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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 22.07.2013 Uhrzeit: 08:43 ID: 50512 | Social Bookmarks: Zitat:
alles was darüber hinaus ging war nicht gerne gesehen, (bei den kollegen, wie auch beim chef )und musste sofort beim Büroleiter angemeldet werden. bei bedarf wurden dann von anderen Projekten Leute kurzfristig umverteilt, um spitzen abzufangen.(Wobei "Projektgruppen i.d.R. aus 1-1,5 Personen bestanden haben) Des weiteren hatte das ganze für die geschäftsführung den vorteil, das relativ früh abzusehen war, wann die Mannschaft aufgestockt werden musste. Vorraussetzungen: - gute bürointerne Kommunikation - früh genug meldung machen, falls man (auch nur zwischendurch) kapazitäten frei hat - Bereitschaft aller Mitarbeiter, auch als "Projektleiter" mal beim Kollegen die fliesenspiegel zu zeichnen, oder ne massenermittlung zu machen. Grüße Michael | |
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Es ist eine Frage der Bezahlung und auch Überstunden können hier OK sein, sofern entspechener Ausgleich geschaffen wird. Frühling lässt uns leider im Dunklen über den Aufgabenbereich. Vielleicht ist es richtig und fair von vorne herein 48 Stunden in den Arbeitsvertrag zu schreiben. Und vielleicht ist mit "mindestens" (so steht es garantiert nicht im Vertrag) auch einfach gemeint, dass kein Dienst nach Vorschrift gewünscht ist und häufier mal eine halbe Stunde mehr am Tag durchaus eingeplant werden sollte. Vielleicht ist man also nur einfach sehr korrekt... Kündigen könnte Frühling ja immer noch.
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 19.07.2013 Uhrzeit: 09:23 ID: 50499 | Social Bookmarks: Zitat:
... wo kann ich unterschreiben? | |
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![]() ![]() Beitrag Datum: 24.07.2013 Uhrzeit: 00:00 ID: 50522 | Social Bookmarks: Ich hatte mal anderthalb Jahre lang einen Arbeitsvertrag mit 48 Wochenstunden und würde so etwas nie wieder unterschreiben. Das Problem war vielleicht auch, dass ich die 48 Stunden schon in fünf Tagen abgeleistet habe, um am Wochenende noch mehr Zeit im Büro verbringen zu können. So kam ich auf bis zu 80 Wochenstunden. Den befristeten Vertrag habe ich mit Vergnügen nicht verlängert und bin gegangen. Damals wusste ich noch nichts vom Arbeitszeitgesetz und habe mich nur gewundert wie solche menschenfeindlichen Arbeitsbedingungen überhaupt zulässig sein können (bei mehrere Kolleginnen kam der Verdacht auf Burnout auf und sie mussten zeitweise kürzertreten; ich denke, bei mir wäre ein Burnout auch nicht mehr fern gewesen, wenn ich geblieben wäre). Vielleicht kann man nicht immer jeden Buchstaben eines Gesetzes einhalten, aber ich finde das Arbeitsgesetz mit dem Ziel des Arbeits- und Gesundheitsschutzes absolut sinnvoll und anstrebenswert. Nach zehn Stunden Arbeit oder mit zuwenig Pausen lässt einfach die Konzentration nach. Nach einer durchgemachten Nacht werden die Entscheidungen einfach nicht besser. Diese überzogenen Überstunden zeigen nur ein nicht vorhandenes oder schlechtes Zeitmanagement. "Mindestens" 48 Wochenstunden sind also totaler Quatsch. Das scheint mir ein ausbeuterisches Büro zu sein. Wie gesagt, ich würde keinen Vertrag mehr mit 48 Wochenstunden unterschreiben. Mir sind eigentlich 40 Wochenstunden schon zuviel, 32-36 Wochenstunden tun es doch auch. |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 28.07.2013 Uhrzeit: 13:06 ID: 50559 | Social Bookmarks: Ein Begriff, über den mal intensiver geredet werden sollte - und zwar nicht unter dem Vorzeichen einer "eingebildeten Mode-Krankheit". In jedem großen und kleinen Büro gibt es zig Beispiele für Leute, die zu lange zu weit über eine vernünftige Belastungsgrenze hinausgegangen sind - ich sage das als Unbetroffener, der es auch gewohnt ist, sehr hart zu arbeiten. Die Leute, die den Kollaps schon hinter sich haben, umgibt oft die seltsame Aura von Untoten. Wie Roboter arbeiten sie ihren Kram weiter ab, im Zustand der inneren Kündigung ... Können wir aber einen eigenen Thread zu aufmachen, ach was - eine Thread-Serie ![]() T. |
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![]() ![]() Beitrag Datum: 28.07.2013 Uhrzeit: 15:12 ID: 50561 | Social Bookmarks: Zitat:
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 28.07.2013 Uhrzeit: 17:44 ID: 50562 | Social Bookmarks: Zitat:
