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rabauke: Offline


rabauke is on a distinguished road

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Datum: 30.01.2006
Uhrzeit: 18:17
ID: 13353



Diplom vs Bachelor in 2006 [KA, WE]

#1 (Permalink)
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Ja, mir ist bewusst, dass das Thema bereits ausführlich behandelt wurde, allerdings spielt bei meiner Entscheidung der Zeitpunkt eine wesentliche Rolle.

Ich habe mich mittlerweile ausführlich schlau gemacht und hab meine Uni-Auswahl auf Karlsruhe und Weimar (u.U. noch München) eingegrenzt.
In Weimar wurde zum momentan laufenden WS das BA/MA-Sytem eingeführt, in Karlsruhe wird es erst zum WS 07/08 eingeführt.

Da ich voraussichtlich zum kommenden WS mein Studium beginnen will stehe ich also vor einer grundsätzlichen Entscheidung, nicht nur bezüglich des Ortes, sondern auch des Systems. Diplom in Karlsruhe oder BA in Weimar + MA woauchimmer.
Ich denke, dass das "woauchimmer" schon andeutet, dass ich gerne einen größeren Teil meines Studiums im Ausland verbringen möchte, das spielt also - natürlich - auch eine Rolle.

Bei Karlsruhe hab' ich die Befürchtung, dass die Fakultät den Großteil ihrer Kräfte auf die neu einzuführenden Studiengänge legen könnte, während in Weimar ein für die Uni neues System eingeführt wurde, also noch Erfahrungswerte fehlen.

Mich würde eure Meinung hierzu interessieren, insbesondere natürlich, wenn ihr in Karlsruhe oder Weimar studiert und irgendetwas genaueres wisst.
Falls ihr pros und kontras zu den beiden Städten habt gilt natürlich auch: her damit.

Schönen Dank, schonmal.

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Francis: Offline


Francis is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 31.01.2006
Uhrzeit: 15:52
ID: 13373



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Mal uabhängig von der Uni (ich kenn beide nicht), ich denke es kommt auch darauf an, wo du später arbeiten willst.
Falls du in deutschland bleiben willst, am besten noch Beamter oder so, empfehle ich Diplom zu machen, willst du später im Ausland arbeiten, wäre Master besser.
Es gab hier mal einen Threat zu Master und Bachelor, den Master kann man nicht immer machen (Noten müssen stimmen, Mappe eventuell gefordert)...

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noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 31.01.2006
Uhrzeit: 16:50
ID: 13377



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ich kann eigentlich nur das Diplom empfehlen.

1. du kannst meistens immer noch während der Übergangsphase vom angefangenen Diplom - Studiengang in den Bachelor - Studiengang wechseln

2. Bachelor ist in D ziemlich unbrauchbar bzw. noch nicht besonders angesehen

3. Master kann nicht jeder werden - Noten, Bewerbung etc - und ausserdem kannst du den ja immer noch nach abgeschlossenem Diplom machen.

4. Im Ausland sind Ausländer in der Architektur immer Ausländer - Baurecht etc. Da bringt dir wohl auch der Bachelor nicht viel mehr Image, aus persönlichen Erfahrungen von Frankreich kann ich dir sagen, dass jeder den Deutschen Titel Dipl. Ing. kennt und den entsprechenden ausländischen Titel dazu.



Die Uni KA war damals nicht schlecht, jedoch hörte ich neulich, dass Arno Lederer nicht mehr in KA ist, und auch Rüdiger Kramm wohl kurz vorm Abgang steht......... ansonsten war KA damals eine sehr gute Uni, Top Lehrinhalte, vor allem Bauko beim Kramm.

Die Stadt ist eben typisch Baden: spiessig, komische Leute etc. Egal, es gibt viele Studis und du musst ja auch nicht ewig in KA bleiben..........

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Francis: Offline


Francis is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 31.01.2006
Uhrzeit: 16:59
ID: 13379



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Alos ich tendiere ja prinzipiell auch mehr zum Diplom, aber dann auch besser mit Master obendrauf.

Zum Titel Dipl.Ing.:
Klar, hier in Europa kennt man den vielleicht noch, aber ich denke mal in Amerika und Asien sieht das wieder ganz anders aus. Da wäre ein Master schon besser...

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ehem. Benutzer
 
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tenorvision: Offline


tenorvision is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 31.01.2006
Uhrzeit: 17:01
ID: 13381



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Kann mich meinem vorredner nur anschliessen...zumindest für die nächsten paar jahre.ich denke es wird noch eine studentengeneration dauern bis sich das ausbildungssystem neu eingestellt hat und die qualitätsstandards soweit vereinheitlicht haben dass sich der deutsche master mit dem europäischen messen kann.
und mit dem bachelor allein kann man sich den hintern....

ich bin jedenfalls heilfroh dass ich noch einer der letzten Dipl.Ings geworden bin.der ist im europäischen ausland und auch in deutschland noch ein " titel" mit dem jeder etwas anfangen kann und der einen guten ruf hat.

