufwendiger als z.B. ein 3D Modell mit SketchUp zu bauen. D.h. ich wechsel immer sehr schnell von einer Handskizze zu einem Computermodell - aber auch genauso schnell wieder zurück, wenn die Idee nicht funktioniert. An vielen Punkten kann ich aber am Rechner Dinge schnell verschieben und prüfen, so wie ich es auf dem Papier irgendwann nicht mehr kann, weil es nur noch schwarz ist ![]() Was ich aber gerne von all den Skeptikern mal wissen würde: Wann habt Ihr mit dem Computer zum ersten mal graphisch gearbeitet? Wann habt Ihr im Studium angefangen Entwürfe an dem Rechner umzusetzen Wie sicher fühlt Ihr Euch am Rechner? Bei mir zu Hause steht noch ein Mac Plus. Das ist sozusagen die zweite Macintosh Generation von - ich glaube es war ca. 1989. Auf diesem Rechner habe ich damals bereits mit Aldus FreeHand (später Macromedia, dann Adobe, dann eingestampft) irgendwelche Dinge gezeichnet. D.h. ich habe schon 8 Jahre vor dem Studium viel zeichnerisches mit dem Computer gemacht. Im Studium habe ich mit einigen Kommilitonen von vorne herein mit dem Computer gearbeitet. Dadurch, dass für mich der Computer also nie ein Fremdkörper war, hat auch nie den Entwurf diktiert. Ich glaube nämlich, dass die geäußerte Kritik am Entwurf mirt dem Computer eher darin begeründet liegt, dass jemand, der mit dem Studium das erste mal mit dem Computer arbeitet, damit einfach nicht umgehen kann. Das ist so, als würde er zu diesem Zeitpunkt zum ersten mal einen Stift in die Hand nehmen. Da aber mittlerweile Leute mit dem Studium anfangen, die geboren wurden, hals ich überhaupt das erste mal mit dem Computer die Chance hatte etwas zu zeichnen, gehe ich davon aus, das diesen Generationen der Computer genauso vertraut sein wird, wie anderen der Stift. Ich sehe im Büro immer wieder Schülerpraktikanten, die nach einer kurzen Einweisung in die Software damit fast sicherer umgehen können als einige Kollegen und schnell Funktionen finden und nutzen, die diese Kollegen garnicht kennen...
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 12:47 ID: 30763 | Social Bookmarks: Zitat:
D.H. Wenn man mit der Hand zeichnet, denkt man in dem Moment in dem man eine Linie zeichnet, darüber nach was man da eigentlich zeichnet, und bekommt ein Gefühl für den Raum etc. Bei der Arbeit mit dem Computer geht das Zeichnen zu schnell, oder man denkt mehr drüber nach ob man die richtige Ebene, Stift etc gewählt hat. Das ganze hängt aber stark davon ab, wie gut man sich mit einem Programm auskennt, bzw. wie flüssig man damit arbeiten kann. Bei den Hochschulen sehe ich eher das starle Problem, das CAD oftmals nicht richtig in den Lehrplan eingebunden ist. | |
Social Bookmarks: @ fst: kannst du diese Theorien von denen du Sprichst mal genauer beschreiben oder benennen weil mich das auch schon eine weile umtreibt. danke
__________________ [...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann] | |
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![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 13:26 ID: 30766 | Social Bookmarks: Hi, Ich melde mich jetzt nochmal. Das was Florian über die Sicherheit am Computer etc. gesagt hat halte ich für Richtig. Ich kann wesentlich besser mit 3d s Max 9 arbeiten als mit einem Stift. (Stift behersche ich aber durch meine 19 jährige Kinderwandmalerei auch xD) Also bei der Suche nach einer Uni oder FH hat mir ein Tektorum Nutzer eine PN mit mehreren links geschickt, dafür wollte ich mich nochmal bedanken, hat mir sehr geholfen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es in meiner gegend nicht viele Unis gibt: Aachen (hab ich erfahren, dass die wohl sehr gut sein soll) Köln Dortmund Und eine FH in Düsseldorf die