Social Bookmarks: Guten Tag zusammen, welche Renderingengine ist die beste, die ich mit Archicad verwenden kann? Ich habe damit bislang keine Erfahrung, es gibt Artlantis und Cinema 4D, das sind die, die ich vom Hörensagen kenne. Ziel ist eine fotorealistische Abbildung. Kann man denn schon innerhalb Archicad Fotorealismus in guter Qualität erstellen? Wie gesagt, ich habe damit noch keine Erfahrung. Was verwendet Ihr denn so, möglicherweise muss ich mit Autocad arbeiten, sind diese Renderingengines (nennt man die so?) kompatibel? Danke im voraus für Antworten, beste Grüße | |
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Flo: Offline
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 16.05.2013 Uhrzeit: 14:21 ID: 50114 | Social Bookmarks: Die beste Renderengine für Archicad in Bezug auf Fotorealismus ist wahrscheinlich Maxwell. Maxwell ist relaltiv einfach zu bedienen, aber sehr langsam beim rendern. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Maxwell auch in der neusten Artlantis Version als Option enthalten. Das wäre vielleicht einen Test wert. Du kannst natürlich immer das 3D Modell aus Archicad exportieren und in einem 3D Programm (Cinema 4D, 3dsmax, Modo, Maya usw...) dann das Rendering erstellen. Grüße, Florian
__________________ Florian von Behr - Blog |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 20.05.2013 Uhrzeit: 17:14 ID: 50130 | Social Bookmarks: oder vray guck mal bei google. ist aber schon aufwändiger, als alternative empfehle ich dir generell mit photoshop zu arbeiten. du kannst ein rendering erstmal mit einem beliebigen programm machen. und danach detail für detail alles ausarbeiten. wichtig sind die detals wie "moose an der fassade, laub, tonwertkorrektur jeder eingefügten umgebung, damit das alles passt und nicht zusammengeklatscht aussieht. perspektive durch verzerrentool benutzen um alles vernünftig zu machen. wichtig sind auch auf tiefenstafflung zu achten und wie die schatten fallen. ist quasi wie ein bild malen. |
Social Bookmarks: Danke für die Antworten, @ Gerraldinho ist es mit Photoshop denn nicht sehr zeitaufwändig? Man muss im Prinzip für jedes Detail ein Jpg laden, wenn es für Innenansichten sein soll, wo einige Möbel rumstehen, wird es schon ziemlich nervig, die Jpg so zu skalieren, damit es hier und da richtig passt. Vielleicht sehe ich das auch falsch, da ich im Rendering Anfänger bin. Werde mal Vray probieren, habe schon davon gehört, weiss nicht, ob man das als freie Version oder Studentenversion erhalten kann. Ich denke, das es einfacher sein kann, Texturen und Materialien zu wählen und sie photorealistisch zu rendern, auch wenn das Rendern Zeit in Anspruch nimmt, gibt halt Zeit fürn Käffchen und ne Zichte @ Flo ich habe 3Ds Max runtergeladen und fuchs mich da gerade rein, deshalb, weil es offenbar sehr verbreitet ist und als "Standard" gilt, außerdem ist es in der Architekturbranche eher bevorzugt als z.B. Maya. Parallel dazu werde ich mich mit Blender beschäftigen, ich habe den Eindruck, als wäre es die Open Source von 3Ds Max. Es ist schon recht spannend, was man mit einem 3D Programm anstellen kann. Beste Grüße | |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 07:02 ID: 50186 | Social Bookmarks: ja, es ist zeitaufwendig, aber ein "realistisches rendering" ist nur realistish, wenn du details einfügst. du kannst zwar das rendering grob mit einem anderen programm machen, aber die texturen müssen klar sein. keine fehler oder schmutzflecken. um eine textur zu generieren die als pattern immer wieder passt musst du mal den begriff (texture mapping) eingeben und gucken wie man mit photoshop so eine textur generiert die man unendlich wiederholen kann. wenn du diese textur hast, kannst du zb. sagen diese wand wird sichtbeton. aber sie wird niemals fotorealistisch wirken. die seele fügst du erst duch wasserflecken etc ein, die du akzentuiert einfügst. ein weiterer tipp ist. füge die umgebungsbilder transparent in die materialien ein. bei glas ca. 30% transparenz bei nicht reflektierenden materialien wie beton musst du zwischen 1-4% rumgucken was gut aussieht. tatsache ist jedoch. auch beton reflektiert die farben der umgebung. nur nicht so stark. das sind alles kleinigkeiten, aber ohne photoshop kenne ich keinen weg das zu realisieren. selbst vray müsste an seine grenzen kommen. |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 07:11 ID: 50187 | Social