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smurf: Offline
Ort: Hamburg ![]() Beitrag Datum: 16.01.2008 Uhrzeit: 14:19 ID: 26581 | Social Bookmarks: Zitat:
wie sieht es denn bei dir mit der durchschnittlichen wochenstundenzahl, und bezahlten überstunden so aus? | |
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Boss: Offline
![]() Beitrag Datum: 29.01.2008 Uhrzeit: 23:22 ID: 26792 | Social Bookmarks: Hallo miteinander. Kennt sich zufällig jemand über aktuelle Einstiegsgehälter für Architekten in Europa aus? Wäre Interessiert an Schweiz, Holland, Dänemark und Schweden. Wäre froh, wenn mir jemand da weiterhelfen könnte. Danke |
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arkitekt: Offline
Ort: Seeland ![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 09:31 ID: 26801 | Social Bookmarks: für DK: ARKITEKTFORBUNDET - din direkte adgang til dit fagforbund - Løn TIPP: Zu Deiner Auswahl empfehle ich Dir noch Liechtenstein, Luxemburg und Norwegen. Sind jeweils in der Gegend eines Deiner Zielländer und jobtechnisch aussichtsreich. Geändert von arkitekt (30.01.2008 um 10:00 Uhr). |
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Boss: Offline
![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 11:04 ID: 26802 | Social Bookmarks: Zitat:
Hast du auch von den Ländern Lohntabellen, damit man weiß, auf was man sich da einläßt. Danke noch einmal. | |
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arkitekt: Offline
Ort: Seeland ![]() Beitrag Datum: 30.01.2008 Uhrzeit: 11:28 ID: 26803 | Social Bookmarks: |
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Francis: Offline
![]() Beitrag Datum: 31.01.2008 Uhrzeit: 09:30 ID: 26823 | Social Bookmarks: Also wie man sich ein Land anhand einer Lohntabelle aussuchen kann, ist mir persönlich nicht ganz klar.... Die Länder haben doch auch völlig andere Lebenshaltungskosten als Deutschland, also nur am Gehalt kann man das nicht vergleichen. Hinzu kommen noch andere Faktoren wie Lebensqualität, Sprache oder Mentalität der Bevölkerung. Auch wie man als Absolvent überhaupt anerkannt wird in dem Land (Büro) etc. |
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arc | vote: Offline
![]() Beitrag Datum: 12.06.2008 Uhrzeit: 14:23 ID: 29034 | Social Bookmarks: Zu dem Thema, ob es möglich ist, mit 1-2 Berufsjahren ein Gehalt von 3.000 Euro oder darüber zu bekommen, kann ich nur sagen, dass es vollkommen ausgeschlossen und am Markt vorbei ist. Wer so eine Gehaltsvorstellung vertritt und sie anstrebt, hat sein Studium umsonst absolviert. Denn: 1. Pro Jahr absolvieren 7.500 Absolventen das Studium an deutschen Hochschulen. 2. Demgegenüber stehen gerade einmal 2.500 Architekten, die aus Altersgründen ausscheiden. 3. Die Wirtschaft mag zwar angezogen haben, jedoch ist dieser Trend nicht in der Bauindustrie angekommen, die Kurve geht wieder nach unten. 4. Einen Bauboom wie nach dem Krieg oder nach Öffnung der Grenzen wird es dem Masse nicht wieder geben. Das hat zur Folge, dass es auch in Zukunft keine gutbezahlten Stellen als Architekt geben wird, ausser bei Automobilbauern in der Wirtschaft. Nächster Punkt, der viel wichtiger für uns alle ist, es sei denn man will keine Familie gründen und irgendwann ins eigene Heim ziehen. Das Thema der Vertragsstruktur bei uns Architekten ist katastrophal. Jeder 8 von uns erhält befristete Verträge, die meistens für ein Jahr gelten. Versucht einmal mit so einem Vertrag bei der Bank einen Kredit für eine Wohnung oder für ein Haus zu bekommen, kurz gesagt, die Situation bei uns ist zum Schreien. Und wer das nicht glaubt, sollte sich einmal unsere Homepgae ansehen, wo wir tagtäglich neue Votings hereinbekommen, die diese Meinung nicht nur unterstützen sondern tw. noch verschlimmern. Mit kollegialen Grüssen. |
