Registrierter Nutzer
 
Benutzerbild von Archimedes
 
Registriert seit: 26.07.2005
Beiträge: 2.351
Archimedes: Offline

Ort: Rhld.-Pfalz
Hochschule/AG: Architekt freischaffend

Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 08.09.2010
Uhrzeit: 11:21
ID: 40767



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ?

#1 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von mika Beitrag anzeigen
Ich denke, dass wird mein Ausstiegsmöglichkeit sein.
Ausstiegsmöglichkeit ist nett formuliert. Das sollte definitiv Dein Grund sein um Dir schleunigst etwas anderes zu suchen, auch wenn es möglicherweise eine interessante (Grenz-)Erfahrung sein könnte.

Eine Sache ist aber wichtig: Auch wenn man selbst in einem Büro gearbeitet hat, wo viel falsch gelaufen ist und die Leute nicht gut behandelt wurden kann man daraus seine Lehren ziehen und es besser machen. man muß nicht altbekannte Muster verfallen, auch schlechte Beispiele können zu positiven Effekten führen.
Dennoch sei auch nochmal gesagt, daß man sich als Angestellter wirklich nur begrenzt vorstellen kann, wo den Chef der Schuh drückt.

Zum Thema Gehaltsvergleich Chef vs. Angestellter habe ich mir noch die lieben Vorstandsvorsitzenden diverser großer AGs in Erinnerung gerufen: Diese Herrschaften "verdienen" nicht selten das 100 bis 500-fache ihrer Angestellten und das bei sehr begrenzten Risiken. Das findet zwar fast Jeder übertrieben, aber ändern tut sich nichts.

Mit Zitat antworten
Admin
 
Benutzerbild von Samsarah
 
Registriert seit: 08.06.2002
Beiträge: 1.141
Samsarah: Offline

Ort: Berlin
Hochschule/AG: Gründer

Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough Samsarah is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 08.09.2010
Uhrzeit: 11:58
ID: 40769



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ?

#2 (Permalink)
Social Bookmarks:

Naja, der Vergleich hinkt vielleicht doch etwas, denn die Unternehmensgröße und damit proportional das Umsatzvolumen stehen schon in Abhängigkeit zu den zahlbaren Gehältern. Dass die gerade in der Finanzbranche jeden Maßstab sprengen, ist wohl unbestreitbar. Aber wir reden hier ja von Klein- und Mittelstandsunternehmen, die in der Regel irgendwas zwischen 1-30 Mitarbeitern beschäftigen. Selbst die großen Büros kommen doch auf maximal 500 Mitarbeiter, verteilt auf mehrere Standorte und häufig auch wirtschaftlich abgekoppelt. Man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen .

Mit Zitat antworten
Registrierter Nutzer
 
Benutzerbild von Archimedes
 
Registriert seit: 26.07.2005
Beiträge: 2.351
Archimedes: Offline

Ort: Rhld.-Pfalz
Hochschule/AG: Architekt freischaffend

Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 08.09.2010
Uhrzeit: 12:41
ID: 40770



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #3 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von Samsarah Beitrag anzeigen
Man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen .
Sind die nicht Beide grün?


Natürlich hinkt der Vergleich, aber wie sollen sich denn Angestellter dieser großen Konzerne erst fühlen, wenn sie alle paar Jahre einen neuen (anonymen) Chef vorgesetzt bekommen, der dann Millionengagen einstreicht und zum Abschied nochmal ein dickes Schmerzensgeld kassiert, welches das Lebenseinkommen jedes Angestellten nochmals mehrfach übersteigt. Außerdem sind bei solchen Großkonzernen Strukturen mit Werksleitern, Bereichsleitern, Abteilungsleitern und Gruppenleitern vorhanden, wo ebenfalls mehrfache Angestelltengehälter bezahlt werden.

Aber wir waren uns ja einig, daß dieses Vergleichen nichts bringt.

