Tom
 
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Datum: 14.09.2010
Uhrzeit: 22:55
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AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ?

#1 (Permalink)
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Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Ich denke, daß mangelnde Effizienz in allen Arten von Planungsbüros zu finden ist. Unabhängig von Bürogröße, Auftraggebern oder Projekten.
Aber es gibt wirtschaftlichere Bürogrößen, wirtschaftlichere Projektgrößen, wirtschaflichere Bauaufgaben und wirtschaftlichere Arten, die Projekte zu bearbeiten. Nicht alles in einer Soße verrühren!

T.

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Beitrag
Datum: 15.09.2010
Uhrzeit: 08:42
ID: 40878



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ?

#2 (Permalink)
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Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Aber es gibt wirtschaftlichere Bürogrößen, wirtschaftlichere Projektgrößen, wirtschaflichere Bauaufgaben und wirtschaftlichere Arten, die Projekte zu bearbeiten. Nicht alles in einer Soße verrühren!
T.
Mag sein. Ich lese hier viermal "wirtschaftlicher", aber keine einzige Anregung, wie so etwas aussieht. Das ist das theoretische Denken was im Büroalltag durch praktische und umsetzbare Lösungen ersetzt werden muß. Sonst kann der Angestellte auch nur theoretisch mehr Gehalt verlangen, aber nicht tatsächlich.

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Tom
 
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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 00:10
ID: 40914



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #3 (Permalink)
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Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Mag sein. Ich lese hier viermal "wirtschaftlicher", aber keine einzige Anregung, wie so etwas aussieht. Das ist das theoretische Denken was im Büroalltag durch praktische und umsetzbare Lösungen ersetzt werden muß. Sonst kann der Angestellte auch nur theoretisch mehr Gehalt verlangen, aber nicht tatsächlich.
Ich will nicht auf alles antworten, was Du so verlauten lässt, aber der Versuch mich als reinen Theoretiker zu brandmarken, entlockt mir mir ein süßes Schmunzeln. Wenn Du ein Büro selbst führst (schließe ich aus Deinen chefmäßigen Statements), weißt Du genau, von welchen unprofitablen Projektgrößen und Bauaufgaben ich rede - von denen Du konsequenter Weise (sic!) die Finger lassen solltest. Wer von den Chefs der 5-Mitarbeiter-Büros hat denn ein qualifiziertes Konzept, in welchen Marktsegmenten mit welchen Strategien er wie Aufträge akquiriert? Wo ist denn ein Konzept zur mittel- und längerfristigen Personalentwicklung? Wo ist denn ein unternehmerisches Verständnis für die Reibungsverluste und Ineffizienz, die die große Fluktuation in Architekturbüros mit sich bringt?

Bitte nicht meinen, dass ich mich in eigener Sache beklage - dafür habe ich meinen Frisör.

T.

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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 09:31
ID: 40915



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #4 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Wer von den Chefs der 5-Mitarbeiter-Büros hat denn ein qualifiziertes Konzept, in welchen Marktsegmenten mit welchen Strategien er wie Aufträge akquiriert? Wo ist denn ein Konzept zur mittel- und längerfristigen Personalentwicklung? Wo ist denn ein unternehmerisches Verständnis für die Reibungsverluste und Ineffizienz, die die große Fluktuation in Architekturbüros mit sich bringt?
Da wirst du sicherlich Recht haben, denn die meisten dieser Chefs haben doch auch Architektur studiert und von dem marktwirtschaftlichen entsprechend wenig Ahnung. Und bei fünf Mitarbeitern ist ohnehin fraglich, ob es jemanden gibt, der solche Konzepte entwickeln kann.

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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 10:04
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AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #5 (Permalink)
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Richtig. Welcher Architekt macht denn ein Business-Plan, bevor er die eigene Firma gründet? Wer geht zum Unternehmensberater? Wer engagiert eine PR-Agentur? Wer lässt sich eine professionelle Web-Seite (bei Unternehmensgründung) programmieren? Wer macht sich Gedanken über Werbematerial, Aquisestrategien? Wer investiert in Fachfremde Angestellten aus dem Wirtschaftssektor zur Umsatz- und Gewinnoptimierung bzw. wer stellt Controller ein?

Alle diese Mankos, die Hand in Hand mit der grenzenlosen "ich kann alles" - Architektenselbstüberschätzung einhergehen, führen dazu, dass Architekturbüros nicht wirtschaftlich arbeiten.

