|
Social Bookmarks: Hallo Kolumba, Die Nachwelt wird Dir sicher ein Denkmal errichten, aber liefere doch vorher mal einige belastbare Zahlen zum Einkommen und Arbeitspensum Deiner Mitarbeiter. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 24.02.2014
Beiträge: 41
Kolumba: Offline
![]() Beitrag Datum: 05.04.2021 Uhrzeit: 14:46 ID: 57757 | Social Bookmarks: Danke, aber um ein neues Denkmal zu errichten muss erst das alte gestürzt werden. Auf alles weiterekomme ich innerhalb deine Threads: Architektengehälter 2021 |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 23.01.2009
Beiträge: 171
Baumplanerin: Offline
![]() Beitrag Datum: 12.04.2021 Uhrzeit: 11:33 ID: 57773 | Social Bookmarks: Guten Morgen, ich kenne jetzt eure Konflikte untereinander nicht, möchte mich aber Kolumba in einigen Teilen anschließen. Bei mir gibt es auch nichts kostenfrei, in 80% der Fälle nehme ich ab dem ersten Besuch vor Ort Stundenhonorar. Zumindest bei Kleinprojekten. Gartenbauer und andere Handwerker nehmen inzwischen auch für ihre Angebote Geld, warum soll ich da kostenlos aufschlagen? Akquise in dem Sinne mache ich sowieso sehr selten und wenn, dann nicht unbezahlt. Im Fall eines Falles gibt es eben einen Extravertrag. Wettbewerbe mache ich gar nicht, in der Zeit, was ich da ohne sicheres Ergebnis herumhantiere, kann ich 2-3 Projekte für die Genehmigung fertig machen. Ist vielleicht etwas trockener, aber hat sich für mich als sehr lohnend herausgestellt (keine Genehmigungsplanung ohne Lp1 und Teile der 2, die Prozentzahlen sind etwas anders verteilt als im Hochbau) seit Corona und der allgemeinen Baufreude im Land. Mit ominösen Bauunternehmern habe ich jetzt weniger zu tun. Es gibt einen Fertighausbauer, mit dem würde ich nichts mehr machen, weil zu dämlich das Haus barrierefrei zum Außenraum anzuschließen (Höhen falsch, Abdichtung musste auch noch gemacht werden). Und solange ich in der Region bleibe, bekäme ich wieder dasselbe dort angestellte Planerteam. Auch in meinem Zweig gibt es so einige, die sich für mein Empfinden erheblich unter Wert verkaufen und der Repäsentation des Berufsstands nicht so dienlich sind. Mag sein, dass wir planungstechnisch am Ende kommen, aber ich bin gerne von Anfang an dabei, damit es eine runde Sache wird. Das letzte Büro für das ich tätig war, zog allerdings seltsame Architekten zur Zusammenarbeit an (sorry), wie die Motten das Licht. |
Social Bookmarks: Zitat:
Ich mag grundsätzlich Paradiesvögel wie ihn. Sie bereichern den Alltag, auch wenn sie oft und gerne von Dingen sprechen, die sie nicht überblicken können. Wir sollten uns definitiv nicht unter Wert verkaufen. Das ist nicht nötig. Gleichzeitig muss man aufpassen, dass man sich durch sehr theoretische und weltfremde Anschauungen nicht selbst aufs Abstellgleis manövriert und der Branche durch eine gewisse Arroganz nachhaltig schadet. Ich führe alle Erstgespräche mit neuen Kunden unverbindlich und kostenfrei. Egal ob es um einen kleinen privaten Anbau oder einen großen Hotelneubau geht. Da mache ich keine Unterschiede. Ich möchte selbst auch nach wie vor in einen Laden gehen dürfen und mir etwas in Ruhe anschauen, mit dem Verkäufer mich austauschen ohne direkt eine Kaufverpflichtung zu verspüren. Ein kostenloses Erstgespräch gibt beiden Seiten die Chance der Einschätzung ohne wirtschaftliche Hintergedanken. Die 250 Euro, die ich vielleicht für ein Erstgespräch berechnen könnte sind mir deutlich weniger wert, als die Erkenntnisse, die ich aus diesem Termin über den Kunden und das mögliche Projekt gewinnen konnte. Wenn mir die Sache nicht koscher oder unattraktiv erscheint, dann bekommt der Kunde ein "Abwehrangebot" mit den höchsten Sätzen und Nebenkosten nach HOAI. Wenn er trotzdem zusagt, dann ist das "Schmerzensgeld" wenigstens angemessen bzw. kann ich immernoch ablehnen. Gefällt mir der Kunde bzw. ist das Projekt reizvoll, dann fällt das Angebot auch attraktiver aus. Um öffentliche Projekte müssen wir nicht buhlen, sondern werden gezielt angefragt, Wettbewerbe machen wir eigentlich nie, außer wir werden ausdrücklich eingeladen und für halsabschneidende GUs oder knickrige Stammkunden arbeiten wir auch nicht. Langfristig muss Jeder seinen eigenen Weg finden oder Angestellter bleiben und sich darauf verlassen, dass andere das regeln... | ||
