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Social Bookmarks: Also, nur mal als aktuelle Orientierung: Bei uns im (kleinen) Büro (in der Provinz) verdient ein Bauleiter (Dipl.-Ing. FH Architektur) mit 4 Jahren Berufserfahrung ca. 42.000 Euro brutto pro Jahr + max. 3 Jahre alter Firmenwagen (Mittelklasse) zur Privatnutzung einschl. aller Betriebskosten + Firmenhandy. Das Ganze bei sehr geregelten Arbeitszeiten mit max. 2-3 Überstunden pro Woche. Ich glaube nicht, dass wir uns damit vor besserverdienenden Großbüros aus Ballungszentren verstecken müssen, die eigentlich mehr Geld unter ihren Angestellten zu verteilen hätten. Ob wir dieses, für unseren Bereich, recht hohe Lohnniveau dauerhaft sichern können, muss sich zeigen. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 18.09.2014
Beiträge: 2
nhahn12: Offline
![]() Beitrag Datum: 18.09.2014 Uhrzeit: 00:58 ID: 53346 | Social Bookmarks: Hallo, ich habe Abi fertig und will Architektur studieren und wollte fragen ob man echt 'nur' 3.5 im Monat verdient und das sogar mit 3-4 Jahren Berufserfahrung? Da kann ich ja quasi als Busfahrer arbeiten und verdiene 2.1 - 2.5. Denke mal ich muss doch Informatik studieren... Hoffe das war hier nicht unpassend. |
Social Bookmarks: Nein, sicherlich nicht unpassend und wenn man es rechtzeitig weiß, kann man die Weichen richtig stellen. Zumindest wenn die Kohle und nicht der Wunschjob im Vordergrund steht. Am Besten zur Lufthansa als Pilot und dann erstmal für mehr Gehalt streiken. ![]() 3.500 nach wenigen Jahren sind in unserer Branche gar nicht mal, relativ betrachtet, ein schlechter Wert. Ganz viele gehen unter 3.000 nach Hause. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 24.05.2005
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Nightfly: Offline
Ort: Stuttgart ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 06.10.2014 Uhrzeit: 13:14 ID: 53395 | Social Bookmarks: nhahn: Wenn es Dir um Kohle geht bist Du in unserer Branche völlig an der falschen Adresse. Immerhin hast Du das schon vor Studienbeginn erkannt. Damit hast Du einigen meiner Kommilitonen einige Schritte voraus ![]() ![]() @all: zufällig bin ich gerade auf Jobsuche. Habe nun bei einem Vorstellungsgespräch zu meinem bisherigen guten Gehalt 25% aufgeschlagen. Dies wurde ohne Murren hingenommen! Jedoch wollen sie mir nur 24 Urlaubstage geben und liessen sich auf 25 hochverhandeln. Ist mir aber noch zu wenig. Werde nochmal min ein Büro anschauen und sehen was die sagen. Ansonsten wollen die dass ich 10 Überstunden pro Monat für umsonst arbeite, sollten sie anfallen. Vorher warens 20. Dennoch finde ich es unverschämt wenn man mich für geleistete Arbeit nicht bezahlen will. Ich bin jedenfalls erstmal froh dass die Zeit des Märtyrertum mit McJobs derzeit vorbei ist oder wenigstens pausiert. Ein guter Zeitpunkt um sich zu positionieren. |
Social Bookmarks: Also 25 Tage Urlaub finde ich völlig OK und in unserem Bereich auch ausreichend, da wir uns nicht von körperlichen Anstrengungen erholen müssen und auch wetterunabhängig (Thema Schlechtwettertage) arbeiten können. Wenn man in der Bauleitung ist, dann ist ein Fehlen von mehr als 2 Wochen am Stück ohnehin kaum möglich. 20 Überstunden/Monat nicht zu bezahlen finde ich auch unangemessen, aber es ist durchaus üblich. Die Frage ist nur was wirklich Überstunden sind? Arbeitszeit ist nicht mit Anwesenheit gleichzusetzen und ich weiß nicht, wie es in anderen Büros ist, aber bei uns ergeben 8 Stunden Anwesenheit im Büro allzuhäufig nur 7,0 - 7,5 Nettoarbeitszeit, wenn man die durchaus willkommenen Privatgespräche/Telefonate/SMS/Snack- und Surfpausen berücksichtigt. Wenn man also abends eine halbe und ganze Stunde später nach Hause geht, dann hat man vielleicht gerade erst das geleistet, was vertraglich vereinbart wurde und wofür man bezahlt wird. Sollte man auch mal so sehen. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.08.2006
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 06.10.2014 Uhrzeit: 19:58 ID: 53397 | Social Bookmarks: Zitat:
Wenn ich zu Hause ein Detail aufskizziere oder Stichworte für einen Text aufschreibe habe ich das meinem Arbeitgeber auch bisher nie "in Rechnung" gestellt. Vielleicht sollten wir langsam die Definition von "Arbeit" und "Arbeitszeit" und wo diese stattfindet etwas überdenken, wir beschäftigen uns schließlich hauptsächlich mit Denken und arbeiten nicht am Fließband bei VW. | |
Social Bookmarks: Zitat:
Nein, wir sind keine Fließbandarbeiter, aber etwas nüchtern darf man es auch heute noch betrachten. Nicht alle sind Entwerfer oder kreative Führungskräfte. Zeichnen, Ausschreiben, Bauleiten, Rechnungsprüfen sind im Wesentlichen reine Fleißarbeiten, die keine großen schöpferischen Auszeiten brauchen. Diese Arbeiten machen 80-90% vom Tagesgeschäft aus. Der Mauerer ist auch kein Fließbandarbeiter, trotzdem muss er den Stein nicht dreimal drehen um ihn richtig auf die Mauer zu setzen. Wer in unserem Job punktum den Griffel fallen lässt, ist meiner Meinung da genauso falsch ausgehoben, wie der der als Architekt reich werden möchte. Das man in seiner Freizeit weiterdenkt und häufig an Projekten grübelt ist normal und keine besondere Leistung. | ||
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