Erst mit der gewissen Grösse, wenn es alles zuviel für den einen Chef wird, werden professionelle Ratschläge eingeholt, die Schritt für Schritt zur Optimierung des Unternehmens führen.

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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 10:27
ID: 40917



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #6 (Permalink)
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zu #66
Können die ewig gleichen weißen Fassaden mit Wärmedämmverbundsystem und irgendwelchen schmalen hochkanten Fenstern, dazu ein immer gleiches Flachdach, wirklich als qualitätvolle Architektur gelten? Wird die Wahrnehmung spätestens in 20 Jahren nicht die gleiche sein, die wir heute von der Durchschnittsarchitektur der Zeit um 1970 haben?
Welchem Architekt gelingt es, Qualitäten durchzusetzen, die erkennbar mehr als Minimal-Standard sind? Ich bin der Auffassung, dass die Bauten der 80er und frühen 90er Jahren (in Westdeutschland) höherwertiger sind/waren wie das, was derzeit landläufig entsteht, gerade was das Bauen in der Stadt (Einbindung in die Nachbarschaft...) betrifft.

Um zum Thema Wettbewerbe noch konkreter zu werden: Wir haben mehrfach erlebt, dass reine Fassadenwettbewerbe ausgelobt wurden, bei denen die kompletten Grundrisse und ein extrem enger Kostenrahmen vorgegeben waren. Bei zwei von drei Wettbewerben dieser Art kam hinterher raus, dass das Architekturbüro des Investors, das schon die Grundrisse geplant hatte, rein zufällig auch die "beste" Fassade entworfen hatte. Macht ein solcher Wettbewerb Sinn? Muss man das als Architekt selbst vorher erkennen und dann erst gar nicht mitmachen? In der Presse ist dies freilich verschleiert worden.

Jetzt aber gerne wieder zurück zum Kernthema.

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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 10:50
ID: 40918



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #7 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Ich will nicht auf alles antworten, was Du so verlauten lässt, aber der Versuch mich als reinen Theoretiker zu brandmarken, entlockt mir mir ein süßes Schmunzeln. Wenn Du ein Büro selbst führst (schließe ich aus Deinen chefmäßigen Statements), weißt Du genau, von welchen unprofitablen Projektgrößen und Bauaufgaben ich rede - von denen Du konsequenter Weise (sic!) die Finger lassen solltest.
Es geht nicht hier um Leute als Theoretiker abzustempeln oder zum Schmunzeln anzuregen, auch wenn hier sehr viel Theorie in der Diskusiion ist, aber die konkreten Vorschläge bleiben wir uns hier alle schuldig. Es ist sehr viel Wischi-Waschi und gleicht stark dem was wir täglich von der Regierung hören, wenn sei seit Jahren von "mehr netto vom brutto" spricht, aber das entsprechende Handeln fehlen läßt.

Mit Fingern auf Probleme zu zeigen, aber dann Antworten schuldig zu bleiben ist leider so eine deutsche Mentalität.

Leider gibt's es hier im Forum sehr wenige Leute, die das Ganze auch aus Arbeitgebersicht beurteilen und beantworten können. Dafür umso mehr, die sich als Angestellte schlecht behandelt fühlen und gerne den schwarzen Peter in den Chefetagen suchen.

Ich frage daher nochmal:

Wie sieht das Rezept und wie sehen die Konsequenzen aus?

Hat hier Jemand das Kapital, die Idee und das Backgroundwissen um das perfekte Architekturbüro aus dem Boden zu stampfen???
Mit eigenem Controlling, Administator, Personalabteilung, Wirtschaftberatern, Webdesignern, PR-Abteilung, Rechtsanwälten, betriebseigenen Psychologen und Physiotherapeuten am Arbeitsplatz, welches mit 50 gut ausgebildeten Architekten und Fachleuten lukrative Großprojekte bearbeitet, hervorragende Architektur macht, bestens zahlt, wo keine Überstunden anfallen, immer genug zu tun ist und welches ständig auf dem neuesten Stand ist?

Nein? Dann fragt Euch mal wie alles irgendwann mal angefangen hat.


Besser machen!

