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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 10.09.2008 Uhrzeit: 10:42 ID: 30503 | Social Bookmarks: Dann schau doch mal in die nächste Schöner Wohnen ! Ich denke nicht das Innenarchitektur wie Mode funktioniert. Es gibt zwar immer mal wieder Trends wie Retro oder so, aber das ist doch nur eine kleiner Teil der Innenarchitektur, Innenarchitektur besteht nicht nur aus dem Kram der in der Home, oder auf dem Designmai als solches verkauft wird. Was meinst du überhaupt mit Innenarchitektur? |
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![]() Beitrag Datum: 10.09.2008 Uhrzeit: 11:15 ID: 30505 | Social Bookmarks: Zitat:
Wie: was mein ich mit Innenarchitektur ? Was ist denn Innenarchitektur (in einige Sätze gebracht) ? | |
Social Bookmarks: Zitat:
Ich schließe mich da gerne fst an. Trends sind nichts für die Architektur. Architektur bedeutet Verantwortung übernehmen. Der Vergleich mit der Mode ist gut. Wer zieht heute noch das an, was vor 10 Jahre total hipp war? Im Gegenteil, man amüsiert sich z.T. über die Fauxpas der Vergangenheit. Ein heute "trendigen" Innenraum oder "trendiges" Gebäude zu entwerfen, bedeutet, etwas zu entwerfen, dass in wenigen Jahren niemand mehr sehen will. Natürlich gibt es auffallende Stilrichtungen. Wenn ich z.B. an Fassaden denke, fällt mir spontan ein, dass in den 20ern und 30ern die Fenster eher liegend waren, in den 80igern (vielleicht durch Ungers geprägt) eher quadratisch und seit einigen Jahren eher wieder "gotisch-kathedralisch" lang. Eine Fassade kann aber auch ohne dieses Merkmal zeitgemäß sein. Ein Trend bedeutet doch eigentlich, dass es eine Richtung gibt, die ein großer Teil oder gar die Mehrheit einschlägt. Aber eine solche einseitig ausgeprägte Strömung gibt es glaube ich in der Architektur nicht. Die Blobs und Zaha Hadids finden zwar eine Menge Nachahmer, aber machen (zum Glück) nur einen kleinen Teil aller Entwürfe aus. (zum Glück -> Damit behalten die "geshapeten" Gebäude ihre Besonderheit und gehen nicht in einem bunten Durcheinander unter)
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 10.09.2008 Uhrzeit: 15:17 ID: 30509 | Social Bookmarks: Die Architektur unterliegt doch ohne Zweifel genau wie die Innenarchitektur Trend- bzw. Modeerscheinungen. In den 80/90 waren das die Klinkerfassaden, runde Fenster und dreiecks-Glaseinschnitte in der Mitte der Fassade. Heute sind es schräge Elemente, Bänder (Material bzw Farbe) in der Fassade etc. Der Hinweis auf Schöner Wohnen ist trotzdem ziemlich geschmacklos, Innenarchitektur reduziert sich nicht auf Wohnraumgestaltung, wir nehmen ja auch nicht die "Häuser" um Architekturtrends zu sehen. Ich denke, dass im Moment in der Innenarchitektur der Minimalismus abklingt, und ein Weg Richtung Expressiver, bildhafter Gestaltung eingeschlagen wird. Ich würde auf jeden Fall Zeitschriften wie die AIT emfehlen, um Trends zu recherchieren. |
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 10.09.2008 Uhrzeit: 17:49 ID: 30512 | Social Bookmarks: Der "geschmacklose" Verweis auf die Schöner Wohnen, war schon bewusst auch so gewählt. Dort findet man DEN Trend, der ja eigenlich gefragt war. (Welche Farbe sollten meine Kissen im nächsten Jahr haben etc.) Ich denke aber, dass es im Bereich der, sagen wir mal ernsthaften Innenarchitektur, keine Trends in der Form gibt, wie es sie z.B. in der Mode gibt. Hier kann ich mich Florian nur anschließen. Vor ein paar Jahren gab es mal den Trend das alles Stühle mit Netz bespannt wurden, aber war das ein Trend der die Innenarchitektur bestimmt? FST |
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Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 10.09.2008 Uhrzeit: 18:00 ID: 30513 | Social Bookmarks: ich sehe da eigentlich keinen Unterschied zwischen Mode und Architektur |
Social Bookmarks: Nur das ich die vergangene Mode allerhöchstens in eine Fotoalbum ertragen muss, dass ich ja glücklicherweise wegschließen kann, und die Architektur die nächsten Jahre das Stadtbild prägt. Ich finde aber, dass man in den Begrifflichkeiten zwischen Mode und Trend differenzieren sollte. Der Begriff Mode ist, so verstehe ich ihn, umfangreicher, als der Trend (in Bezug auf die Gestalt). Ein Trent scheint mir etwas extremes zu sein - zumindest eine ausgeprägte Strömung. Es wird häufig von zeitloser Architektur gesprochen. Das kann aber Architektur eigentlich nie sein, weil sie irgendwie immer von ihrer Zeit geprägt ist. Zum einen sind die zur Verfügung stehenden Materialien und Bautechniken immer ein Indiz für die Zeit, zum anderen ist kein Entwerfer frei von den Einflüssen seiner Umgebung. Die daraus resultierenden Ergebnisse kann man im Nachhinein vielleicht als Mode bezeichen. Mit zeitlos ist aber eigentlich gemeint, dass man eben nicht den Trends folgt und langfristige Totgeburten erzeugt. Wer heute eine High-Tech LED Fassade baut um damit etwas "trendiges" zu schaffen, baut damit ein bereits morgen veraltetes Gebäude. Heute war gestern gestern und morgen ist heute gestern...
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Maller: Offline
![]() Beitrag Datum: 10.09.2008 Uhrzeit: 20:08 ID: 30515 | Social Bookmarks: Hm, Stile oder Epochen sind ja oft in Verbindung mit bestimmten Zeitschriften oder Büchern zu sehen. Welche Zeitschriften oder Bücher haben denn die Mode in der Architektur immer so beeinflusst oder widergegeben? Ne Zeitlang war diese Zeitschrift tonangebend: http://www.oppisworld.de/morgen/bilder/eckman1.jpg Zu Zeiten Albert Speers wars dieses Buch (Zumindest in Deutschland..) : http://kaganof.com/kagablog/wp-conte..._wikipedia.jpg Ich glaube dieses Buch hat auch eine ganze Generation von Architekten geprägt: http://www.luxsiebenzwo.de/media/projekte/4_1.jpg Und heute ist diese Zeitschrift hier tonangebend: http://www.archi-europe.info/Archine...ail_1-2_06.gif Und wenn in der Detail steht: "Bauen mit Polycarbonatplatten" dann wollen auf einmal alle Architekten Polycarbonatplatten an die Wände pappen. Und das nennt man dann Mode in der Architektur ![]() Aber hier geht es ja eigentlich um Innenarchitektur...
__________________ Hier gehts doch nicht um irgendwelche zweitrangigen Nebensächlichkeiten. Hier gehts nur um Architektur... |
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