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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 15.06.2012 Uhrzeit: 15:37 ID: 47020 | Social Bookmarks: die zukunft ist rosig
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.06.2012 Uhrzeit: 15:38 ID: 47037 | Social Bookmarks: Wenn man in langfristigen Megatrends denkt, gehört die weltweite Urbanisierung zweifellos dazu. Man sollte meinen, dass es für Bauberufe noch mind. 50-100 Jahre genug zu tun gibt. Und in etwas vermindertem Umfang auch darüber hinaus, denn nach der initialen Urbanisierung bestehen die Aufgaben dann im Gestalten der permanenten Wandlungsprozesse. Ob man als deutscher Architekt daran beteiligt ist, hängt von einem selber ab. Wer es möchte, kann die beruflichen Weichen so stellen. Ob Architekten im Allgemeinen diese Prozesse noch wie im heutigen Sinne in Zukunft mitgestalten werden, ist schwer zu sagen. Angesichts asiatischer Baukonzerne, die Prefab-Hochhäuser aus dem Katalog in 15 Tagen hochziehen, darf man auf Lange Sicht daran zweifeln. Aber der Anteil an sorgfältig gemachter, qualitativ guter Architektur am Gesamt-Bauvolumen lag schon immer nur bei ca. 5%. Vielleicht sinkt die Quote langfristig auf 0,5% oder weniger. Davon hängt ab, wieviele feinsinnige, kulturbeflissene Architekten die Welt wirklich braucht. T. |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.06.2012 Uhrzeit: 20:33 ID: 47040 | Social Bookmarks: |
Social Bookmarks: Zitat:
Leider werden nur wenige Architekten etwas bei den benötigen Billigwohnungen verdienen können, denn ich nehme an das diese Strukturen eher von Baugesellschaften aus dem Boden gestampft werden. In dem Text steckt eine Zahl die vielleicht eher für Architekten interessant ist: "Nach Schätzung des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) werden in diesem Jahr mehr als 200.000 neue Wohnungen fertig gestellt - allerdings vor allem im Luxussegment." Hoffentlich hält dieser Trend an. Bei dieser hohen Zahl im Jahr wird der potentielle Kundenkreis allerdings schnell gesättigt sein. | ||
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.06.2012 Uhrzeit: 14:58 ID: 47049 | Social Bookmarks: Zitat:
Bei diesen Projekten sind dann - bei einem angestrebten guten architektonischen Niveau - die Ausstattung, die Konstruktionsweise, die Ausführung so optimiert, dass sich Kostenersparnisse ergeben, die sich im Verkaufspreis bemerkbar machen. Dazu gehört vor allem eine Optimierung der Bauabläufe, z.B. eine Art "Null-Fehler-Management" auf der Baustelle (Folgegewerke fangen an, wenn das vorangehende Gewerk mängelfrei abgeschlossen hat, Häuser und Häusergruppen werden nach einem ausgeklügelten Zeitplan eng verzahnt von eingespielten Kolonnen erstellt, die ihr Material "Just in Time" anliefern). Lustigerweise ist da eine Consulting-Division von Porsche involviert, die "Lean Construction"-Prinzipien aufs Bauwesen überträgt. Das sind Bereiche, in denen noch viel zu verbessern ist. Und erst wenige haben es systematisch versucht. T. | |
Social Bookmarks: Zitat:
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.06.2012 Uhrzeit: 17:31 ID: 47063 | Social Bookmarks: Der Festpreis, zu dem die Wohnungen verkauft werden, orientiert sich nach meinem Eindruck an einer durchschnittlich (doppelt) verdienenden "Mittelschicht" (~2.500 EUR/qm). Gut möglich, dass diese Wohnungen auch zum Spekulationsobjekt werden und später teuer vermietet oder mit Aufschlag weiterverkauft werden. Aber in der Nachfrage nach ordentlicher bis guter architektonischer Qualität, von der Du sprichst, sehe ich erst mal was Positives. Die Leute wollen nicht mehr gern in 08/15-Wohnungen leben, die gedankenlos irgendwo abgestellt worden sind. Klar darf man kritisch hinterfragen, ob die Beteiligung von Architekten an solchen Projekten für diese inhaltlich und/oder finanziell lohnend ist. Aber so, wie der freie Berufsstand angelegt ist, müssen andere die Konzepte entwickeln, die finanzielle Verantwortung tragen - und damit auch den Hauptanteil am Gewinn erzielen. T. Geändert von Tom (19.06.2012 um 17:48 Uhr). |
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