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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 07.01.2013 Uhrzeit: 22:49 ID: 49006 | Social Bookmarks: WOW da hat der dk0815 mal richtig was vom Stapel gelassen. Vor einigen Jahren wäre das in der allgemeinen Diskussion tatsächlich die 0815-Antwort gewesen. Gegenwärtig stellt sich das Stimmungsbild - so wie ich es sehe - etwas differenzierter dar. (1) Einkommenssituation Die Einkommen sind zu niedrig. Ich habe den Eindruck, dass auch die Planungshonorare (Einnahmen des Büros) gemessen an der Verantwortung (z. B. Haftungsfragen, etc.) zu niedrig sind. Ein Maschinenbauer hat ein deutlich höheres Einstiegsgehalt. (2) Unter "Punkt 3" sprichst Du, Karl, von Noten. Bewertungen in Form von (Schul-)noten werden während des Studiums ausgesprochen und finden sich auch im Abschlusszeugnis wieder. Nach meiner Erfahrung haben Noten bei der Jobsuche keine besondere, oder sogar nur eine absolut untergeordnete Bedeutung. Da Architektur auch ein - mal mehr mal weniger - künstlerisch ausgeprägter und letztlich doch praxisorientierter Studiengang ist (dieser Satz wird eine Welle der Empörung lostreten...) liegt das meiste Gewicht auf der Kombination aus Bewerbungsmappe (Zusammenstellung von Studienarbeiten, Zeichnungen Bildern, etc.) und persönlichem Eindruck im Bewerbungsgespräch. Die Noten meines Zeugnises wollte noch nie ein Arbeitgeber sehen(!). Das Bewerbungsprizip funktioniert in zwei Schritten: 1. Anschreiben und Bewerbungsmappe als Türöffner 2. Persönliches Gespräch zur Entscheidungsfällung ob der AG dich einstellen möchte UND AUCH ob Du für DIESEN Arbeitgeber arbeiten willst. (3) Aus 2. wird ersichtlich was man mitbringen muss: Wenn Du der Typ bist, der acht Stunden am Tag seinen Dienst schieben will und dieser Dienst nun zufällig Architektenarbeit ist, es genausogut auch Steuerfach-irgendwas oder oder sein könnte - - - lass es bleiben. Du wirst so unglücklich sein, wie es in dk0815 Beitrag zum Ausdruck kommt. Wenn du Themen gerne mit Leidenschaft verfolgst; du dazu noch einen ausgeprägten Gestaltungswillen hast; wenn Du jemand bist der nach dem ersten Scheitern, ein zweites Scheitern zulässt und du dich trotzdem noch ein drittes mal an einen Lösungsversuch wagst - - - dann mach es. Grüße, Jochen PS: Mathekenntnisse haben eine untergeordnete Bedeutung. Du solltest Prozentrechnung beherschen und Formeln umstellen können. Hilfreich ist es auch, wenn du physikalische Einheiten hin und herrechnen kannst.
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