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Social Bookmarks: Klar. Er meinte Stundensätze, wobei dann auch ein akzeptablerer Stundenlohn rauskommt. Ja, der "arme" Mechaniker muß sicher selbst mindestens 10 Stunden malochen, bis er sich eine Arbeitsstunde im eigenen Betrieb leisten kann, denn viel mehr als 10 Euro/netto wird er wohl kaum in der Stunde verdienen. Beim Architekten habe ich natürlich auch mit 3 Stunden kräftig daneben gegriffen, denn angestellte Architekten verdienen selten besser als der besagte Mechaniker. Das gibt doch wieder zu denken. Wenn ich in aktuelle Ausschreibungen reinschaue, dann verlangen die Baufirmen für ihre Facharbeiter (Maurer) zwischen 45 und 48 Euro (netto) die Stunde zzgl. Material. Vor 3 Jahren waren das noch 41 bis 44 Euro, also etwa 10% weniger. Die Facharbeiter verdienen allerdings kaum mehr als vor 3 Jahren. Haben inflationsbereinigt meist sogar etwas weniger in der Tasche. Soviel zur viel propagierten Senkung der Lohnnebenkosten in Deutschland. | |
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 18.08.2010 Uhrzeit: 23:46 ID: 40475 | Social Bookmarks: Naja, Lohnnebenkosten bezieht sich wohl doch eher auf die Arbeitgebersicht. |
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Social Bookmarks: Warum? Ich denke von geringeren Lohnnebenkosten hätten beide Seiten etwas. Stattdessen steigen die Belastungen in unserem umlagenfinanzierten System ständig. | |
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Registriert seit: 07.08.2003
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.08.2010 Uhrzeit: 10:22 ID: 40479 | Social Bookmarks: Bei den Krankenkassenkosten sieht es aber schon anders aus, mit der tenedenz das es eher zu Lasten der Arbeitnehmer geht. (P.S. Ich hab nich nie fdp gewählt.) |
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Social Bookmarks: Zitat:
Thema Lohnnebenkosten Man braucht doch eigentlich nur zu schauen, daß von dem Stundenlohn, der auf der Rechnung steht, mehr netto beim Arbeitnehmer ankommt. Wieviel von den Abgaben der AG und der AN tragen, ist dann die zweite Sache. Warum bekommen wir es nicht hin, daß wir die berechneten Stundenlöhne etwas senken können und die ausgezahlten Stundenlöhne etwas steigern können? Statt wie heute 55 Euro pro Stunde inkl. MwSt auf der Rechnung und letztendlich 10 Euro/Stunde nach allen Abzügen beim Maurer in der Tasche, wäre es doch schöner wenn der Unternehmer nur 50 Euro pro Stunde inkl. MwSt auf die Rechnung schreiben müßte und der Maurer trotzdem 12 Euro/Stunde nach allen Abzügen in der Tasche hätte. Die 38 Euro Differenz, die dazwischen liegen, sollten eigentlich ausreichen um alle Belange des Staates und der Sozialkassen, sowie den Gewinn und die Versicherungen des Unternehmers absichern zu können. Es entsteht mehr Kaufkraft durch mehr Lohn und mehr Kaufanreize durch niedrigere Rechnungen. | ||
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Registriert seit: 07.08.2003
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.08.2010 Uhrzeit: 11:25 ID: 40481 | Social Bookmarks: Die privaten Krankenkassen gehen zwar effizienter mit dem Geld um, aber dieser Effiziensvorteil kommt nicht beim Versicherten an. Den Wechsel in die PKV kann ich nachvollziehen, aber IMHO gehören die in der jetzigen Form abgeschafft.(Wird aber wohl so schnell nicht passieren, solange sich die Generation Praktikum jetzt auch als Gesundheitsminister verdingt) Dein Satz mit zuvielen Nichtzahlenden ist aber schon ein wenig Missverständlich. Das mit den Lohnnebenkosten ist schon klar, ich meinte nur das vermeintliche politische Ziel der Senkung der Lohnnebenkosten. |
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leipziger: Offline
![]() Beitrag Datum: 19.08.2010 Uhrzeit: 16:29 ID: 40489 | Social Bookmarks: Falls es jemanden interessiert, ein bekannter öffentlicher Bauherr in unserem Land zahlt für die Architektenleistung bei Stundensatz 48EUR/Stunde + vereinbarte Nebenkosten 6% + MwSt. Die Mitarbeiter zieren sich regelrecht, eine Leistung per Stundensatz abzurechnen, weil dies für den Freistaat noch teurer ist als die vereinbarten HOIA-Sätze. Noch Fragen? |
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