Bookmarks: du musst dir bewusst machen, das du die möbel als cad datei 3d zeichnest. du fügst sie nicht aus bildern ein. du zeihnest sie 3d und gibst ihnen texturen. aber diese texturen müssen rein sein. aber die tonwertkorrektur der textur muss am ende mit den anderen helligketen anderer möbel zusammenpassen und die texturen dürfen keine eigenschatten haben. um so detailierter dein modell. umso realistischer wird es. anderes beispiel. du kannst schneefußstapfen irgendwie durch verzerrungen in ein rendering aus einem jpg einfügen, oder einen schuhabdruck im schnee im cad programm formen. das sind die details die ich meine. dadurch bekommst du bessere ergebnisse. innenansichten sind ein hohes niveau. aber das beste beispiel zum lernen ist einfach. mach die augen auf und guck dir die gegenstände im zimmer an. du irst kaum einen gegenstand finden der kein licht reflektiert. ausser es ist ein schwarzes loch. und du wirst sehen, das selbst rauhe oberflächen irgendwas reflektieren. durch solche layer über dem rendering kommst du der sache schon um einiges näher. nach und nach wirst du dich steigern und mit mehr übung wirst du diese schritte mit links machen und noch tiefer ins details gehen. irgendwann hast du realistische renderings. |
Social Bookmarks: Hi Gerraldinho, das man mit Photoshop Texturen erstellt, kann ich mir gut vorstellen, schließlich ist dieses Programm für alle fotografischen Zwecke gemacht. Mir ist aber noch nicht klar: Meinst Du das so, dass ich das gesamte Rendering mit/in Photoshop machen kann? Das würde bedeuten, dass ich die gewählte Ansicht in PS lade und es auschließlich dort bearbeite, Lichter setzen, Schatten,Oberflächen, Farben und Verläufe, etc., ich brauche also gar kein 3D Programm. Wenn ich mich nicht irre, arbeitet ein 3D Programm auch mit Pixel für Photorealismus. Man kann sich aber auch selbst Texturen erstellen mit PS und diese als JPG in das 3D Programm laden und dort verwenden. Das ist die Variante, von der ich bislang ausgegangen bin. Vielleicht möchtest Du mir nocheinmal antworten, ob ich die photorealistischen Darstellungen auschließlich in PS machen könnte. Danke übrigens für die wertvollen Tips. | |
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Patrick123456: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 15:04 ID: 50191 | Social Bookmarks: Prinzipiell wirst Du immer eine gute Nachbearbeitung brauchen um das Optimum aus dem Bild herauszuholen bzw. um den gewünschten Look zu erzeugen. Sei es mit Photoshop oder einem anderen Programm. Mit den Möglichkeiten der heutigen Soft-und Hardware ist es auch kein Hexenwerk mehr komplexe Materialen und Szenen realistisch nachzubauen. Ich denke das hängt letztendlich von deinen Skills bzw. auch von deinen persönlichen Vorlieben hab. Es gibt Leute die machen interesante Bilder hauptsächlich in Collagetechnik (z.B. Philipp Schaerer), andere bauen sowas komplett in 3D. Ich denke Du bist schon auf dem richtigen Weg, lass dir Zeit. Fang mit untexturierten Modellen und Beleuchtung an. Die Standardtexturen die so aus CAD-Programmen kommen, sehen imo meistens eher gruselig aus. |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 18:40 ID: 50197 | Social Bookmarks: sorry, habe immer in eile geantwortet, deshalb war es nicht immer verständlich. 1. modell bauen in irgendeinem programm (so detailliert wie möglich. vasen etc. alles formen. scharniere wenns geht auch pipapo. 2. rendern und gute texturen drauf packen. dabei achten, das die texturen keine schatten und schmutzflecken haben. das problem bei solchen texturen ist, das selbst poren im beton die sich ständig wiederholen eine art raster bilden. deshalb brauchst du nachher eine nachbearbeitung in dem du das mit nem kopierstempel ein wenig verbesserst. wenn das rendering gut ist, dann ist das die halbe miete. "bäume, wasser, etc. würde ich nicht als textur einfügen." 