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Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough

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Datum: 26.09.2012
Uhrzeit: 17:54
ID: 48104



AW: Geht das nicht kleiner? (Möbelhäuser versus Kleingärten)

#1 (Permalink)
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Schei** auf die Kleingärten, in Kiel sind wir pragmatisch...
Miniaturansicht angehängter Grafiken
-ausgleich.jpg  

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Beitrag
Datum: 08.10.2012
Uhrzeit: 10:12
ID: 48189



AW: Geht das nicht kleiner? (Möbelhäuser versus Kleingärten)

#2 (Permalink)
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ach übrigens ist der Wettbewerb entschieden
Das ist dann wohl leider so mit der Nachverdichtung, es ist ja immer nur die
eine Grünfläche um die es geht, bis zur nächsten...
Da wird zum Beispiel ein für Nordeuropa zukunftweisendes Partikelthearpiezentrum
als große Hoffnung für Krebspatienten auf die grüne (Innenstadt-) Wiese gesetzt
und schon vor Inbetriebnahme die Technik wieder demontiert,
so ist das mit den Hoffnungen.
Der Möbelkraftstandort ist natürlich ein Jammer für die Kleingärtner, aber
ansonsten ist der Ort schon jetzt so unwirtlich, dass es eigentlich nicht
schlimmer werden kann. Er liegt am Ende der vorhandenen BAB, so dass sich
auch die Belastungen aus dem Verkehr in Grenzen halten werden.
Auf der anderen Straßenseite ist übrigens Ikea, mal sehen ob man das
Kraftfeld spüren wird
Und um zum Thema zurück zu kehren: Natürlich kann man das auch anders
gestalten, die Box ist nicht zwangsläufig, schon im Studium hört man doch
von deren Verfeinerung, der decorated box!
So einen Fall haben wir gerade um die Ecke am Rand von Neumünster das
sagenhafte DOC (Designer Outlet Center), welches Neumünster retten soll,
und dessen Grundsteinlegung
Zitat:
Zitat von Neumünster
wird als historischer Tag in die Annalen der Stadt Neumünster eingehen
Da baut ein britischer Investor eine Anhäufung von Blechhallen, die mit
potemkinschen Fassaden an einer Fußgängerzone seiner Vorstellung der
traditionellen Schleswig-Holsteinischen Architektur entsprechen.
Der holsteineske Zwiebelturm ist schon von weitem zu sehen und leitet uns
sicher an diesen geschichtsträchtigen Ort.
Man sieht also, es geht auch anders, es bedarf nur mal eines Initiators mit
einer Vision, die er mit Mut und Entschlossenheit umsetzt...Chapeau!

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Tom
 
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Datum: 08.10.2012
Uhrzeit: 16:17
ID: 48195



AW: Geht das nicht kleiner? (Möbelhäuser versus Kleingärten) #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Kieler Beitrag anzeigen
Das ist dann wohl leider so mit der Nachverdichtung
[...]
Der Möbelkraftstandort ist natürlich ein Jammer für die Kleingärtner, aber
ansonsten ist der Ort schon jetzt so unwirtlich
[...]
schon im Studium hört man doch von deren Verfeinerung, der decorated box!
Nachverdichtung ist bestimmt nicht der richtige Begriff, um diese wuchernden Gewerbezonen zu beschreiben, eher "urban sprawl". Wenn man solche Flächen entwickelt, sollte man es so tun, dass trotzdem räumliche Mindest-Qualitäten erreicht werden (sowohl was die Außenräume angeht als auch die Gebäudearchitektur mit ihrem Innenraumkonzept) und dass die Baustruktur möglichst dicht und flächenökonomisch ist.

Ich weiß nicht, ob Du das mit der Decorated box ernst meinst. Der Weg mit den Fassadenwettbewerben wird ja vielerorts beschritten, um Kritiker und Baukultur-Hüter zu besänftigen. Oft genug ist es nur oberflächliche Kosmetik für einen Ansatz, der grundsätzlich überdacht werden müsste. In die kleinteilige Innenstadt kann man solche Flächen natürlich nur schwer verlegen; diese Häuser funktionieren auch nur ab 40.000 qm aufwärts. Angst hat IKEA davor sicher nicht, da gibt es große Synergien.

T.

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Datum: 08.10.2012
Uhrzeit: 16:42
ID: 48196



AW: Geht das nicht kleiner? (Möbelhäuser versus Kleingärten) #4 (Permalink)
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ich bin da nicht der Experte, aber es ist wohl so irgendwas zwischen Zersiedelung und Nachverdichtung.
In der näheren Umgebung wird es, von den Kleingärten einmal abgesehen, das niedrigste Gebäude sein,
aber nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich will das Ding nicht haben.

Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
...
Ich weiß nicht, ob Du das mit der Decorated box ernst meinst.
Der Weg mit den Fassadenwettbewerben wird ja vielerorts beschritten,
um Kritiker und Baukultur-Hüter zu besänftigen...
Ich hatte vergessen das DOC zu verlinken, das sollte die Frage nach der
Ernsthaftigkeit beantworten, es ist die blanke Verzweiflung

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Tom
 
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Datum: 08.10.2012
Uhrzeit: 18:35
ID: 48197



AW: Geht das nicht kleiner? (Möbelhäuser versus Kleingärten) #5 (Permalink)
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O.K., mein Puls lässt schon wieder nach ...

Diese Outlets kenne ich gut, in Roermond/NL steht auch ein Vertreter von demselben Betreiber. Und wenn man nach Rom fährt, hat man auch die Werbezettel für die Shuttle-Busse zum dortigen Outlet in der Hand. In Roermond ist das Outlet die Ergänzung zu einer ausgedehnten, hübschen Innenstadt. Die Stadt versucht offenbar, soweit wie möglich von dem Outlet zu profitieren, z.B. mit synchronen Sonder-Shoppingaktionen oder -zeiten. Das Outlet da ist so nah an der "echten" Stadt, dass man durch einen Fußgängertunnel in 5 Min. im alten Zentrum ist (wo man def. netter vorher oder nachher essen gehen kann o.Ä.).

Wie sich da die Umsatzzahlen verteilen und/oder entwickeln, weiß ich aber nicht. In welchem Maß die Dinger nun den Städten schaden oder nützen, ist ein komplexes Thema, auf das niemand eine schnelle Antwort weiß, weil die Akzeptanz/der Erfolg bei den Kunden ja da ist - genau wie bei den Shopping-Centern und Fachmarktzentren.

T.

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