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timtonnendach: Offline
![]() Beitrag Datum: 08.01.2010 Uhrzeit: 23:35 ID: 37077 | Social Bookmarks: Guten Abend, fiese Situation zugegebenermaßen - wie sieht es denn mit der einfachsten und effektivsten Möglichkeit aus: Beziehungen? Das müssen ja nicht mal besonders einflussreiche Personen sein, bei so was reicht doch auch schon oft ein Kommilitone, der mal ein gutes Wort einlegt. Und jedes Büro sollte Dir 400 Euro zahlen, damit Du Vollzeit arbeiten kannst und nicht zwei Tage die Woche noch woanders arbeiten musst. Das würde ich nicht mit mir machen lassen! Liebe Grüße timt. |
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MelJee: Offline
![]() Beitrag Datum: 08.01.2010 Uhrzeit: 23:47 ID: 37079 | Social Bookmarks: Danke TimT., wenn ich Beziehungen hätte, hätte ich diese Probleme vermutlich nicht. Durch mein Kind bin ich nur zum Diplom in einen neuen Jahrgang rein gekommen und kenne dadurch kaum jmd. aus der FH. Die, die ich kenne, wollen entweder selber vorankommen anstatt zu helfen, natürlich auch verständlich oder sind weg gezogen bzw. haben noch vor, es zu tun und fangen auch erst an, sich zu bewerben. Aber wie schreibt man solche (Initiativ-) Bewerbungen, ohne dass man sich von vornherein als billige Arbeitskraft anbiedert und ohne direkt zuzugeben, dass man NULL Erfahrungen hat? Das ist mein Problem. |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 08.01.2010 Uhrzeit: 23:57 ID: 37080 | Social Bookmarks: Komilitonen können Dir sowieso keinen Job geben. Ich kenne einige Fälle, wo man mal Bekannte im Büro hat, in dem man sich bewirbt, aber oft wollen auch Komilitonen keine Empfehlung geben, da sie dann bei Unzufriedenheit mit drinhängen. Ich würde an Deiner Stelle mich als "AIP" bewerben, Du hängst schon viel zu lange an der Kasse fest. Bewerbe Dich auf Praktika, arbeite hart und gewissenhaft, es lohnt sich, und jeder Chef, der sieht, dass Du Dich reinhängst, wird Dir dann auch etwas dafür geben. Ich hatte auch zu einer schweren Zeit als Praktikant mit 500€ im Monat angefangen, (da war ich im Diplom), danach bekam ich nach 2 Monaten 1.000, nach drei Monaten durfte ich mit 15€ die Stunde abrechnen. Mache Praktika, denn Du musst fachlich irgendwann überzeugen können. Wenn du keine ordentlich bezahlte Stelle bekommst, bleibst Du an der Kasse hängen. Und wenn die Lücke zu gross wird, wird dich niemand mehr einstellen. Punkto Kind und Ehe - die würde ich im Lebenslauf gar nicht erwähnen. Es ist völlig in Ordnung, privates nicht preiszugeben. Hatte ich immer so gemacht, denn diese zwei Punkte sind - muss man ehrlich sagen - Punkte, die bei Arbeitgeber suggerieren, es bestehe nur die halbe Motivation wie bei Singles. Ich weiss es klingt hart und unfair, aber leider sind Menschen so. Habe auch einige Stellen deswegen nicht bekommen. Das härteste ist leider der mentale stress bei der Arbeitssuche. Die Wartezeit und das Gepokere mit Hoffnungen und Gefühle vor und nach Vorstellungsgespräche sind echt nervenaufreibend. |
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MelJee: Offline
![]() Beitrag Datum: 09.01.2010 Uhrzeit: 00:13 ID: 37082 | Social Bookmarks: Ja Noone, wie oft habe ich dem Chef im Aushilfsjob schon erzählt, ich wüsste noch nicht, wie es nächsten Monat bei mir aussähe und dann war es doch nix. GEnau die Lücke ist es. Was schreibe ich überhaupt im Lebenslauf? Habe ihn so angelegt, dass ich nur die wichtigen Stationen in meinem Leben bezüglich Schule, Studium, Praktika und so aufführe. Und erwähne die Kasse natürlich nicht, aber wie sieht das dann aus? So als ob ich faulenze! Danke, dann schreibe ich also bei Initiativ-Bewerbungen rein, dass ich mich als AIP bewerbe und sollte es mal wieder ein Stellenangebot geben, in welchem nicht von mind. zwei Jahren Berufserfahrung dir Rede ist, bewerbe ich mich ganz normal auf die ausgeschriebene Stelle. Was