MFG
tenorvision

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rabauke: Offline


rabauke is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 31.01.2006
Uhrzeit: 17:40
ID: 13382



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Hoppla, jetzt ging's aber mit den Antworten hier Schlag auf Schlag, danke erstmal für die vielen Kommentare.

Zunächst mal, vielleicht hätte ich diese Frage auch in meinen ersten Beitrag schreiben sollen, wüsste ich natürlich auch gerne, was ihr von den beiden Unis haltet, die ich mir rausgepickt habe, oder ob ihr andere als besser/empfehlenswerter ansehen würdet.

Jetzt zu euren Antworten:
Francis: Beamter zu werden ist nicht unbedingt mein Ziel, aber dein Beitrag trifft genau mein Problem. Am liebsten würde ich - soweit ich das jetzt abschätzen kann, zunächst einige Jahre im Ausland arbeiten und dann u.U. nach Deutschland zurückkehren.
Diplom + Master wären bei einem Studium in Deutschland 14 Semester, ich bin mir nicht sicher, ob ich so lange studieren will. Allerdings gibt es ja teilweise die Möglichkeit, dass man, wenn man nach 6 Semestern ins Ausland geht in den Masterstudiengang reinrutscht und dort auch seinen Abschluss machen kann. Gibt es da von irgendjemandem Erfahrungsberichte?

noone:
1. Leider kann ich, zumindest in KA, nicht mitten im Studiengang wechseln, zumindest nicht ohne Zeitverlust, weil nicht alle meine Leistungen anerkannt werden können.
2. Ich möchte ja nicht nur auf Bachelor studieren, aber nur dieser Abschluss kann nicht mein Ziel sein und ist es auch nicht.
3. Zunächst mal bin ich da optimistisch, einen Platz in einem Masterprogramm ergattern zu können, aber sicher ein Einwand.
4. Sehr interessantes Argument, über das ich auch noch nicht wirklich nachgedacht habe, ich denke auch, dass ich mit einem Dipl.-Ing. zumindest in Europa wenig Probleme haben müsste.

tenorvision:
Deine Argumentation geht ja in eine ähnliche Richtung, wie die der beiden anderen. Sicher ist ein Bachelor-Abschluss alleine nicht mein Ziel.


Danke schonmal für eure Beiträge, das öffnet mir ein paar neue Perspektiven und Denkansätze.
Ich freu mich über jeden weiteren Kommentar!

PS
Was denkt ihr zu meiner Befürchtung, dass die Kräfte in Karlsruhe sich im Laufe des WS 06/07 stark vom Diplomstudiengang auf die neuen BA/MA-Abschlüsse verschieben könnten? Unbegründet? Begründet?

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noone: Offline


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Datum: 31.01.2006
Uhrzeit: 18:11
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ich habe die Umstellung in KL miterleben dürfen, dort nahmen dann die Diplom Studis an den neuen Einheiten der Bachelors teil. Die Profs bleiben ja alle dieselben, ebenso wie die Leistungen, die für das Diplom aufgebracht werden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendein Prof dann keine Zeit mehr für einen Diplom Studi nehmen wird........

Bezüglich Master: klar kann man ehrgeizig sein und sich Ziele stecken. Informiere dich jedoch vorzeitig über den Masterstudiengang. AN den FHs z.B. braucht man mindestens eine 2,0 GESAMTDURCHSCHNITT inkl. VORDIPLOM. Und das ist nicht einfach, in allen Bereichen ab Beginn 2,0 oder besser zu sein.

Oft wird auch einschlägige Berufserfahrung bei Mastergängen verlangt.

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Datum: 01.02.2006
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hi rabauke,

jetzt schalte ich mich auch mal ein, obwohl ich deine beiden schulen auch nicht persönlich kenne. also bei uns war die umstellung dipl/bachelor-master vor 2 semestern, und es war ziemlich chaotisch. es gab ein kursbuch für diplomanden, eins für bachelor, nur 2 leute sind für den master gekommen und die wussten gar nicht, welche kurse fürs masterprogramm anerkannt wurden.
ein paar leute haben dann vom dipl-studium aus unerfindlichen gründen zum bachelor-abschluss gewechselt und wurden pauschal 1 semester zurückgestuft.
jetzt wurde ein sog. "modulbuch" entwickelt, ein kursbuch wo drinsteht, welcher kurs für welche spezies ist und wieviel credits man dafür erhält. nur jetzt wissen die dipls nicht mehr wohin!
chaos pur, bin froh dass ich in 17 tagen fertig bin...juchu!
bin auch am überlegen, ob ich noch nen master draufsetzen soll - am liebsten im ausland, mal schauen, lerne schon fleissig spanisch...

ich denke schon dass das gewicht in zukunft immer mehr auf BA/MA liegen wird, ich jedoch bin froh um meinen dipl-ing! (da hat man was im leben!!!)

ansonsten: einfach anfangen! hier gab´s ja schon ne menge gute ratschläge!

grüsse aus konstanz
sanne

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Francis is on a distinguished road

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Datum: 02.02.2006
Uhrzeit: 14:07
ID: 13457



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"Diplom + Master wären bei einem Studium in Deutschland 14 Semester, ich bin mir nicht sicher, ob ich so lange studieren will."


