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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2011 Uhrzeit: 14:14 ID: 42634 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Wenn man sich mal in die Position eines Chefs versetzt, klar ist man immer sofort betroffen, wenn man mal kritisiert wird, aber ehrlich, Architekten überschätzen sich dauerhaft selbst. Was soll man den tun, wenn man jemand im Büro sitzen hat, der mehr Motivation dafür aufbringt, seine Stunden im Auge zu behalten und den Platz rechtzeitig zu räumen, als dafür, seinen Job fehlerfrei und gewissenhaft zu machen? Wenn ich als Inhaber amtitioniert bin, und irgendwo hin will, dann muss ich leider auch darauf achten, dass ich die richtigen Leute im Büro habe. Das sollte man im Hinterkopf bei der Bewerbung und Probezeit haben. | ||
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Anton-2: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 19.02.2011 Uhrzeit: 18:13 ID: 42649 | Social Bookmarks: So, nun mal zum Ausgangspunkt. Habe bislang 1 Bewerbung von hier. Anfänger. Hier werde ich nochmal Unterlagen anfordern bzw. anrufen. 1 Bewerbung Competitionline von jemanden der selbständig Bauleitung für Projekte ab 10mio. macht. (Ist für unser kleines Büro wohl überqualifiziert bzw. nicht zahlbar.) 1 Bewerbung Competitionline Absolvent (Spätstudierer) ohne Berufserfahrung im Bereich Architektur. Hat sich vorgestellt. Eigentlich ganz positiver Eindruck. Will freiberuflich 35 € netto. Das entspricht umgerechneten einem Angestelltengehalt von 4.500 € - Ich habe mir da doch etwas Bedenkzeit ausgebeten... (Die Liste der Tarifempfehlungen endet bei 3.857 € ) Das war´s bis jetzt. Also scheint der Markt wohl wirklich leer zu sein... |
Social Bookmarks: Magere Ausbeute. Der folgende Bewerber kommt mir teuer vor: Zitat:
Unter diesen Bedingungen würde ich pro Stunde max. 27 Euro (netto) zahlen und auf dieser Basis vorher einen Preis für die Arbeit berechnen und vereinbaren. Er soll sich das anschauen, was er zu machen hat und sagen wieviel Stunden er dafür brauchen wird. | ||
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Archiologe: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 19.02.2011 Uhrzeit: 19:44 ID: 42652 | Social Bookmarks: Wenn das so weiter geht, bewerbe ich mich noch auf die Stelle. ![]() |
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Anton-2: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 19.02.2011 Uhrzeit: 19:57 ID: 42654 | Social Bookmarks: ![]() Na dann mach doch,.... Was solls.... Wird vertraulich behandelt... |
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Anton-2: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 19.02.2011 Uhrzeit: 19:49 ID: 42653 | Social Bookmarks: Zitat:
Wenn ich mir das aber hochrechne entspricht das bei einem Angestellten einem Monatslohn von 3.470 € 3.470 € Gehalt netto + Arbeitgeberanteil Krankenversicherung 242,90 € + Arbeitgeberanteil Rentenversicherung 347,00 € = 4.059,90 € Arbeitstage im Mittel der letzten Jahre = 251,5 d abzgl Urlaub 26 d >> tatsächliche Arbeitsstunden pro Monat (im Mittel) 150,3 h 4.059,90 € / 150,3 h = 27,01 €/h Wenn ich mir so die Tarifempfehlungen anschaue liegen wir aber eher bei ca. 2.500 € >> 20 €/h Das Thema vorher anschauen und abschätzen habe ich schon mehrfach versucht. Das können die Anfänger einfach noch nicht. Ich rechne dann schon eher mal aus was wir für die einzelne Leistung nach HOAI bekommen und sage das ich am Anfang zumindest (ganz abgesehen von sonstigen Bürokosten) nicht mehr Lohn bezahlen möchte als ich an meinen Bauherrn verrechnen kann. | |
Social Bookmarks: Zitat:
z.B. Krankentage, Arbeitsplatzkosten, Softwarelizenzen, Miete, Kosten für Strom, Wasser, Heizung, Müll, Risiko bei schlechter Auftragslage, Haftpflichtvers., Berufsgenossenschaft 27 Euro/Stunde ist schon Ok. Das entspricht eher 2.800 Euro brutto für einen Angestellten, wenn Du es korrekt rechnest. Das mit der HOAI-Formel würde ich nicht machen, denn oft kommt später noch was dazu oder bei Fehlern stehst Du dann in der Kreide. Du hast dann schnell mehr Kosten, als das was Du nach HOAI selbst bekommst. Ich spreche aus Erfahrung. ![]() | ||
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Anton-2: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 19.02.2011 Uhrzeit: 21:14 ID: 42656 | Social Bookmarks: Arbeitsplatzkosten, Softwarelizenzen, Miete, Kosten für Strom, Wasser, Heizung, Müll, Risiko bei schlechter Auftragslage, Haftpflichtvers., Berufsgenossenschaft ZAHLE JA ICH Krankentage OK. Da müsste man dann wohl 8-10 Tage im Jahr ansetzen Sagen wir mal 10 Tage >> 143,5 h (Eigentlich gibt´s da aber u.U.auch was von der Krankenkasse zurück) Dann sind es bie 27 €/h immer noch umgerechnet etwa 3.320 € für den Neuling Bitte nicht falsch verstehen. Für eine externe Auftragsarbeit gelten selbstverständlich andere Sätze. Da hättest Du Recht.... ...da ja Arbeitsplatzkosten, Softwarelizenzen, Miete, Kosten für Strom, Wasser, Heizung, Müll, Risiko bei schlechter Auftragslage, Haftpflichtvers., Berufsgenossenschaft, Papier, Druck/Plot, Computer, Server, Telefon, Handy, Schulungen.... u.U. vom Auftragnehmer übernommen werden. Mit der HOAI Formel ist das sowieso (unterm Strich) ein Draufzahlgeschäft... Siehe obige Kosten... Aber zum Start kann man das mal bei einem kleinerem Abschnitt machen. So z.B. Für die Erstellung der Zimmererausschreibung haben wir X% Anteil (bzw. Y €) an der Honorarsumme. Die entstehenden Kosten sollten dann nicht über Y € liegen. Wie gesagt nur zum Start. Sonst kann ich meinen Laden schnell zumachen.... Generell mache ich das nicht. |
Social Bookmarks: Wenn Du das unternehmersiche Risiko und die Arbeitsplatzkosten für den Bewerber voll tragen wirst, dann sprechen wir auch nicht freiberuflicher Tätigkeit, sondern eher von Scheinselbstständigkeit. Dafür sind 27 Euro/Stunde zuviel. | |
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