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Datum: 10.03.2010
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AW: Treppe zeichnen

#1 (Permalink)
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klar, Lauflinie muss stimmen.
Optik in dem Sinne, daß die Stufenbreiten gleichmäßig zur breitesten Stufe zunehmen, bzw zur schmalsten abnehmen. Das würde ich mal als "handwerkliche Verziehungsregel" bezeichnen, jedenfalls war das so bei meiner Ausbildung zum Treppentischler hehe.

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Datum: 11.03.2010
Uhrzeit: 09:16
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AW: Treppe zeichnen

#2 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von k-roy Beitrag anzeigen
klar, Lauflinie muss stimmen.
Optik in dem Sinne, daß die Stufenbreiten gleichmäßig zur breitesten Stufe zunehmen, bzw zur schmalsten abnehmen. Das würde ich mal als "handwerkliche Verziehungsregel" bezeichnen, jedenfalls war das so bei meiner Ausbildung zum Treppentischler hehe.
Da gibt's trotzdem noch den kleinen Unterschied, daß Du als Treppenbauer nach max. 5 Jahren aus der Gewährleistung raus bist, während Du als Architekt bis zu 30 Jahre für Fehler haften kannst.

Wenn sich, wie der Zufall es will, irgendwann mal jemand auf der Treppe das Genick bricht und man auf Dich zukommt, dann könnte es unbequeme Fragen geben. Wenn man dann sagen muß: Ich habe das nach optischem Empfinden gemacht, dann ist das sicher nicht so klug, als wenn man nach einer anerkannten Regel vorgegangen ist.
Reine Theorie, ich weiß. Aber das Verziehen einer Treppe ist ja nur ein Beispiel.

Grundsätzlich ist die Vorgehensweise, , daß die Stufenbreiten gleichmäßig zur breitesten Stufe zunehmen, bzw zur schmalsten abnehmen, schon richtig.

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Datum: 02.08.2010
Uhrzeit: 18:42
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AW: Treppe zeichnen #3 (Permalink)
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Mein Lehrmeister im Meisterkurs (Holztreppen) ließ uns nach folgender Weise vorgehen:
( Bei 1 : 1 aufgerissenen Treppen )
1) Ermittlung der Lauflinie.
2) Einteilung der Lauflinie in die einzelnen Stufen
3) Verziehen der Stufen durch Leisten,
alleine nach optischen Gesichtspunkten.
4) Kontrolle, ob alle konstruktiven Gesichtspunkte berücksichtig wurden
(z.B. Ansatz der Setzstufen usw.)
5) "Kontrollgang" eines Dritten über den 1:1 Grundriss.
Hierbei konnte man sehr gut sehen, ob derjenige "zwangsgeführt" sauber der Lauflinie folgte oder mehr nach außen oder innen geleitet wurde.

Ich glaub, das "richtige" Verziehen von gewendelten Treppen ist mindestens genauso mysteriös wie das Ermitteln des pefekten Salzgehaltes einer Rinderbouillon.
Irgendwie doch alles Geschmacksache

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Datum: 04.08.2010
Uhrzeit: 12:34
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AW: Treppe zeichnen #4 (Permalink)
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kurzer Bericht vom Büroalltag: habe im Projekt gerade eine Holztreppe eingebaut bekommen.

Vorschlag vom Schreiner in der Ausführungsplanung: nach Handwerksregeln

Unsere "Verbesserung": Ausgehen von den Ecken, Verziehen der Stufen dann nach Laufbarkeit und Anwendung der Handwerksregeln

Natürlich hat der Schreiner direkt mit dem Argument der Regeln widersprochen. Stellte sich aber heraus, dass er ein Treppenkonstruktionsprogramm benutzt, welches wiederum die CNC-Fräse bedient. Weiterhin wendet das Programm auch nicht die Regeln an (welche wahrscheinlich sehr schwierig zu programmieren sind), sondern verzieht nur die Stufen nach Gleichmässigkeit, die Schnittpunkte an der Wange sind Zufallsprodukte.

Am Ende hat der Schreiner die Stufen für die Fräse handgezeichnet, die Treppe ist jetzt optisch wunderbar (trotz Holztreppe mit Trittkanten in Wangenecke lol), und auch komfortabel begehbar.

Man kann also durchaus Abstand von den CAD-Treppen (glaube kaum, dass irgendjemand noch Treppen per Hand verzieht) nehmen und nach optischen Gesichtspunkten optimieren.

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Datum: 04.08.2010
Uhrzeit: 13:25
ID: 40291



AW: Treppe zeichnen #5 (Permalink)
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klar werden Treppen noch "per Hand" verzogen (wie bei FoVe) , das machen alle die, die keine CNC haben, und das sind einige.

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