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jarrid: Offline


jarrid is on a distinguished road

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Datum: 25.11.2009
Uhrzeit: 03:01
ID: 36526



AW: Bolognareform - Auswirkungen im Architekturstudium

#1 (Permalink)
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Zitat von noone Beitrag anzeigen
Abgesehen davon finde ich das Statement echt menschenverachtend weil diskriminierend. Du stellst Mütter als schlechtere Arbeitskräfte dar. Als karrierebewusster Vater mit Karrierebewusster Mutter weiss ich, dass man Kind und Job vereinen kann. Statements wie diese führen uns nur weiter in die Kinderarmut.
ich habe extra darauf hingewiesen das ich dies nur als beispiel sehe und wollte ausdrücklich keinen diskriminieren. hab dies extra nochmal erwähnt weil ich genau wußte dass das jmd aufgreifen wird.


was ich lediglich damit ausdrücken wollte, und dabei bleibe ich immer noch, ist das nicht jeder einen master braucht und eine damit verbundene möglichkeit zur kammerzulassung. und wenn die im beispiel erwähnte mutter dies doch möchte kann sie doch auch den master dran hängen, aber wenn sie während des studiums schwanger werden sollte und keine lust mehr hat weiter zu studieren oder besser gesagt nun höhere prioritäten in ihrem leben hat, ist sie immer noch in der lage recht schnell einen abschluss zu machen und hat so wenigstens etwas in der hand. aus meiner eigenen familie kenne ich diese problematik. ein vor-diplom ist kein regulärer studienabschluss ein bachelor dagegen schon.

und auch hier gilt: dies ist nur ein beispiel und mit diesem soll keiner diskriminiert werden!!!
genauso könnte man den nehmen der nach einer weile feststellt das es doch nicht das ist was er machen möchte, trotzdem ist es aber möglich in realtiv kurzer zeit einen vollwertigen abschluss zu erlangen auf welchem man dann ja in andere richtungen aufbauen kann, ohne nochmal komplett von vorne anzufangen.

und klar ist es auch eine lobby-entscheidung der kammer künftig nur "master" absolventen zu zulassen, aber ich denke wenn man unbedingt den master dran hängen will schafft man das auch und dann wird man, denke ich, von diesem lobbyismus profitieren.

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noone: Offline


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Datum: 25.11.2009
Uhrzeit: 13:15
ID: 36528



AW: Bolognareform - Auswirkungen im Architekturstudium

#2 (Permalink)
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@ jarrid,

es war mir schon bewusst, dass Du niemanden persönlich angreifen willst. Trotzdem stimme ich nicht zu dieser Aussage zu. Auch kann ich Deiner neuen Aussage nicht zustimmen, warum sollte jemand Architektur studieren, wenn er keine ausreichende Qualifikation zum Beruf erhält?

Architekt als Titel der Kammer verliehen ist nicht nur ein Titel, sondern ein Qualifikations-Zertifikat. Warum sollte ich einen Bachelor machen, wenn er laut Kammer nicht genug Qualifikation bringt, um Architekt zu werden?

Hier steht die politische Absicht der Kammer, Konkurrenz zu reduzieren, der Absicht der Bildungspolitik im Weg. Masterplätze sind zahlenmässig beschränkt, und kosten richtig viel Geld, gerade wenn man zwischne BA und MA schon im Beruf war.

Zitat:
trotzdem ist es aber möglich in realtiv kurzer zeit einen vollwertigen abschluss zu erlangen auf welchem man dann ja in andere richtungen aufbauen kann, ohne nochmal komplett von vorne anzufangen.
Ok, welche Zusatzqualifikation bring ein Master noch mit? Ich mache ein paar Entwürfe (i.d. Regel 2) und Wahlpflichtfächer.
Ist dann ein Student mit diesen 3 Zusatzsemester so viel qualifizierter als ein BA?
Ich denke, dass beide erst im Beruf essentielle Inhalte lernen. Die Kammer sieht es genauso, denn die 2 Jahre Praxis + Fortbildung bleiben als Bedingung für einen Kammereintritt bestehen.
Die ganze BA und MA Diskussion ist einfach müssig, man sollte vielleicht eher darauf abzielen, dass alle Architekten als Endziel den MA machen sollten (sprich: Plätze zur Verfügung stellen und Studium als 2 Stufen Studium organisieren!).
Bachelorabschlüsse sollten nicht als Eigenständiger Abschluss gesehen werden, sondern per Definition eine Stufe in der Ausbildung sein, die zu geringqualifizierten Planungsleistungen im Sinne eines Vordiploms ausreicht.

Damit wäre sowohl die Bolognareform umgesetzt, als auch eine Qualitätssicherung der Ausbildung im Sinne der Architektenkammer gewährleistet.

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jarrid is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 25.11.2009
Uhrzeit: 16:17
ID: 36531



AW: Bolognareform - Auswirkungen im Architekturstudium #3 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
Die ganze BA und MA Diskussion ist einfach müssig, man sollte vielleicht eher darauf abzielen, dass alle Architekten als Endziel den MA machen sollten (sprich: Plätze zur Verfügung stellen und Studium als 2 Stufen Studium organisieren!).
Bachelorabschlüsse sollten nicht als Eigenständiger Abschluss gesehen werden, sondern per Definition eine Stufe in der Ausbildung sein, die zu geringqualifizierten Planungsleistungen im Sinne eines Vordiploms ausreicht.

Damit wäre sowohl die Bolognareform umgesetzt, als auch eine Qualitätssicherung der Ausbildung im Sinne der Architektenkammer gewährleistet.
das ist ein weg den ich für sinnvoll halte, hatte es so verstanden als wolltest du einen bachelor-abschluss einführen, mit welchem man alle notwendigen bedingungen erfüllt.

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Beitrag
Datum: 25.11.2009
Uhrzeit: 13:20
ID: 36530



AW: Bolognareform - Auswirkungen im Architekturstudium #4 (Permalink)
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@ noone:

Zitat:
Als karrierebewusster Vater mit Karrierebewusster Mutter weiss ich, dass man Kind und Job vereinen kann.
.. das mag zwar jetzt off topic sein aber noone das würde mich schon näher interessieren wie du das machst,
da ich demnächst auch Vater werde und ich noch Architekturstudent bin. Vielleicht kann man da ja auch einen neuen Thread aufmachen.
__________________
[...selbst das Vertraute ist nur wohl bekannt, solange man darauf verzichtet, genau hinzusehen.] [Daniel Kehlmann]

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