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jarrid: Offline
![]() Beitrag Datum: 22.11.2009 Uhrzeit: 21:34 ID: 36486 | Social Bookmarks: @miriam klar steht man unter extremem druck. aber so wie ich das einschätzen kann wird das im berufsleben nicht anders. das man im studium finanziell nicht auf rosen gebettet ist, ist auch klar. trotzdem haut das mit dem arbeiten nebenbei hin, zumindest wenn man abends oder am we arbeiten geht, oder bereit ist am we auch etwas für das studium zu tun. Nächte mit wenig schlaf sind da leider manchmal nicht unausweichlich. ich will damit auf keinen fall sagen, dass das studium perfekt organisiert ist. es gibt bestimmt noch einige punkte zum nachbessern, aber so schlecht wie viele immer sagen, ist es auch nicht. wozu ich nichts sagen kann ist zum thema studiengebühren, wir in RLP gehören zu den wenig glücklichen die sich darüber keine gedanken machen müssen. und es ist absolut ein thema das ich nicht unterstütze, grade wenn man hört wie wenig mit dem geld gemacht wird (sinnvoll) in welchem punkt ich dir aber widersprechen muss, ist das mit den prüfungen. es macht doch nur sinn, erst klausuren/prüfungen aus dem ersten semester vollständig abzuschließen, bevor man mit "stoff" aus den höheren semestern beginnt. warum sollte man beispielsweise statik II vor statik I schreiben? oder einen entwurf für ein "großes" gebäude machen wenn man grundlagen des entwerfens nicht bestanden hat? |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 22.11.2009 Uhrzeit: 22:08 ID: 36488 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Da läuft wirklich was schief.... wahrscheinlich wird durch die strenge Limitierung der Masterplätze einfach der Versuch der Kammern unterstützt, Absolventenzahlen zu reduzieren...... | ||
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m0rti_one: Offline
![]() Beitrag Datum: 23.11.2009 Uhrzeit: 11:16 ID: 36490 | Social Bookmarks: Ich studiere in Bochum und finde das bei uns im Großen und Ganzen ziemlich viel gut läuft. Zum einen ein 8-Semestriger Bachelor der Kammerfähig macht und ausreichend Masterplätze, auch wenn sie mich persönlich nicht interessieren, also vom Thema her - die Qualifikation muss man natürlich mitbringen. Ausserdem ist der Fachbereich sehr darauf bedacht den Verlaufsplan aufzulockern - sprich das man auch ins "Hauptstudium" kann wenn man noch nicht alle "Grundstudiums" Klausuren geschrieben hat. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht bei der Thesis zu stehn und noch nich zu wissen ob man Tragwerkslehre bestanden hat oder seine Arbeite wieder abhängen zu müssen liegt natürlich in der eigenen Verantwortung. Stressig ist natürlich auch - aber macht ja auch Bock ![]() |
Social Bookmarks: Bleibt die Frage, wie der Bachelor dann bitte international vergleiuchbar sein soll, wenn er nichtmal in Deutschland miteinander verglichen werden kann. Ich dachte nämlich die Vergleichbarkeit sei Grund der Einführung gewesen?!
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 23.11.2009 Uhrzeit: 12:09 ID: 36492 | Social Bookmarks: Zusätzlich zu den Unterschieden bez. Studiendauer wäre auch noch die Unterschiede bez. der Qualifikation von UNI- und FH zu klären. |
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Der Gaertner: Offline
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Hochschule/AG: Professor, emeritiert, freiberuflicher Unternehmensberater für den Baubetrieb ![]() Beitrag Datum: 01.12.2009 Uhrzeit: 01:05 ID: 36608 | Social Bookmarks: Zitat:
das mit der Vergleichbarkeit hat sich schon entscheidend verbessert. Wie oft musste man früher Stellungnahmen (auf Englisch) schreiben, um zu erklären, was denn ein Dipl.-Ing. oder gar ein Dipl.-Ing. (FH) sei. Heute bekommt ein Absolvent ein Diploma Supplement auf Deutsch und Englisch und kann sich im Ausland um eine Stelle oder einen Masterstudiengang bewerben, ohne einen englisch-radebrechenden Gutachter zu bemühen. Auch die Notenskala auf Basis von ECTS-Grades ("gehört zu den 10 % Besten"...) ist international verständlich. Das ist schon ein großer Fortschritt. Vergleichbar heißt natürlich nicht gleich. Die Hochschulen tun einiges dafür, sich voneinander zu unterscheiden. Und insgesamt hat das der Qualität der Lehre durchaus gut getan. Gruß!