den Punkt Familienstand und Kind betrifft- gehört dies etwa nicht zwingend in die Vita rein? Und ich habe auch kein Bock drauf, dass dann erwartet wird, ich komme zehn bis zwölf Stunden am Tag und ich kann dies nicht bringen, was die Anmerkung, dass ich ein Kind habe vielleicht von vornherein ausschließt. Hat überhaupt jmd pünktlich Feierabend in diesem Beruf... ![]() |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.01.2010 Uhrzeit: 10:16 ID: 37085 | Social Bookmarks: Es geht nicht darum, dass du am Tag 12 Stunden arbeiten musst. Es geht darum, dass Du Engagement zeigst und nicht nur "die Zeit absistzt". Komme pünktlich um 8 und bleibe eine Stunde länger. Wenn du jeden Tag dieses Etwas an mehr als nötig zeigst, dann wirst Du schon damit ein Zeichen setzen können. Im Lebenslauf muss prinzipiell alles richtig angegeben sein. Es gibt verschiedene Modelle von Lebensläufe, jedoch ist es nicht zwingend nötig, Familiäres anzugeben. Wenn Du natürlich nur bis 16:00 oder noch weniger arbeiten kannst, dann kommt für Dich nur ein Job als freier Mitarbeiter in Frage. Dann musst Du natürlich für Dich ausmachen, ob Du für Dein Kind dasein willst - mit Folge von Aufgabe Deines Berufes, oder ob Du die Betreuung in fremde Hände geben willst - Sprich Kitas, Babysitter oder Verwandte. Auf jeden Fall ist das, was ich aus Deinem letzten Satz herauslese, ein ziemliches KO Kriterium. IM Bewerbungsgespräch solltest Du möglichst nicht gleich wegen den Überstunden auf das Kind aufmerksam machen. Das wird dann gleich so aufgenommen, dass Du keine belastbare = effiziente Arbeitnehmerin bist (bzw werden kannst). |
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k-roy: Offline
![]() Beitrag Datum: 09.01.2010 Uhrzeit: 11:14 ID: 37086 | Social Bookmarks: ich halte es für einen großen Fehler, die zeitlichen Einschränkungen durch das Kind nicht beim Bewerbungsgespräch zumindest am Rande zu thematisieren. Vielleicht sollte man sich vorher sehr klar sein, was genau zeitlich machbar ist und was nicht - dann sollte kein Chef, besonders wenn er selber Elternteil ist, etwas dagegen haben. Es soll sich ja nicht um ein Wettbewerbsbüro mit Nachtschichten handeln, sondern um ein Ausführungsjob, wo sowieso kompaktere Arbeitszeiten bestehen. Ausserdem gibt es tatsächlich Büros -die vielleicht nicht den "Anspruch" haben wie andere, die normale Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten bieten. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 22.04.2006
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jericho: Offline
![]() Beitrag Datum: 09.01.2010 Uhrzeit: 13:08 ID: 37092 | Social Bookmarks: Hallo MelJee, und warum strebst du keine Anstellung "auf dem amt" an? Gerade durch die Konjunkturpakete wird hier verstärkt gesucht. Und im Gegensatz zur freien Wirtschaft halten sich hier auch die Überstunden in Grenzen. Bei uns zumindest gibt es auch Gleitzeit, sodass du deine Tagesablauf auch "kindgerecht" gestalten kannst. Hier kannst du doch schon Erfahrungen durch dein Praxissemester nachweisen und solltest über Kontakte verfügen. Des Weitern muss und wird hier Gleichstellung und Familienfreundlichkeit großgeschrieben! Ich weiß, wir Architekten tun uns mit dem öD immer ein bisschen schwer und haben das ein odere andere vorurteil dagegen. Ich habe damals (vor 3 Jahren) als Bauleiter von einem Bauunternehmen direkt in die Verwaltung gewechselt und bis heute nicht bereut. Gut, ich habe schon früh erkannt, dass die reine Entwurfstätigkeit in einem Büro (vor allem in Bezug auf Jobperspektive) für mich keine Zukunft hat. Und auch die Vergütung dürfte gerade bei uns Architekten über dem Durchschnitt liegen. Es gibt auch die Möglichkeit auf 3/4 bzw. 1/2 Stelle zu reduzieren, bzw. in manchen Verwaltungen von zu Hause zu arbeiten (Telearbeitsplatz). Wünsch dir viel Erfolg und alles Gute! Gruß Jericho |
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