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Hochschule/AG: Architekt/öD ![]() Beitrag Datum: 28.07.2011 Uhrzeit: 19:02 ID: 44551 | Social Bookmarks: Als Freiberufler erkunden wieviel der Durchschnitt in einem Büro bzw. in der Gegend ist und dann pauschal 40-50% drauf schlagen. Das Hauptargument ist nach wie vor dass sich der Auftraggeber ja die ganzen Nebenkosten spart. |
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Social Bookmarks: Hier noch eine interessante Tabelle vom Statistischen Bundesamt über die Entwicklung der Preise für Architekten- und Ingenieurdienstleistungen: http://www.destatis.de/jetspeed/port...nderPrint.psml Bundesamt Deutschland - Erzeugerpreise für Dienstleistungen Lt. dieser Tabelle sind die Preise (Honorare) seit 2006 um ca. 20% gestiegen. Besonders deutlich ist der Sprung zwischen dem III und IV Quartal 2009. Dieser ist auf das Inkrafttreten der neuen HOAI mit ca. 10% höheren Sätzen zurückzuführen. Warum wird sich der Betrachter fragen, sind die Gehälter der Angestellten im gleichen Zeitraum nicht ebenfalls um 20% gestiegen? Gute Frage. Zunächst sind die Kosten (die Inflation) allgemein weiter angestiegen, also relativieren sich die höheren Einnahmen zum Großteil durch höhere Ausgaben. Dann sagt die Entwicklung der Preise ja noch nichts über das Auftragsvolumen aus. Gerade in Jahren 2007-2009 war es da sicher durchschnittlich überall etwas dünner, als vorher. Also man verlangt zwar mehr Honorar pro Auftrag, aber das für kleinere oder weniger Aufträge. ... | |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 03.08.2011 Uhrzeit: 12:09 ID: 44587 | Social Bookmarks: Zitat:
Es ist für ein Architekturbüro wirtschaftlich nicht interessant, einen echten freien Mitarbeiter einzubeziehen. Fast alle freien Mitarbeiter werden als Scheinselbstständigen eingestellt, und dementsprechend auch nicht angemessen bezahlt. | |
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 03.08.2011 Uhrzeit: 12:18 ID: 44588 | Social Bookmarks: Zitat:
So was gibt es nur in der Architektur, dass dieselben Mitarbeiter, die in den Zeiten mit vollen Auftragsbüchern vollbeschäftigt waren, jetzt immer noch alle da sind und zusammen die wenigen Projekte bearbeiten. | |
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Social Bookmarks: Zitat:
Ich glaube hier spielen auch verschiedene Punkte rein: 1. das Einarbeiten neuer Mitarbeiter oder von Absolventen ist zeitintensiv und somit "teuer" bis sie im Büro "funktionieren", also möchte man sie nicht gerne gehen lassen, wenn sie denn mal drin sind, auch wenn es kurze Auftragslöcher gibt. Wie groß oder lang die Auftragslöcher werden, weiß man ja vorher schließlich nicht. 2. in kaum einer Branche sind Planungen für zukünftige Aufträge so kurz oder schlecht vorhersehbar, wie bei den Architekten. Man ist nicht nur von unentschlossenen Bauherren abhängig, sondern auch von Behörden, die alles verschleppen können oder einen kompletten Strich durch das Projekt machen 3. es kommt ständig wieder zu Verzögerungen in der Bearbeitung, weil man auf Entscheidungen und Input von Bauherren, Behörden und Unternehmen angewiesen ist, die man selbst kaum beeinflussen kann 4. man steht immer vor der Frage: Was kommt morgen, nächste Woche, nächsten Monat? Nicht selten passiert es das heute ein eigentlich sicherer und fest eingeplanter Auftrag (ohne Entschädigung für entgangenen Gewinn) wegbricht, aber in 2 Wochen zwei neue hinzukommen. Soll man dann heute die "überflüssigen" Leute entlassen und in 2 Wochen wieder andere einstellen? Mal ganz abgesehen davon, daß das von den Kündigungsfristen nicht machbar wäre, würde dieses "Personalmanagement" zusätzlich Zeit und Ressourcen kosten und wäre moralisch bedenklich. Vor allem bekäme man nach kurzer Zeit keine neuen Kräfte mehr, weil man bei den potentiellen Angestellten bekannt für Hire&Fire wäre. Wie sieht also eine umsetzbare Lösung zum angeprangerten Mißmanagement in Architekturbüros aus? | ||
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