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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 11:21
ID: 40920



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #8 (Permalink)
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Meine Vorschläge:
-Kurse in Mitarbeiterführung, Betriebswirtschaft, "Ausbilderschein" etc als Grundlage vor der Büroeröffnung, vergleiche Handwerksberufe!
-Mehr Zeit in digitale Strukturen investieren, um Bürowissen und Ablage zu optimieren.
-Zeichenprogramme einsetzen, die den besten Workflow über alle Leistungsphasen haben (Revit, Archicad), parametrisiert arbeiten.
-nur bezahlte/eingeladene Wettbewerbe machen, keine offenen

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Beitrag
Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 11:34
ID: 40922



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #9 (Permalink)
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Jetzt bekommt das ganze etwas mehr Tiefe.

Zitat:
Zitat von k-roy Beitrag anzeigen
Meine Vorschläge:
-Kurse in Mitarbeiterführung, Betriebswirtschaft, "Ausbilderschein" etc als Grundlage vor der Büroeröffnung, vergleiche Handwerksberufe!
Das finde ich richtig und sinnvoll. Die regelmäßige Weiterbildung bei Mitarbeiterführung wäre sicher auch gut. Man sollte nur bei Dingen vor oder während Büroeröffnung bedenken, daß diese vorfinanziert werden wollen und das in einem Zeitram wo Einnahmen oft fehlen und die Suche nach den Einstiegsprojekten ebenfalls wichtig ist, denn ohne Aufträge kann man es gleich bleiben lassen.
Zum Vergleich Handwerksberufe: Wer sich schon über schlechte Behandlung in Büros beschwert, der darf in viele Handwerksbetriebe erst gar nicht reinschauen, trotz absolvierter HWK-Kurse.


Zitat:
Zitat von k-roy Beitrag anzeigen
-Mehr Zeit in digitale Strukturen investieren, um Bürowissen und Ablage zu optimieren.
Wird heute hoffentlich jeder machen....die Zeit dafür muß irgendwo freigeschaufelt werden.

Zitat:
Zitat von k-roy Beitrag anzeigen
-Zeichenprogramme einsetzen, die den besten Workflow über alle Leistungsphasen haben (Revit, Archicad), parametrisiert arbeiten.
Klar, sowieso.

Zitat:
Zitat von k-roy Beitrag anzeigen
-nur bezahlte/eingeladene Wettbewerbe machen, keine offenen
Das bedeutet erstmal gar keine Wettbewerbe machen, denn bevor man eingeladen oder bezahlt wird, muß man was vorzuweisen (Referenzen) haben.

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Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 14:03
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AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #10 (Permalink)
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Zitat:
aber dann Antworten schuldig zu bleiben ist leider so eine deutsche Mentalität.
Zitat:
Wer sich schon über schlechte Behandlung in Büros beschwert, der darf in viele Handwerksbetriebe erst gar nicht reinschauen, trotz absolvierter HWK-Kurse.

Das Entschuldigen von Missständen durch anderer ist meiner Meinung nach genauso deutsch. Wir können uns einer Diskussion nicht verwehren, indem wir Missstände mit Missständen entschuldigen. Hierzu gehört wie schon oft von mir angesprochen - wenig Gehalt durch schlechte Honorarvertragslage zu entschuldigen.

Meine konkreten Vorschläge:

1. Controlling vom Tag 1 der Bürogründung machen: auch wenn man keine fundierten betriebswirtschaftlichen Kenntnisse hat, und sich auch keinen Controller leisten kann, zumindest projektbezogene Kostenstände und Ressourcenplan sowie investierte Kosten bzw. Arbeitsstunden festhalten, damit man eine Übersicht hat, ob man überhaupt gewinnbringend arbeitet.

2. Verlustbringende Projekte möglichst schnell abschliessen bzw. wenn möglich - aussteigen. Es gibt immer wieder Projekte, die durch ihre Art bzw. Auftraggeber keine Möglichkeit eines Gewinns zulassen.

3. Keine Planung auf Kulanz - oft als "Aquise" ausgewiesen. Alle Planung muss bezahlt werden, und vorab eine kleine Summe für den "Vorentwurf" - ca. 500-1.000 € zeigen schnell, wie seriös ein "potenzieller Kunde" ist. Es gibt zu viele Menschen, die um die Aquisebegeistertheit von Archis wissen und dies schamlos ausnutzen.

4. Die Auftrags- und Umsatzlage realistisch analysieren, und Bürostruktur und Mitarbeiter demnach anpassen.

5. Ablage, Digitale Strukturen und Bürowissen sind ein Fass ohne Boden. - Man kann jahrelang darüber philosophieren, in welcher Art und Weise Projekte dokumentiert und archiviert werden. Wie oft habe ich tonnenweise Stunden in Archivierung von Herstellerkatalogen mit entsprechenden Listen (und regelmässiger Re- Organisation des Archivs) begraben? Wichtig ist allein, das Projekt lückenlos zu dokumentieren, Absprachen schriftlich festzuhalten, und vor allem Planstände als PDF oder in Papierform regelmässig zu sichern.