Ich würde mir über die Zeitdauer (14 Semester) nicht so viel Gedanken machen, kommt immer auf die Uni an...

Diplom Uni ist 8-10 Semester, und Master ist in der Regel 2-4, d.h. du kannst es theoretisch auch in 10-12 Semestern schaffen.

Und ja, es geht, ich hab Diplom (Uni) in 9 Semestern gemacht...Freunde von mir hatten allerdings schon Diplom nach 8 Semestern gemacht, und Master draufgesetzt und sind für alles bei 11 Semestern...

Also was ich damit sagen will, mach am besten erstmal Diplom, danach kannst du sehen ob du noch Master machen willst, aber von vorneherein zu sagen, das dauert zu lange, ist kein Argument, du kannst auch für den Bachelor 14 Semster brauchen, das liegt alles an dir selber...

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Tom
 
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Datum: 02.02.2006
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@ Francis - willst Du verraten, an welcher Uni man in 8-9 Semestern sein Diplom machen kann? Würde mich echt interessieren ...

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tenorvision is on a distinguished road

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Datum: 02.02.2006
Uhrzeit: 17:39
ID: 13463



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ordnung ist das halbe leben!
MFG
tenorvision

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Datum: 02.02.2006
Uhrzeit: 17:57
ID: 13464



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@Tom

Der Trick heisst "Gesamthochschule"

Das Diplom hängt etwas zwischen FH und Uni, aber man kann es in 8 Semestern machen und es ist ein Universitätsdiplom d.h. der Zusatz FH fällt weg.

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Datum: 02.02.2006
Uhrzeit: 18:16
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Klasse Sache - ich weiß nämlich nur, dass die Studienordnungen bis ca. Jahrtausendwende (wurden dann ja wohl an einigen Orten beherzt reformiert) an vielen Unis nicht unter 16, 18 Semestern zu schaffen waren. 14 Semester waren eine sensationelle Turbo-Studiendauer, die mit einer automatischen Grammy-Nominierung verbunden war. Bei uns in Niedersachsen gab es ca. 2000 ein Dekret vom Bildungsministerium, das eine Sofort-Kürzung des Studienprogramms Architektur befohlen hat, damit die Archis irgendwann mal die reelle Chance haben, in etwa anderthalbfacher Regelstudienzeit abzuschließen (und nicht mehr doppelter). Denn zeitgleich wurden auch "Langzeitstudenten"-Gebühren von 500 EUR pro Semester eingeführt, denen Archis nicht entrinnen konnten. Ja, schlimm war's gewesen, damals ...

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Datum: 02.02.2006
Uhrzeit: 19:07
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Also an der TU Berlin ist die durchschnittliche Studiendauer auch 14 Semester. Die meisten machen aber auch ein bis zwei Semester Praktikum und arbeiten nebenher. Ich kenne jedenfalls kaum einen, der es besonders eilig hatte. Zumal Berufserfahrung i.d.R. mehr wichtet als ein schnelles Studium.

Ich habe gestern auch so einen Schrieb bekommen, in dem steht, dass ich jetzt noch 11 Semester Zeit hätte, mein Diplomstudium abzuschliessen. Sollte wohl noch zu schaffen sein .

Ich bin aber auch froh, dass ich die Chance dazu noch hatte. Zumindest, solange der Status von BA/MA noch so undefiniert ist und viele Arbeitgeber auch nicht recht wissen, wo sie den Abschluss einordnen sollen, fährt man mit dem Diplom besser.
Ich kenne auch einige, die damit in die USA sind. Da gab es eigentlich keine Probleme. Deutsche Architekten werden im Allgemeinen gut angesehen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man mit einem BA/MA an den Unis weniger Probleme hat, wenn man dort noch was draufsetzen will.

Grüsse
Samy

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Francis: Offline


Francis is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 02.02.2006
Uhrzeit: 19:28
ID: 13468



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"Also an der TU Berlin ist die durchschnittliche Studiendauer auch 14 Semester"

Also bei uns war die durschschnittliche Studiendauer natürlich auch höher, ich glaube die lag bei 13 Semestern, aber man sollte sich ja auch nicht nach der durchschnittlichen Studienzeit richten, sondern nach der Regelstudienzeit.

Der Durchschnittsbürger hat ja auch kein abgeschlossenes Studium, also warum am Durchschnitt orientieren :-)

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