von mir aus in 26 Minuten zu erreichen ist. Warum ich eine Uni in meiner nähe will? Ich lebe noch bei meinen Eltern und das soll kostentechnischen Aspekten auch so bleiben, es ist günstiger sich ein Auto zu kaufen und dahin zu fahren als eien Wohnung oder WG zu bezahlen. Weis den jemand wie in der Architekten Branche der Unterschied zwischen FH und Uni Absolventen angesehen wird? Ich meine wenn der FH Absolvent im Grunde in der Nahrungskette immer schwächer als der Uni Mensch ist werde ich wohl auf eine Uni gehen. Kann jemand speziell was zur FH Düsseldorf sagen? Habe mit der Suchfunktion keine Erfahrungsberichte etc. hier im Forum gefunden. |
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 13:38 ID: 30767 | Social Bookmarks: @Florian bez. Computer: Ich habe schon mit MS Dos Rechnern mit Hilfe von Zeichen und List-Funktion versucht, grafisches am Bildschirm darzustellen. Ich glaube da war ich noch keine 10 Jahre alt. Später kamen dann unter Windows 3 oder so auch die ersten Paint Programme à la Windows Paint raus. Computergrafik ist echt kein Fremdwort für mich, und ich wehre mich auch nicht dagegen. Es ist aber beim Entwerfen einfach so, wie auch fst sagte, dass man beim Zeichnen auf der Rolle mehr dreidimensional denkt, und nicht sich auf Fangpunkte konzentrieren muss. Es spielt auch keine Rolle, wie gut man ein Programm kennt - ich persönlich arbeite stets daran, alle benutzten CAD Progs perfekt zu beherrschen- mit der Skizzenrolle kannst du im frühen Entwurfsstadium immer besser arbeiten. Es kommt natürlich auch auf die zeichnerischen Fertigkeiten an, und darauf, wie wohl man sich dabei fühlt. Viele Leute haben ja Probleme und denken, sich mit den Skizzen zu blamieren, Computerzeichnungen können ja gar nicht schlecht aussehen. Computerzeichnen denke ich macht erst bei der Ausplanung von Grundrissen oder Ansichten Sinn, der Entwurfsgedanke sollte man immer erst abstrakt auf Rolle entwickeln. |
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![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 13:43 ID: 30769 | Social Bookmarks: Back to Topic bitte ![]() Danke schön ![]() |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.10.2008 Uhrzeit: 14:55 ID: 30772 | Social Bookmarks: wenn Du Dir Deine Frage durchliest wirst Du erkennen, dass die Beiträge voll im Thema sind ![]() Übrigens: das was Florian ganz oben beschrieben hat ist die absolute Ausnahme. Über 80% aller Architekturbüros haben weniger als vier Leute, fast 95% weniger als neun. Die meisten Architekten in der Realität abseits von gmp und Komplizen sind Allroundgötter des Alltags, und ich persönlich kann mir keinen vielseitigeren Beruf vorstellen, die Grenzen setzt man sich immer wieder selbst und die Herausforderungen (Überraschungen) sind schier unerschöpflich... [edit] Dazu noch ein Hinweis: Auftragsbeschaffung, Präsentationen (auch im Internet), Visualisierungen, Kostenermittlungen, Fördermittelbeschaffung, Energiekonzepte, Haustechnikkonzepte, Beleuchtungskonzepte, Schallschutz, Raumakustik, Entwurf, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Detailplanung, Koordination, Ausschreibung, Baustellenüberwachung (der ganze Baurechtkram den man dazu an Unterpunkten hier herein schreiben müsste, würde noch eine Seite füllen), Seelsorge...sind Sachen, die in so einem kleinen Büro Dein täglich Brot sind. Da Du für Expertenunterstützung vom Bauherrn meist nicht mit den nötigen Mitteln ausgestattet wirst, musst Du all das selbst machen. Das hat nichts mit dem Architekten in einer ZDF Serie zu tun, es ist viel mehr Verwaltungsarbeit als man sich das wohl gemeinhin so vorstellt. [/edit] |
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