|
Registrierter Nutzer Registriert seit: 06.09.2011
Beiträge: 84
longhoishong: Offline
![]() Beitrag Datum: 23.02.2012 Uhrzeit: 17:05 ID: 46211 | Social Bookmarks: Zitat:
Genau das habe ich neulich auch gedacht, nachdem ich meine Note im Entwurfsfach bekommen habe. Nachdem ich mich mit dem Material und der Konstruktion beschäftigt habe, wurde mein Entwurf sehr konventionell, aber die Umsetzbarkeit war auf jeden Fall gegeben. Der Kostenrahmen dürfte ebenso im realistischen Bereich gelegen haben. Diese ganzen Gedanken zur tatsächlichen Realisierbarkeit waren aber letztlich fürn Arsch. Die besten Noten gab es für die Entwürfe, die man schön an die Wand hängen konnte, wo aber Umsetzbarkeit und Konstruktion gar keine Rolle spielten. | |
Social Bookmarks: Zitat:
Einige, der aus meiner Sicht, fähigsten Kommolitonen gingen hingegen mit einer 4,0 als Diplomnote nach Hause. Hatten aber nach wenigen Tagen einen dauerhaften und recht gut bezahlten Job in einem ordentlichen Büro und sind heute mit ca. 7 Jahren Berufserfahrung bereits gut bezahlte Partner oder Projektleiter in diesen Büros oder mittlerweile als Selbständige erfolgreich. Hab mich damals mit meiner 2,0 fast geschämt. Noten bedeuten nichts. Man sollte das Studium und die Freiheiten, die man dort hat, geniessen, denn so leicht hat man's später nicht mehr. | ||
Registrierter Nutzer Registriert seit: 09.04.2005
Beiträge: 463
Lang: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 23.02.2012 Uhrzeit: 23:43 ID: 46219 | Social Bookmarks: Ich finde man erkennt an den Leserkommentaren des Artikel auch ganz gut welches Bild man von unserem Berufsstand in Teilen der Öffentlichkeit hat. Ganz oft ist da von "Kisten" die rede, die dann für Laien scheinbar unglaublich kompliziert begründet werden. "Der Architekt" erscheint vielen Leuten in erster Linie offenbar als großes Ego, welches dann seine Ideen aber nicht Umsetzen kann, (das hierbei viele Faktoren wie Kosten, Richtlinen, Gesetzte etc... eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen wird in den Kommtaren zwar auch erwähnt, aber ich geh mal davon aus, das dass meistens Leute vom Fach sind) und sich zur erklärung in irgendwelche floskeln flüchtet, die kein mensch mehr versteht. Woher kommt das? Ich glaube viele Architekten (und ich möchte mich hier nicht ausnehmen) können es mit Ihrem eigenen Anspruch nicht vereinbahren sich hinzustellen und zu sagen: "Wir haben uns für ein WDVS mit Putz und weiße kunststofffenster entschieden, weil es halt das billigste sytem war, und der Bauherr nicht bereit war auch nur einen Cent mehr als unbedingt nötig zu investieren". Man würde die eigene Arbeit "schlecht" machen, und wer tut dass schon gerne.Für den aussenstehenden wirkt man dann offenbar schnell wie ein abgehobener Künstler ... ... je länger ich darüber nacdenke: Man lügt sich ja schon ein bisschen in die Tasche, oder wie seht ihr das? |
Social Bookmarks: Zitat:
Das hat auch nichts mit eigene Arbeit schlechtreden zu tun, sondern mit Realismus und Ehrlichkeit. Auch Kunden mit kleinem Budget haben Anspruch auf gut durchdachte Häuser, sowohl funktionell, als auch gestalterisch. So etwas kann man auch mit WDVS und Kunststoffenstern realisieren, wenn man sich nicht zu "schade" dafür ist. Beim nächsten Kunden mit größerem Budget ist es dann halt die VH-Fassade mit rahmenlosen Fenstern aus der Schweiz. Sich als Architekt auf eine Bauweise und einen Stil festzufahren finde ich fatal und alles andere als kreativ. Man sollte für alle Arten von Kunden ansprechbar bleiben. | ||
Registriert seit: 22.02.2005
Beiträge: 2.336
Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 24.02.2012 Uhrzeit: 09:48 ID: 46223 | Social Bookmarks: [OT] Zitat:
![]() | |
Social Bookmarks: [OT] In meinem aktuellen Fall zwar nicht aus der Schweiz, aber ich hab da ne Alternative entdeckt ![]() Aber solche Kunden sind doch in "normalen" kleineren Büros nicht das Tagesgeschäft. Deswegen frage ich mich ernsthaft, welcher Architekt so überheblich sein kann, wie das von Lang angeführt wurde. So schaffen wir uns selbst definitiv ab. Aus meiner Sicht ist groß, auffällig und teuer für einen Architekten kaum eine ernsthafte Herausforderung. Klein, clever und gleichzeitig günstig hingegen schon. | |
![]() | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
Zeit vor dem Studium sinnvoll gestalten | Archident | Studium & Ausbildung | 19 | 23.09.2011 19:38 |
Haus auf Zeit | Blumenschein | Café | 4 | 30.05.2011 16:28 |
Zeit und Wandel | Freiräumer | Stadtplanung & Landschaftsarchitektur | 23 | 08.03.2010 13:42 |
Ablaufplanung Gerüstbau Zeit pro m³ | Vakilandor | Konstruktion & Technik | 4 | 04.06.2005 21:56 |
Exilhäuser - Mobile Zusatzräume auf Zeit | Jensation | Entwurf & Theorie | 5 | 09.11.2004 11:46 |