AW: BauIng oder Architekt

hey,
danke für deine antwort. war die letzten tage bisschen unter strom und hatte nicht die ruhe zu schreiben. hab mich noch nicht wirklich entschieden^^ bin jetzt wieder am grübeln ob ich als meister nicht "kompetent" genug bin. werd jetzt nach meiner schule evtl. paar monate praktikumin in nem architekturbüro oder so machen um mal einen einblick zu bekommen.

Kein Problem.

Du fühlst dich nicht kompetent genug als Meister? Da musste ich grade mal kurz lachen, entschuldige! Die ganzen Abiturienten haben doch viel weniger Ahnung als du. Viele haben noch nie auf dem Bau oder im Büro gearbeitet! Davon solltest du dich wirklich nicht abhalten lassen.

Praktikum klingt aber trotzdem nach einer sehr guten Idee, vielleicht fällt dir dann die Entscheidung schon leichter!

naja was heist nich kompetent. es geht ja im endeffekt nicht darum ob ich kompetent bin sondern was ich darf und was nicht.

Bewertet mal den Meister nicht über...... er meint doch mit kompetent die Kompetenz zum Planen, sprich Entwerfen, oder?

Das Handwerkliche Fachwissen ist je nach Ausrichtung der Architektentätigkeit sehr hilfreich bis Entwurfshemmend.

Ich denke, dass Du als Handwerksmeister prädestiniert dazu bist, in die Bauleitung zu gehen. Gehalt und Tätigkeiten in der Planung werden Dich wohl kaum zufriedenstellen.

Man findet sowohl unter Architekten als auch unter Bauings Leute, die einen handwerklichen Hintergrund positiv ummünzen können.

Tatsächlich ist aber das Studium und der Beruf später so klar differenziert, dass Du eine Entscheidung treffen können solltest. Als Bauing bist Du später technischer Experte, der einen Teilaspekt eines Bauvorhabens sehr fundiert rechnerisch bis ins Detail bearbeiten kann (Statik, Bauphysik, Brandschutz, Geologie, etc.). Als Architekt bist Du der Generalist, der die Fachdisziplinen koordiniert und hinsichtlich der Gestaltung, Technik, Kosten und Termine im Gesamtbild verantwortet.

Mit Blick auf den Arbeitsmarkt und mögliche Gehaltsniveaus würde ich Bauingenieurwesen mit wirtschaftl. Anteilen studieren und dann auf eine Management-Position in einem größeren Unternehmen zielen - vorausgesetzt, sowas würde Dir Spaß machen.

T.

Also ich an Deiner Stelle heutzutage, würde mich als Meister in einer vernünftigen Bauunternehmung als Polier / Bauleiter bewerben und gar nicht mehr studieren.

Ich bin selber gelernter Maurer, nach der Lehre ne Weile BauIng studiert und dann letztendlich doch als Architekt abgeschlossen, weil mir persönlich die primär reine Rechnerei nicht auf Dauer zugesagt hat.

Ich selber habe jetzt das Glück eine recht gute Stelle gefunden zu haben, aber der Architekt (im Raum Stuttgart) verdient momentan im Schnitt zw. 3.300 - 3.500 € BRUTTO!!!

Da hast Du als Bauleiter in einem dementsprechenden Unternehmen sicherlich mehr, und es ist ein Job, der wie ich finde sehr wohl Spaß machen kann.

Nicht falsch verstehen, ich mache meinen Job unheimlich gerne. Aber nichts desto trotz gibt es meiner Ansicht nach sehr sehr viel falsche Vorstellungen des letztendlichen Tätigkeitsfelds des Architekten

ja ich denke ich werde auch den weg einschlagen. hab jetzt von meiner alten firma erfahren das die noch "interesse" an mir hätten und was mit mir vorhaben. jetzt hör ich mir mal an was sie vorhaben und dann schau ich mal weiter. rechnerei war ich noch nie stark und ich bin froh wenn ich das bisschen was ich im meister zu wissen hab mit möglichst wenig aufwand schaffe und krteativ bin ich eig auch nicht so wirkloich.

danke für die zahlreichen antworten und hilfestellungen...