Ich finde es wichtig, daß man weiß, daß bei kleinen/mittleren Büros der Gewinn bzw. das Einkommen des Inhabers, die einzige wirksame Stellschraube in schwierigen Zeiten ist, bevor man die Stellschraube Mitarbeiterzahl/-gehalt benutzen muß. Wenn beim Inhabereinkommen nicht genügend Spielraum nach unten vorhanden ist, dann geht das Büro bei der kleinsten Krise den Bach runter. Man sollte sich auch vor Augen halten, daß der Chef nicht automatisch und immer gut verdient hat. Gerade am Anfang hat er oft Eigenkapital eingebracht, Kredite aufgenommen oder sich selbst in manchen Monaten weniger ausgezahlt, als seinen Angestellten. Woher will der Angestellte denn wissen, ob der Arbeitsplatz an dem er arbeitet bezahlt ist oder der Inhaber vielleicht noch hohe Kredite abzustottern hat?
Unternehmerisches Risiko sollte jedenfalls belohnt werden.

Mit Zitat antworten
Tom
 
Registriert seit: 15.02.2003
Beiträge: 1.762
Tom: Offline

Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt

Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice

Beitrag
Datum: 08.09.2010
Uhrzeit: 23:28
ID: 40779



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #4 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Unternehmerisches Risiko sollte jedenfalls belohnt werden.
Aber dafür sollten die Chefs auch wie fähige Unternehmer handeln: Gute Aufträge an Land ziehen, längerfristig und vorausschauend planen. Eine professionelle Bürostruktur etablieren. Wirtschaftliche und rechtliche Fragen in professionelle Hände legen. Gute Mitarbeiter durch vernünftige Arbeitsbedingungen binden und leistungsgerecht bezahlen (nicht auspressen und dann wegwerfen). Längerfristige Perspektiven bieten und ein Mindestmaß an Loyalität den Mitarbeitern gegenüber zeigen.

Und da mischt sich manchmal Unvermögen mit Verantwortungslosigkeit.

T.

Mit Zitat antworten
Registrierter Nutzer
 
Registriert seit: 14.03.2010
Beiträge: 29
gRINsEcAtze: Offline

Ort: Bayern
Hochschule/AG: Schüler

gRINsEcAtze is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 09.09.2010
Uhrzeit: 13:38
ID: 40788



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #5 (Permalink)
Social Bookmarks:

Hi!

Also wenn ich das so lese, bin ich etwas verunsichert.
Eigentlich verbinde ich mit dem Beruf des Architekten meinen Traumberuf.
Ihr berichtet nun von sehr geringen Gehältern, stressiger Atmosphäre, viel zu wenig "Freizeit" (je nachdem).
Würdet ihr nun rückblickend sagen, dass es sich noch lohnt den Beruf zu ergreifen(zu erlernen) oder würdet ihr mir davon abraten?
Und stimmt es, dass 3/4 aller Absolventen keine Arbeitsstelle bekommen nach dem Studium?

lg grinsecatze

Mit Zitat antworten
Registrierter Nutzer
 
Registriert seit: 07.08.2006
Beiträge: 1.185
personal cheese: Offline

Ort: Berlin

personal cheese is a splendid one to behold personal cheese is a splendid one to behold personal cheese is a splendid one to behold personal cheese is a splendid one to behold personal cheese is a splendid one to behold personal cheese is a splendid one to behold personal cheese is a splendid one to behold

Beitrag
Datum: 09.09.2010
Uhrzeit: 14:13
ID: 40789



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #6 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von gRINsEcAtze Beitrag anzeigen
Hi!
.
Also wenn ich das so lese, bin ich etwas verunsichert.
Eigentlich verbinde ich mit dem Beruf des Architekten meinen Traumberuf.
...
Würdet ihr nun rückblickend sagen, dass es sich noch lohnt den Beruf zu ergreifen(zu erlernen) oder würdet ihr mir davon abraten?
Schreib doch mal warum Architekt dein Traumberuf ist?
Welches Bild hast du davon, was ein Architekt so macht und wie?

Ich glaube nämlich, zwischen Vorstellungen vor Studium und vor allem Berufsleben und Wirklichkeit besteht ein ziemlicher Unterschied.