3. photoshop: jpgs von google schnippeln verzerren einfügen anpassen. achte darauf, das das licht der ausgewählten jpgs, aus der selben richtung kommt wie in deinem rendering. erst der himmel, dann einen boden... dann nimmst du den brushtool und wirst einen schatten vom gebäude auf den neu gemachten boden. achte darauf, das grashalme nicht flach sind "wie eine eingefügte textur" sondern rausragen, an bereichen wo man das sieht. (sockelbereich zb.) sorg dafür, das du die sättigung jedes bildes so anpasst, das sie mit den neu hinzugefügten bildern harmoniert. nicht zu viel farbintensität. wenn du "png" dateien suchst sind die meistens transparent so kannst du transluzente bäume googlen und die in den vordergrund packen. dadurch bekommst du tiefe. vögel im himmel sind auch wichtig, für eine tiefenstafflung. reflektionen durch die umgebung im glas. meistens himmel, kann aber auch was anderes sein. (einfach die umgebung als neuen layer über die glasscheibe legen und 30% eingeben) das selbe mit allen nicht spiegelnden materialien mit (2-4%) lichter setzten kannst du denke ich schon im rendering, aber schein effekte und so weiter nicht, das machst du mit photoshop. die umgebung würde ich komplett shoppen. (nachteil: du hast nur eine ansicht und es wird schwer bäume etc aus einer anderen perspektive darzustellen. ich mache das immer so. ich mache für meine projekte immer nur ein rendering als eyecatcher. da sitze ich dann tagelang an einem bild und gehe soweit ins detail wie die auflösung es hergibt, vorteil. du hast eine darstellung ca. A1 als ersten plakat mit dem konzept usw. die folgenden plakate zeigen ein komplett weisses schemenmodell, dass nur das objekt aus verschiedenen seiten darstellt. (ohne umgebung) ich gebe dir mal ein paar hilfreiche videos mit auf dem weg: Schnitte "rendern" https://www.youtube.com/watch?v=t1xbGSBUECw frosted glass https://www.youtube.com/watch?v=Mcg9Eqfx3f8 Alles ab schritt 3. (so wie ich es machen würde) https://www.youtube.com/watch?v=bA0YvxBPdYo schneeszene https://www.youtube.com/watch?v=w2Xyv9tb16M wet streetlook https://www.youtube.com/watch?v=Ea5XFC72Obk auch eine alternative zu realistischen renderings https://www.youtube.com/watch?v=UCOdRFB3x3k Poolrendering Interior in drei videos https://www.youtube.com/watch?v=xDqmaGLO9tc https://www.youtube.com/watch?v=IrL0rzqsaPQ https://www.youtube.com/watch?v=V5juoNDH9DI das ist bei weitem noch nicht 100% fotorealistisch, vray macht das noch krasser, aber diese art zu gestalten hat mehr charakter. bei einem perfekten rendering, weiss man nicht, ob es sich um ein foto handelt, oder rendering. hier können wir von einer art "vision" reden. naja viel spaß beim durchstöbern |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 19:00 ID: 50199 | Social Bookmarks: |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 19:43 ID: 50201 | Social Bookmarks: - ja, man kann auch ausschliesslich mit Photoshop visualisieren. da man inzwischen aber eh automatisch ein 3d-modell hat, sollte man dieses auch nutzen. und bei allem technischen widrigkeiten und möglichkeiten immer dran denken: - die visu muss spannende räume und gebäude zeigen und den entwurf unterstützen - die visualisierung muss sich in die stimmung und farbwelt vom gesamtlayout einfügenJ (Vasen, Scharniere, Wasserflecken, solche Details braucht bei Aussenperspektiven kein Mensch bzw keine Jury... unter Umständen brauchst du sogar überhaupt keine Texturen.) |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 25.05.2013 Uhrzeit: 20:02 ID: 50202 | Social Bookmarks: ja, aber die frage war ja nicht, wie man ein rendering passend zum layout gestaltet, sondern wie man ein realistisches rendering macht. und da gehören details nunmal rein. ps: das layout macht man nicht zuerst. erst macht man die materialien, die man layouten will. und wenn man sich für ein realistisches rendering entscheidet, passt man das layout dem rendering an. nicht umgekehrt. |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 26.05.2013 Uhrzeit: 02:46 ID: 50203 | Social Bookmarks: .. das hat er zwar gefragt, aber ich wollte nur vor der weitverbreiteten unsitte warnen, daß die perfekte darstellung das bessere bild ist. und bei wettbewerben ist das layout hoffentlich vor der perspektive fertig und man ordnet alles der entwurfsidee unter |
Social Bookmarks: Hallo Gerraldinho und K-roy, herzlichen Dank für die Unterstützung, ich werde mir die Videos selbstverständlich ansehen, danke für die Links. Mit PS kann ich ausreichend umgehen, mal sehen, wie ich das fürs Rendering benutzen und umsetzen kann. Während des Lernprozesses werde ich mich sicher noch mit Fragen melden. Danke und beste Grüße | |
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Gerraldinho: Offline
Beitrag Datum: 26.05.2013 Uhrzeit: 17:10 ID: 50209 | Social Bookmarks: ne da gebe ich dir recht, es gibt andere sehr interessante darstellungsarten. |
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