Ich kann die Perspektivenunterschiede von Chef und Angestelltem als Projektleiter nachvollziehen, es ist aber im Umkehrschluss auch wichtig, als Chef wie als Mitarbeiter, von dem Know-How der Angestellten zu profitieren und auch sich selbst weiterzuentwickeln. Nichts ist schädlicher, als anzunehmen, man mache alles perfekt und jeder muss sich dem anpassen. Dazu gehört auch, dass wir aufgrund unseres stetig fortschreitenden Alters den Ideenaustausch mit jüngeren brauchen.

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Datum: 17.09.2010
Uhrzeit: 22:43
ID: 40950



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #11 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Mit Fingern auf Probleme zu zeigen, aber dann Antworten schuldig zu bleiben ist leider so eine deutsche Mentalität.
...
Besser machen!
Was lässt Dich glauben, dass manche hier es tatsächlich nicht schon besser machen? Im Übrigen: Die theoretische Analyse ist ein, die konkreten Antworten sind ein anderer Thread.

Es ist ein simples (und dabei nicht feines) rhetorisches Mittel, grundsätzliche Kritik mit dem Hinweis zu ersticken, dass das 10-Punkte-Programm zum instantanen Ändern der Umstände nicht gleich mitgeliefert wird. Nach dem Motto: Wenn Du nicht weißt, wie wir die Probleme lösen können, behalte sie bitte für Dich. Ich erkenne darin keinen Ausdruck von Souveränität.

Dabei sind die meisten konkreten Schlussfolgerungen trivial: Basis-BWL muss Bestandteil des Architekturstudiums werden. Die Kammer muss die unternehmerische Qualifikation ihrer Mitglieder stärker fördern. Die Kammer könnte Rahmenverträge mit den großen Consultingfirmen aushandeln. Die Kammer könnte wiss. Stipendien vergeben für Leute, die die wirtschafl. Strukturen von Architekturbüros fundiert beleuchten. Klar ist nämlich an den seltsamen Mechanismen der Branche bisher noch nicht vieles.

Von allem ab: Es ist jetzt schon kein Problem, externes Unternehmer-Know-How auch in kleine Büros hineinzubringen. Gegen die Angst vor Controlling gibt es evtl. schon bald eine geeignete Therapie ...

Natürlich ist die Unternehmer-Seite nur eine von mehreren, aber m. E. eine wichtige & bisher vernachlässigte.

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Datum: 18.09.2010
Uhrzeit: 09:06
ID: 40954



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #12 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Was lässt Dich glauben, dass manche hier es tatsächlich nicht schon besser machen? Im Übrigen: Die theoretische Analyse ist ein, die konkreten Antworten sind ein anderer Thread.
...und wer sagte, daß es hier nur um Theorie geht? Das Thema des Threads beinhaltet diese Aussage nicht. Ich denke ohnehin, daß Einiges besser ist, wie es hier dargestellt wird und das hier sehr negative Beispiele in die Breite gezogen werden.

Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Die Kammer könnte Rahmenverträge mit den großen Consultingfirmen aushandeln.
Große Consultingfirmen, die dann Rezepte für kleine Büros anbieten???
Na, ich weiß nicht.


Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Gegen die Angst vor Controlling gibt es evtl. schon bald eine geeignete Therapie ...
Die wie aussehen könnte?
Ich weiß nicht ob es überhaupt Angst vor Controlling gibt. Es geht eher darum, daß neben dem Controlling noch Zeit zum Arbeiten bleibt. Denn Kontrollieren lohnt nur, wenn da was kontrollierbares geleistet wird.

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Datum: 18.09.2010
Uhrzeit: 10:54
ID: 40955



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #13 (Permalink)
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Ich weiß nicht ob es überhaupt Angst vor Controlling gibt. Es geht eher darum, daß neben dem Controlling noch Zeit zum Arbeiten bleibt. Denn Kontrollieren lohnt nur, wenn da was kontrollierbares geleistet wird.
Ich würde es nicht Angst nennen, sondern eher Ignoranz. Ich habe immer wieder erlebt, dass alles, was dem künstlerischen Schaffen nicht direkt dienlich erscheint, mit einer Handbewegung als Firlefanz weggewischt wird.

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