__________________ Wolfgang Ziegler | |
Social Bookmarks: Was ja grundsätzlich nicht schlecht wäre. Allerdings sollte man das mit der Reduzierung der Absolventenzahlen deutlicher sagen und nicht die Leute so spät rausfiltern. | |
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m0rti_one: Offline
![]() Beitrag Datum: 24.11.2009 Uhrzeit: 00:27 ID: 36511 | Social Bookmarks: Die Tatsache das die Kammerfähigkeit nach 8 Semestern erhalten wird sagt meiner Meinung nach genug über die Qualifikation aus - das hat sich ja nicht irgendjemand einfach so ausgedacht, sondern das geht konform mit der Ansicht der Kammer. Die genauen Lehrinhalte kann man ja einfach vergleichen. Es gab vielleicht damals enorme Unterschiede zw. einem Dipl-Ing und einen Dipl-Ing FH ... aber mit Einführung von Bachelor wurde alles auf eine Stufe gesetzt - damit ist dieses elendige Uni - FH Thema tot. Es gibt außerdem sicherlich noch andere Hochschulen die auf einen 8- Semestrigen Bachelor bauen - denn 6 sind ja nix halbes und nix ganzes. |
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jarrid: Offline
![]() Beitrag Datum: 24.11.2009 Uhrzeit: 03:27 ID: 36513 | Social Bookmarks: @m0rti_one ich sehe das uni, fh thema ähnlich wie du. da gibt es keinen unterschied mehr. anders sehe ich jedoch die 8 semester bachelor geschichte. das macht mMn absolut keinen sinn. es muss ja auch nicht jeder in die kammer eintreten. warum sollte z.b. eine frau die kinder hat und nebenbei halbtags in einem architekturbüro arbeiten möchte ein kammerfähiges studium absolvieren. der reicht auch ein 6 semester bachelor studium. ähnlich z.b. wenn man in anderen bereichen arbeiten möchte z.b. bei einer bank als immobilienberater oder als immobilienmakler. es braucht also nicht jeder ein kammerfähiges studium. und wenn man den bachelor als "grundstudium" sieht und dann den master als "hauptstudium" finde ich es persönlich besser mich 4 semester spezialisieren zu können als nur 2. desweiteren wie florian schon sagt war eins der ziele ja auch vergleichbare abschlüsse zu schaffen und nicht wieder 5 verschiedene. international ist es absolut die regel einen bachelor abschluss in 6 semestern zu machen und das nicht nur in architektur. ich sehe es eher als positiv an wenn nicht jeder ein master studium absolvieren kann und somit der markt sich hoffentlich ein wenig entspannt. und diejenigen die später in "randbereichen" arbeiten wollen reicht der bachelor ja allemal. ich will hier jetzt aber keinen diskriminieren. das waren z.t. nur beispiele um das ein oder andere zu verdeutlichen. (frau mit kindern) |
Social Bookmarks: Zitat:
Es stellt sich tatsächlich die Frage, ob überhaupt so viele Leute studieren müssen um später in einem Architekturbüro arbeiten zu können. Statt dem Bachelorstudium könnte eine Bauzeichnerlehre mit oder ohne späterem Techniker dem Einzelnen durchaus mehr bringen und die Chancen auf dem Jobmarkt sogar deutlich verbessern. Es ist heute in vielen Büros so, daß Bauzeichner mit Berufserfahrung und Bautechniker Architekturabsolventen vorgezogen werden, weil sie einfach besser in den "praktischen" Bereichen Ausführungsplanung und Bauleitung einzusetzen sind. Entwerfer findet man jederzeit und reichlich, aber gerade in kleineren Büros (>5-10 Mitarbeiter) können reine Entwurfspezialisten kaum eingesetzt werden. Als erfahrener Bautechniker kann man auf der Gehaltsseite mit einem Architekten gleichziehen und evtl. deutlich früher und ohne teures Studium in den Beruf einsteigen. Das Studium ist aus meiner Sicht kein Garant für gut ausgebildete Leute und einen sicheren Job. Man sollte auf jeden Fall auch den von mir beschriebenen Weg in Erwägung ziehen, auch wenn es vielleicht nicht so gut "klingt" als wenn man sagt: "Ich habe studiert." Übrigens: In die Kammer kann man mit 10 Jahren Berufserfahrung dann immernoch eintreten. Ohne Studium. | ||
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 25.11.2009 Uhrzeit: 00:43 ID: 36525 | Social Bookmarks: ok, das ewige FH / UNI Thema..... OK Leute, ich weiss, es geht hier immer auch ein bischen um den Stolz jedes Einzelnen, aber TROTZDEM muss ich als jemand, der sowohl UNI und FH von Innen kennt sagen, dass es WIRKLICH einen Unterschied gibt. Man kann jetzt natürlich die schlechte UNI x mit der top - FH y vergleichen, aber ungefähr global gesehen gibt es wirklich einen Unterschied! Die Uni ist einfach theoretischer ausgelegt als eine FH - Vor- und Nachteile kann jetzt jeder für sich selbst interpretieren. Mein Statement zum Thema: Zitat:
Abgesehen davon finde ich das Statement echt menschenverachtend weil diskriminierend. Du stellst Mütter als schlechtere Arbeitskräfte dar. Als karrierebewusster Vater mit Karrierebewusster Mutter weiss ich, dass man Kind und Job vereinen kann. Statements wie diese führen uns nur weiter in die Kinderarmut. Zitat:
Verlange doch mal von einem Mediziner ein Studium zu absolvieren, mit dem er ohne Ärztezulassung zu einer besseren Krankenschwester ausgebildet wird. Zitat:
Ausserdem kann man auch nicht alle Facetten der Architektur über einen Kamm scheren: es mag ja sein, dass Praxiserfahrung bzw AusbildungssSchwerpunkt Technik und Praxis zu mehr Geld verhilft, jedoch sind Leute mit Überhang an Praxis auf ewig auf diese Schiene gepolt. Eine Rückkehr in die Planung ist schwer, ausserdem kann man heute auch kaum nnoch beide Bereiche abdecken. Während man jahrelang Erfahrung auf Baustellen sammelt, entgeht einem diese jahrelange Erfahrung in Entwurf und Planung. Es ist völlig richtig, dass nicht jeder zum Entwerfer wird bzw als solcher eingestellt werden kann. Mann muss solangsam aber auch aufhören, den Leuten zu vermitteln, mann muss/wird als Architekt alles können. Mit einer vertieften Spezialisierung (was natürlich sowohl im Studium durch die Wahl des Praxissemesters, oder erst danach entschieden werden kann) ist den Leuten viel mehr geholfen, weil sie dann hervorragende Kenntnisse in einem Bereich entwickeln. | |||
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