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Archiologe: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 09.08.2013 Uhrzeit: 09:30 ID: 50648 | Social Bookmarks: Zitat:
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Es ist mit Sicherheit auch ein Stück weit ein Generationenwechsel und eine andere Haltung da. Ich diskutiere veil auch mit Arbeitgebern aus anderen Branchen. Es ist durchgängig zu erkennen, dass die Leistungsbereitschaft bei einen großen Zahl junger Menschen rückläufig ist, während die Erwartungshaltungen und Ansprüche gestiegen sind. Nenn es Bequemlichkeit, falsche Erziehung, mangelndes Pflichtbewußtsein, Überangebot zu Hause...wie auch immer, es ist tatsächlich so, dass sich da in den letzten 20 jahren gesellschaftliche Werte gewaltig verschoben haben. Das ganze Ausmaß wird man vermutlich erst in 20 - 30 Jahren erkennen können, wenn wirkliche Führungskräfte fehlen, nur noch schlecht ausgebildete Handwerker und unmotivierte Angestellte unterwegs sind und diese dann auch noch für eine wachsende Zahl von Rentnern sorgen sollen. Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht. Zitat:
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mrblack: Offline
![]() Beitrag Datum: 09.08.2013 Uhrzeit: 18:42 ID: 50654 | Social Bookmarks: Zitat:
(Wenn die Absolventen denn überhaupt soviel bekommen). Das jemand dann für das Geld evt. keine 60Stunden die Woche arbeiten möchte ist doch verständlich. Der Stundenlohn errechnet sich nunmal Gehalt/Stunden, rechne es doch selbst mal aus bei den hier genannten 48Stunden ergibt sich ein Stundenlohn von: (bei 1600€/Monat) 192Std (da ist schon der Urlaub abgezogen, der Monat hat ja mehr als 4 Wochen) = 8,33€/Std. bei 2000€/Monat wären es 10,40€/Std. Dann kann ich auch 40 Stunden als ungelernte Kraft arbeiten und trage nebenher noch Zeitungen aus und verdiene mehr. Man muss die Branche mit anderen vergleichen!! warum haben die Architekten denn in den 60er 70er bis in die 80er gut Geld verdient? - Die Branche hat sich durch dieses Lohndumping und dadurch fallende Preise selbst kaputt gemacht, bei Notaren z.B. gibt es sowas nicht. Zitat:
Ich bin froh das ich nie als Architekt gearbeitet habe, nach dem Studium habe ich direkt einen anderen Weg eingeschlagen. Kenne aber aus dem Studium genug Leute die in dieser Mühle hängen, denen sage ich immer unter diesen Bedingungen würde ich nicht arbeiten. | ||
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Auch in den vergangenen Jahrzehnten sah es gar nicht durchweg so rosig aus, wie man sich das heute gerne weiß machen möchte und trotzdem wurde ähnlich viel gearbeitet. Notare, Rechtsanwälte, Zahnärzte und Co. hatten damals schon etwa im gleichen Verhältnis mehr als Architekten, wie heute. Sicher gab es immer einige gut verdienende Architekten, aber ich weiß z.B. das ein "normaler" angestellter Architekt vor 20 Jahren (1993) mit ca. 1.600-1.700 DM Nettolohn im Monat nach Hause gegangen ist (bei 40 Wochenstunden und ein paar unbezahlten Überstunden). Ich habe 1991 meine Ausbildung im Architekturbüro begonnen. Da gab's 400 DM im ersten Lehrjahr, 480 im zweiten und 600 DM (brutto) im dritten Jahr. Toll wa? Momentan geht ein Architekturabsolvent bei uns mit rund 1.650 Euro netto im Monat nach Hause (bei 40 Wochenstunden und wenigen unbezahlten Überstunden). Das sind 2.500 brutto. Geht's uns heute wirklich schlechter oder heulen wir nur gerne rum? Manchmal fühle ich mich echt von Dramaqueens umgeben. | ||
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mrblack: Offline
![]() Beitrag Datum: 09.08.2013 Uhrzeit: 20:24 ID: 50656 | Social Bookmarks: Was soll das denn für ein Vergleich sein mit der Ausbildung ?? - Ich habe meine Ausbildung am Bau 1999 begonnen und im ersten Lehrjahr 700DM und im 3ten ca. 1100DM verdient. - Während meinem Studium habe ich gar kein Geld bekommen.... . Wenn man bei euch zum Einstieg 2500€ verdient ist das ja auch in Ordnung, entspricht ja auch knapp dem TVÖD. - Kenne aber genug die nach dem Studium (ich spreche vom Jahr 2009) richtig verarscht wurden, mit Löhnen von 1500€ als freier angestellter direkt nach dem Studium usw. da sind viel dabei die verdienen jetzt mit 4-5 Jahren Berufserfahrung noch lange keine 2500 BRUTTO. - Hier sind bestimmt einige die direkt bei dir/euch anfangen würden bei den Konditionen. Natürlich geht es uns heute schlechter da die Zukunft einfach viel unsicherer ist als es früher der Fall war. - Und eins kann ich für mich ganz persönlich sagen, bis 67 arbeite ich nicht. - Wer bringt denn hier Dramaqueen Statements mit z.B. ".... Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht". "Ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten" - Das ist mein Motto. Was der Rest macht ist mir egal. - Mein Schiffchen segelt da wo der Wind am besten weht. ... |
Social Bookmarks: Ist doch prima. | |
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Ich werde so lange, wie möglich arbeiten, aus heutiger Sicht, denn das was nach einem Arbeitsleben folgt, ist, wenn ich mir große Teile der verrenteten Bevölkerung anschaue, nicht erstrebenswert. Nach einem erfüllten Arbeitsleben warten Manche tatsächlich nur auf den Deckel auf der Kiste. | ||||
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mrblack: Offline
![]() Beitrag Datum: 10.08.2013 Uhrzeit: 18:38 ID: 50669 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich bin Angestellter, meine Firma würde mir kaum das Geld bezahlen wenn sich das für die Firma nicht lohnen würde. Wenn es aber dort nach einiger Zeit nicht weiter geht, habe ich auch kein Problem damit die Firma oder auch die Branche zu wechseln wenn ich mir woanders bessere Chancen ausrechen oder dort bessere Rahmenbedingungen erhalte. - Ich habe es hier auch schon geschrieben, schau dir mal die Stellenausschreibungen von Konzernen oder anderen Bereichen an, dort steht was gefordert wird, aber auch was geboten wird. - In der Architekturbranche steht zu 90% nur was gefordert wird. - Das zeigt für mich schon alles. | |