Registrierter Nutzer Registriert seit: 23.01.2009
Beiträge: 171
Baumplanerin: Offline
![]() Beitrag Datum: 13.04.2021 Uhrzeit: 12:55 ID: 57776 | Social Bookmarks: Unverbindlich ist klar. Bei mir münden Erstbesuche gerne in eine komplette Gartenberatung, das mag ich dann nicht gratis anbieten, da es zu meinen Leistungen gehört und der nächstes dafür ohnehin was zahlt. Das wäre irgendwie unfair jenen gegenüber, die von jeher nur beraten werden wollten. Ich biete einige Leistungen an, die in der HOAI nicht vorkommen, also läuft das über Stundensatz oder Pauschalangebot. Bei mir bieten die meisten aber auch von sich aus eine Bezahlung an. Kommt immer etwas auf die Umstände an. Mündet das Ganze in ein größeres Projekt fällt das bei mir dann ins normale Angebot mit rein. Genauso wie Nebenkosten, Ausdrucke zumindest beim ersten Mal. |
Social Bookmarks: Unverbindlich finde ich halt nur dann klar, wenn es auch kostenfrei war. Wenn ich etwas berechne, dann hat mein Gegenüber nach meinem Verständnis auch Anspruch auf etwas Verbindliches und kann mich darauf festnageln. Das andere klingt zu sehr nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Natürlich lasse ich mir übers Jahr gesehen theoretisch ein paar tausend Euro Umsatz für nicht berechnete Erstgespräche entgegen, aber wie schon geschrieben, lege ich selbst in anderen Fällen ebenfalls Wert auf einen ersten Kontakt der keine Verbindlichkeiten oder Kosten erzeugt. Das bürgt auch ein Gefühl der Großzügigkeit und Freiheit, wenn nicht direkt die Euros oder Verbindlichkeiten im Raum stehen. Ich kenne das z.B. auch von Menschen die Genuss- oder Lebensmittel, wie Wein, Käse, Schinken, Essig oder Öle produzieren. Auch bei Ihnen kann man kostenfrei probieren, testen und Fragen stellen. Wenn es einem schmeckt, dann kauft man etwas, im anderen Fall geht man wieder. Ich sehe das für meinen Fall nicht anders. Ich lasse die Leute allerdings auch zu mir kommen zum Erstgespräch und setzte die Schwerpunkte des Gespräches, zeige Beispiele, informiere über das Büro. Natürlich äußere ich meine Meinung zum Vorhaben und spreche offen über Möglichkeiten und Wege, aber eine vollständige Beratung oder Bewertung gibt es nicht. Das würde natürlich ein Honorar erzeugen. Welches Honorar, das erfährt der Kunde einige Tage nach dem Erstgespräch mittels eines schriftlichen Angebotes und dann muss er auch einen schriftlichen Auftrag erteilen, bevor Weiteres geschieht. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 23.01.2009
Beiträge: 171
Baumplanerin: Offline
![]() Beitrag Datum: 14.04.2021 Uhrzeit: 09:06 ID: 57778 | Social Bookmarks: Bei mir heißt unverbindlich, dass man nicht beauftragen muss. Da hatten nämlich viele immer Bedenken. Oder dass es gleich sonst was kostet. Ich bin immer vor Ort, besonders momentan ist es gut, wenn ich in den meisten Fällen nicht ins Haus muss. Nur Fotos oder ein Plan reichen mir nicht. Zumal ich mir die drei anderen Jahreszeiten vorstellen können muss. |
![]() | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
realistische Gehaltsvorstellungen als Absolvent - Raum Berlin | yugo07 | Beruf & Karriere | 9 | 14.04.2014 11:32 |
Gehaltsvorstellungen bei Bauleitungs-Assistenz? | Microraptor | Beruf & Karriere | 4 | 19.08.2012 15:55 |
Gehaltsvorstellungen in München | .:lichtblick:. | Beruf & Karriere | 5 | 24.01.2010 19:42 |
Gehaltsvorstellungen in NY ?! | Andi | Beruf & Karriere | 4 | 22.04.2007 21:27 |
gehaltsvorstellungen | diplingarch | Beruf & Karriere | 2 | 21.06.2005 08:51 |