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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 10:39 ID: 49508 | Social Bookmarks: Zitat:
Die Dampfsperre muss auf der Innenseite bereits an einer Schicht ansetzen, die noch eine genügend hohe Oberflächentemeratur aufweist (bei 50% Luftfeuchte über 9°C um Tauwasserausfall zu unterbinden - über 12°C um Schimmelrisiko zu minimieren). Mit anderen Worten: der Feuchtigkeitsaustausch von innen nach außen über die Dämmung soll auf Fehlstellen in der Abdichtung reduziert werden. Dies ist umso wichtiger je dicker die Dämmschicht ist. Ein planmäßiges Ablüften der Luftfeuchte muss entweder über regelmäßiges Lüften, eine Lüftungsanlage, oder als Notbehelf über eine Ausnahme der Fensterdichtung erfolgen. Übrigens fällt auf 2-Scheibenisolierglas ohne "warme Kante"/mit Aluminiumabstandshaltern systembedingt Wasser aus/ diese Fenster erfüllen nicht die Kriterien einer gewissenhaften Isothermenberechnung. Dies ist deshalb nicht so tragisch, weil Glas kein guter Nährboden für Schimmelpilz ist. Die Dämmung ist zwar auch hydrophobiert (bei Mineralwolle), wenn sie im Winter nass wird, kann sie aber erst im Sommer wieder trocknen - bei entsprechender Dämmungsdicke ist dannn der Schimmel ganz schnell vorhanden (+ verminderte Dämmleistung). Sprich: je besser ich Dämme, desto dichter muss ich innen sein. Am besten ist die Planung von Anschlussdetails generell mit Hilfe von Isothermenberechnungen durchzuführen. | |
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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 10:44 ID: 49509 | Social Bookmarks: Bei deutschem Klima zumindest ![]() |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 11:45 ID: 49510 | Social Bookmarks: Zitat:
Stand bringen, dazu aus dem verlinkten Beitrag: Zitat:
Zitat:
Gelehrten noch strittig, nicht aber die Trocknungsreserve. Und genau die Leckagen, die Max2011 erwähnt, sind der Grund für diese Reserve. Im Baustellenalltag kann einfach keine mangelfrei verlegte Dampfsperre erreicht werden. Der klassische Ablauf im Winter ist eigentlich der: Dach zu, danach Putz- Estricharbeiten, wenn dann die Dämmung schon ein- gebaut ist, nicht aber die Dampfbremse, verschärft sich das Problem, dass die Baufeuchte (ohne Bautrocknung noch mehr) im Dachbereich kondensiert und vom Holz aufgenommen wird. Dann kommt die Folie und das Wasser ist gefangen. Leckagen in der Folie geben der Konstruktion dann den Rest. Je nach Feuchtigkeitsanfall kann der Dachstuhl/Schalung dementsprechend schon während der Gewährleistung fertig sein. Wenn dann noch eine helle Dachabdichtung eingebaut wird, wird es selbst bei eingehaltener Trocknungsreserve eng, außerdem hat die KM Varion nicht so eine große Spreizung... @Max2011: Gibt es einen Planer? | |||
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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 12:01 ID: 49511 | Social Bookmarks: da ich kein Bauohysiker bin gerne Zitat:
Fehlstellen sind immer vorhanden, aber auf ein Minimum zu redizieren und sollten durch Auswahl der falschen Folie schon gar nicht geplant werden. Zitat:
Wenn - warum auch immer - Feuchtigkeit im System vorhanden ist, wird sie wieder nach außen abgegeben, d.h. es sollte keine Dampfbremse außen angeordnet werden. Feuchtigkeit von innen kommt durch Beheizung+Gebäudenutzung zustande (beheizte Luft kann mehr Wasser aufnehmen, gibt sie beim abkühlen wieder ab - z.B. auf dem Weg durch die Dämmung). Diese Feuchtigkeit soll - abgesehen von Fehlstellen der Dampfdichtigkeit auf der Innenseite - bitte nicht durch die Dämmung geleitet werden, sondern durch z.B. Fensterlüftung, von innen nach draußen abgeleitet werden. Soweit sehe ich keine Fehler in meinen Beiträgen? | ||
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 12:07 ID: 49512 | Social Bookmarks: vielleicht liest Du Dir einfach die in dem verlinkten Beitrag verlinkten Fachbeiträge mal durch, nimm Dir die Zeit, es lohnt sich! |
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lalahmpf: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 15:20 ID: 49514 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
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Max2011: Offline
![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 21:39 ID: 49524 | Social Bookmarks: Zitat:
Der alte Bauphysik- Merksatz zur Dampfdiffusion „innen dichter als außen“ bedarf für außen dampfdichte, flach geneigte Konstruktionen einer erwei- terten Neuformulierung: Wenn außen dampfdicht, dann innen so dif- fusionsdicht wie nötig (zur Begrenzung des Tau- wassers auf ein zulässiges Maß) und so diffusions- offen wie möglich (zur Schaffung einer mög- lichst großen Verduns- tungsreserve für „außer- planmäßige Befeuchtun- gen“ aus Konvektion, Baufeuchte etc.). d.h. heisst für mich nun: 1. lattung trocknen lassen 2. dämmung trocknen lassen 3. non stop lüften + umluft und luftentfeuchter 4. und jetzt habe ich folgendes verstanden...klimamembran ist sinniger denn sperre richtig oder falsch ?! 5. ein thema ist mir noch eigefallen...was ist mit entspannungslüftern?! vielen lieben dank für eure hilfe...ich weiss echt nicht mehr weiter... ![]() | |
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Max2011: Offline
![]() Beitrag Datum: 18.02.2013 Uhrzeit: 21:28 ID: 49523 | Social Bookmarks: Zitat:
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