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Social Bookmarks: Möchte dazu noch ein paar aktuelle Zahlen und Kommentare beisteuern, die ich vorgestern auf einer Sitzung unserer Kammergruppe vom Geschäftsführer der Architektenkammer Rhld.-Pfalz erfahren habe: - auch den freischaffenden Architekten gehts nicht besser: Laut einer Ermittlung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz haben hier 46% aller freischaffenden Architekten einer Jahresumsatz von 30.000 € und weniger! Wohlgemerkt Umsatz, der Gewinn liegt nochmal schätzungsweise 30-50 % darunter. Das bedeutet für fast die Hälfte aller Selbständigen: Leben am Rande der Armutsgrenze. - Rheinl.-Pfalz produziert gemessen an der Bevölkerungszahl etwa 1,5 mal soviele Absolventen wie der Bundesdurchschnitt. Aber dieser ist bereits um den Faktor 3 zu hoch. Die Studienplätze im Bereich Architektur müßten folglich bundesweit um 60-70 % reduziert werden. - viele Kammermitglieder haben erneut die Untauglichkeit bzw. die fehlende praktische Ausbildung und die Entwurfslastigkeit von Absolventen kritisiert. Ein Teilnehmer der Sitzung (mit mittelgroßem, gut gehendem Büro) stellt nach eigener Aussage nur noch Bauzeichner bzw. Bautechniker mit einigen Jahren Berufserfahrung ein und keine jungen Architekten oder Absolventen mehr da er in den vergangenen Jahren permanent enttäuscht wurde, trotz hervoragender Abschlüße und Referenzen der Bewerber. Er hat genügend Entwerfer und sucht händeringend Leute für die "Drecksarbeit", wie er es bezeichnet hat, also stupides Zeichnen, Auschreibung reinkloppen, Rechnungen prüfen, Bauleitung. Er beziffert das erforderliche Verhältnis selbst mit 4 Praktiker pro 1 Entwerfer. - eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation für Architekten ist nicht in Sicht, jedenfalls nicht in Rhld.-Pfalz. Betrachtet man zusätzlich die demographische Entwicklung sieht die Zukunft noch etwas schwärzer aus. Momentan steigt die Zahl der Haushalte noch leicht, aber nur durch den Umstand, daß es immer mehr Single-Haushalte gibt. | |
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ehem. Benutzer Registriert seit: 28.12.2007
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Architec: Offline
![]() Beitrag Datum: 16.06.2008 Uhrzeit: 14:26 ID: 29092 | Social Bookmarks: Ich bin immer noch der Meinung, daß es Arbeit genug gibt in Deutschland, auch für Architekten. Doch viele versagen eben, wenns darum geht Geld zu verdienen. Warum? Sie erkennen nicht was gebraucht wird und sind vielleicht auch nicht in der Lage das anzubieten. Viele, die sich als Architekten bezeichnen, beherrschen nur eines wirklich virtuos: Quatschen. Quatschen, Quatschen, Quatschen und keine, oder nur wenig Ergebnisse. Ich will nicht sagen das diese Diziplin nicht gebraucht wird, aber erst kombiniert mit Fachwissen und der Fähigkeit vorzeigbare Resulte in kurzer Zeit auszuarbeiten macht uns als Architekten nützlich. Der zweite Punkt, den ich immer wieder beobachte und der unserem Image ganz und gar nicht zum Vorteil gereicht, ist die hintergrundlose Arroganz vieler Absolventen. Da sagt doch einer zu mir: „Wieso? Ich habe ein TU Diplom, das ist der höchste Abschluß den man in Deutschland bekommen kann, ich arbeite in anderen Sphären.“ Drauf geschissen, gar nichts hast du, sogar ein Waldesel könnte heutzutage das Architekturstudium schaffen, wenn er einen Malstift halten könnte, viel diskutieren und man ihm das kleine Einmaleins beibringt. Das Bild des Architekten bei Ingenieuren anderer Fachbereiche ist schlecht, wegen dieser beiden Punkte oben und das ist problematisch, denn man arbeitet ständig mit anderen Disziplinen zusammen. Ich wünsche mir, dass die Unis und FHs endlich davon abrücken Entwerfen zum Hauptbestandteil des Studiums zu erheben und die Studenten viel stärker darüber aufklärt, das mit Entwurf kein Geld zu verdienen ist. |
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Social Bookmarks: Zitat:
Wir drehen uns in einem geschlossenen System, wenn wir (Architekten) mehr machen, haben andere weniger zu tun. Und wer etwas ganz anderes machen möchte, z.B: Webdesign oder Speielesoftware entwickeln, sollte doch bitte direkt den richtigen Studiengang wählen. Die Studienplätze für Architekten sollten drastisch reduziert werden. ...aber diese Forderung hat schon einen langen Bart. Zitat:
![]() Zitat:
Zitat:
Die Hochschulen argumentieren gerne, daß es noch viel zu viel schlechte Architektur in Deutschland gibt und deshalb noch mehr Entwerfer gebraucht werden. Ich denke, wir brauchen einfach mehr ernstzunehmende Architekten. Solange Architektur für viele Studienanfänger ein "Blümchen"-Studiengang zwischen Lehramt für Kunst und Sport und Geographie ist, wird sich daran wohl nichts ändern. | |||||
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 16.06.2008 Uhrzeit: 21:26 ID: 29100 | Social Bookmarks: Zitat:
Und die Haustechniker?? Bei denen sollte es sich rumsprechen, dass Technik nicht nur funktionieren soll, sondern im 21. Jahrhundert auch mal ein bischen ansehnlich sein sollen. Und bezüglich Fachkenntnisse hatte ich gerade vor einem halben Jahr mit einem Haustechniker zu tun, der bei einem Gebäude ohne Keller die Hausanschlüsse (fast) ebenirdisch ins Haus ziehen wollte (Stichwort: frostsicher). Da habe ich schon einiges erlebt, was den entsprechenden Umkehrschluss ziehen lässt. Das Problem ist einfach, dass Architekten eben immer noch beneidet werden, und deshalb besonders in der Kritik stehen. Ich denke, dass das am Image liegt, viele denken, wir können anderen vorgeben, was wir wollen, haben einen lockeren Job und sacken Kohle ein ohne Ende. Die Realität von unbezahlten Überstunden, enormer Arbeitslast und anderem hat sich in der Öffentlichkeit noch lange nicht rumgesprochen. | |
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smurf: Offline
Ort: Hamburg ![]() Beitrag Datum: 19.12.2008 Uhrzeit: 18:34 ID: 31776 | Social Bookmarks: Zitat:
ich hatte das glück, kurz nach dem studium einige projekte selbst entwerfen zu können, und es da bitter bereut mich im studium nicht wirklich entwickelt zu haben. ich denke man kann sich in der praxis sehr wohl noch das konstruktive und administrative know-how aneignen, aber man hat mit sicherheit nicht mehr die muße um sich künstlerisch am entwurf zu entwickeln. zumindest nicht in den wesentlichen, prägenden grundzügen. die künstlerisch-entwurfliche grundbildung ist nicht nachzuholen, und deshalb sollte sie - zumindest im grundstudium - der schwerpunkt sein. | |
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Social Bookmarks: Zitat:
Sagen wir mal sie ist schwierig nachzuholen, unmöglich ist es nicht. Es gibt da auch Autodidakten, die es ganz ohne Studium geschafft haben. Jedenfalls sollte sie Schwerpunkt im Grundstudium sein, aber nicht im ganzen Studium und nicht der einzige Schwerpunkt. Architec hat aber schon Recht. Zumindest ist es sehr schwierig, rein mit Entwerfen Geld zu verdienen. Wenn Du die Gesamtmission als Architekt durchführst, kannst Du, wenn Du es wirtschaftlich betrachtest, nur 10-15% des Honorars für die LPHs 1-3, also den Entwurf verplanen, sonst verbrätst Du zu früh zuviel Honorar, weil die LPHs 5,6,7 und 8 mehr Zeit brauchen, als die HOAI Dir eigentlich erlaubt. z.B.: Beim normalen Einfamilienhaus für 300.000 € müssen die LPH 1-3 nach insgesamt 60-70 Stunden einschl. aller Varianten, Renderings, Präsentationen, Besprechungen, Grundlagenermittlung und Kostenschätzung etc. abgehandelt sein, jede weitere Stunde kostet Dich Dein eigenes Geld (als Selbständiger). Wenn Du es rein idealistisch betrachtest kannst Du natürlich noch mehr Zeit dranhängen, aber dann mußt Du Deine Freizeit dafür opfern, denn bei guter Auslastung bleibt im Büro beim regulären 12-Stunden-Tag keine Zeit mehr dafür. | ||
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smurf: Offline
Ort: Hamburg ![]() Beitrag Datum: 20.08.2008 Uhrzeit: 14:06 ID: 30281 | Social Bookmarks: Zitat:
meiner kenntnis nach hängt das ganz eng mit den jeweiligen hochschulen und ihrer curricularen ausrichtung zusammen, und lässt sich keinesfalls verallgemeinern. ich kenne FHs die ein halbes bauing-studium auf dem plan hatten aber höchstens mal nen aldi markt entwarfen, und solche die bei 13 semestern studiendauer lagen weil sie "so viel" entwurf machten. | |
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jarrid: Offline
![]() Beitrag Datum: 20.08.2008 Uhrzeit: 14:07 ID: 30282 | Social Bookmarks: wie lange muss man denn dann noch dran hängen um berufsschullehramt ausüben zu können? wenn das zb noch 8 semester sind (regelstudienzeit) und man dann 10 studiert, muss man das geld was man in den 5 Jahren schon verdient hätte ja erst einmal aufholen. mal grade über den daumen gerechnet 90 000 euro nett,.. wenn man von 1500 € netto in den 5 Jahren ausgeht. Bestimmt hat es dann auch seine Vorteile Lehrer zu sein, du hast jede Menge Ferien und meißtens um 4 frei. Aber ich weiß nicht ob das wirklich fordernd ist dann mit einem absolvierten Architekturstudium bei Maurer-Stiften Baustoffkunde zu unterrichten oder Bauzeichnern Einweisungen in CAD Programme zu geben. Würde gerne mal wissen ob es mehrere Leute gibt die diesen Schritt in Erwägung gezogen haben bzw es umgesetzt haben. |
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