Mit Zitat antworten
Registrierter Nutzer
 
Registriert seit: 14.03.2010
Beiträge: 29
gRINsEcAtze: Offline

Ort: Bayern
Hochschule/AG: Schüler

gRINsEcAtze is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 10.09.2010
Uhrzeit: 11:48
ID: 40798



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #7 (Permalink)
Social Bookmarks:

@ Personal cheese

Ich finde den Beruf des Architekten sehr abwechselungsreich.
Man arbeitet am "Schreibtisch" und geht auch mal auf die Baustelle (Kontrolltätigkeit).
Außerdem besteht viel Kontakt zu anderen Menschen sowohl zu den anderen Betrieben als auch zu dem Kunden. Desweiteren muss man auch den Bauablauf koordinieren und die Aufträge so vergeben und zeitlich planen, dass der Bau möglichst ohne Verzögerungen durchgeführt wird.
Zudem kommt noch die kreative Arbeit (obwohl sie nur einen geringen Teil der Arbeit bestimmt, aber wohl mit die interessanteste).

Ich finde den Beruf also sehr gut, weil er sehr vielseitig ist. Man hat kreative und koordinative Arbeit und hat sehr viel Kontakt zu anderen Menschen.

(Meine Eindrücke beruhen nur auf 2 Praktika. Wahrscheinlich ist meine Vorstellung nur ein Ideal)
lg Veronika

Mit Zitat antworten
Registrierter Nutzer
 
Benutzerbild von Archimedes
 
Registriert seit: 26.07.2005
Beiträge: 2.351
Archimedes: Offline

Ort: Rhld.-Pfalz
Hochschule/AG: Architekt freischaffend

Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 09.09.2010
Uhrzeit: 14:16
ID: 40790



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #8 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von gRINsEcAtze Beitrag anzeigen
Und stimmt es, dass 3/4 aller Absolventen keine Arbeitsstelle bekommen nach dem Studium?
Ich würde mal schätzen, daß 80% der Absolventen nicht den Job bekommen, den sie erwartet hätten oder für sich beanspruchen. Langfristig arbeitslos sind die Wenigsten. Allerdings hat man für's Taxifahren wohl kaum Architektur studiert.

Die Punkte geringe Gehälter, stressige Atmosphäre, zu wenig "Freizeit" treffen aber wohl in fast allen Fällen zu.

Mit Zitat antworten
Registrierter Nutzer
 
Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 615
Archiologe: Offline


Archiologe will become famous soon enough Archiologe will become famous soon enough

Beitrag
Datum: 09.09.2010
Uhrzeit: 18:57
ID: 40792



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #9 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Ich würde mal schätzen, daß 80% der Absolventen nicht den Job bekommen, den sie erwartet hätten oder für sich beanspruchen. Langfristig arbeitslos sind die Wenigsten. Allerdings hat man für's Taxifahren wohl kaum Architektur studiert.
Geschätzt machen vielleicht noch 80% der Absolventen die ersten drei Jahre im Büro, machen ihre Erfahrungen mit dem Stress und der Bezahlung. Geschätzt gehen dann 50% von denen in andere Berufe.

Viele Absolventinnen werden Hausfrauen und Mütter (Ehemann hat natürlich einen sicheren Beamtenjob im öffentlicher Dienst- man braucht ja Sicherheit!) und machen nebenbei noch ein bisschen Architektur für den Hausgebrauch (Innenausbau für Bekannte).

In welchem Büro sitzen eigentlich die ganzen älteren angestellten Architekten (+55)? Normalweise ist der Chef schon älter, die Angestellen bewegen sich aber so zwischen 25 bis um die 50 Jahre.

Mit Zitat antworten
Antwort
Ähnliche Themen
Thema Autor Architektur-Themenbereiche Antworten Letzter Beitrag
Wir Architekten LaHood Beruf & Karriere 17 14.09.2009 11:31
Französisch für Architekten? Archimedes Beruf & Karriere 14 12.09.2009 18:27
gmp-Architekten FFM infrapink Beruf & Karriere 3 28.03.2008 14:58
Islamische Architekten Filli Bauten & Planer 4 22.02.2008 19:47
Architekten in GB Nonilla Beruf & Karriere 13 03.07.2007 06:37
 

tektorum.de ist ein Projekt von archinoah.de - Architekturportal und Forum für Architektur




SEO by vBSEO
Copyright ©2002 - 2025 tektorum.de®