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![]() ![]() Beitrag Datum: 28.07.2013 Uhrzeit: 20:19 ID: 50563 | Social Bookmarks: Da kann ich dir nur zustimmen. Christina Maslach und Michael Leiter identifizieren in ihrem Buch "Die Wahrheit über Burnout" sechs strukturelle Bedingungen, die zu lang anhaltenden Belastungen und schließlich zum Ausbrennen führen können:
Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einige oder alle dieser Dinge erlebt. Da der Weg zum Burnout anscheinend ein langsamer und schleichender ist, wäre ich allerdings vorsichtig damit, erste Anzeichen als "leichte Befindlichkeitsstörungen" oder "eingebildete Mode-Krankheit" zu verharmlosen. Wenn man erste Anzeichen erkennt und sich eingesteht, hat man vielleicht noch die Möglichkeit etwas an seiner Situation zu verändern. Nach allem was ich gehört habe, ist die Therapie nach einem Kollaps sehr aufwändig und zeitintensiv. |
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.08.2013 Uhrzeit: 10:41 ID: 50825 | Social Bookmarks: Banken in London: Arbeitete sich deutscher Praktikant zu Tode? - SPIEGEL ONLINE ich weiß, es ist ein ganz anderes metier, (ob sowas bei architekten vorkommen kann weiß ich nicht) aber ich denke jeder hier hat schonmal die ein oder andere nacht durchgearbeitet. von daher ein interessanter beitrag zur disskussion finde ich |
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![]() ![]() Beitrag Datum: 29.08.2013 Uhrzeit: 11:33 ID: 50826 | Social Bookmarks: SCHOCK-STUDIE: Jeder 9. Deutsche ist süchtig nach Arbeit! MACHEN SIE DEN TEST! Bin ich arbeitssüchtig oder einfach nur fleißig? |
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Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 29.08.2013 Uhrzeit: 13:21 ID: 50829 | Social Bookmarks: Zitat: Drecksblatt! | |
Social Bookmarks: Wow! Wie schnell Artikel aus Deutschlands Käseblatt Nr.1 das Niveau des Forums gegen Null trudeln lassen. Wer liest so einen Mist? Dann die Praktikantenstory aus dem Spiegel...man gehts uns schlecht! | |
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![]() ![]() Beitrag Datum: 29.08.2013 Uhrzeit: 23:10 ID: 50832 | Social Bookmarks: Was hat das mit "Käseblatt" zu tun? Studie ist Studie. Endlich mal ein brauchbarer Beitrag in dieser Zeitung. Und gleich noch einer hinterher: so-krank-macht-uns-das-buero- Die 99 Cent für den Artikel kann ich euch von meinem Minilohn leider nicht vorstrecken. ![]() |
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 30.08.2013 Uhrzeit: 09:02 ID: 50835 | Social Bookmarks: Zitat:
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schade, der link war eigentlich als Beitrag zur disskusion gedacht, und nicht als steigbügel zur polemik. ich gehe mal davon aus, dass mit käseblatt nr 1 die bild gemeint ist, nicht der spiegel. ich verstehe den artikel auch nicht als bestätigung (m)einer these. was ich an dem artikel - der zugegebenermaßen teilweise recht reisserisch daherkommt - interessant finde, ist die frage was jemanden dazu antreibt, offenbar mehrfach in einem monat 3 tage am stück durchzuarbeiten. der spass an der arbeit kann es m.E: nach nicht sein, wer das selbst schonmal versucht hat (und - wenn auch in geringerem umfang - hat das im studium wahrscheinlich schon jeder mal erlebt) weiß, dass es definitiv ab der 2ten nacht keinen spass mehr macht. und egal wie groß der Termindruck ist, da läuft nicht mehr viel. ein weiterer aspekt ist, dass in der zitierten branche ist wahrscheinlich mehr geld sitzt als in unserer. daher greift das argument, man könne halt nicht besser zahlen (was bei architekten in einigen fällen ja auch stimmen wird) hier nicht, und dass ganze scheint demnach nicht branchenspezifisch oder gehaltsabhängig zu sein, wie man ja vermuten könnte. (ich weiß, ich weiß, wer mehr verdient kann auch mehr arbeiten, aber mehr als 100 % geht halt nicht, und die auch nicht auf dauer). ich denke so etwas entsteht aus einer kombination von falschem ehrgeiz angst/ unerfahrenheit auf arbeitnehmerseite und teils gewollter, teils ungewollter (schlechter) arbeitsplanung / skrupellosigkeit gegenüber dem mitarbeiter seitens der Arbeitgeber resultiert. was also tun? keine Ahnung. ich glaube es handelt sich um ein arbeite-ethisches phänomen (um es mal so zu nennen) was unter anderem aus dem steigenden druck auf dem arbeitsmakrt allgemein resultiert. p.s.: es wäre schön, wenn sich alle interessierten konstruktiv an der debatte beteiligen würden, ich finde das Thema zu wichtig, um es auf (Bild)niveau zu diskutieren. | |||