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arkitekt: Offline
Ort: Seeland ![]() Beitrag Datum: 31.01.2008 Uhrzeit: 11:28 ID: 26827 | Social Bookmarks: ...also ich suche auch immer nach Möglichkeiten, das monatliche Netto zu erhöhen! Ich liebe Deutschland, wir haben hier ungeheure Freiheiten. Glaubt man nicht unbedingt, wenn man hier lebt, ist aber so ;-) Aber ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen: Gehalt ist hier Ausschlusskriterium. Und zum Thema "falscher Idealismus" habe ich hier schon früher was geschrieben. Für ne begrenzte Zeit sind Rahmenbdingungen wie Mentalität etc. sogar völlig unwichtig denke ich, wenn Inhalt der Arbeit und Einkommen oberste Priorität haben. Voraussetzung: projektbezogen, d.h. zeitlich sehr begrenzt. Nur der längerfristige Auslandsaufenthalt sollte solide Übereinstimmungen der eigenen Vorstellungen mit der vorhandenen Situation im Wunschland aufweisen. Und das selbstverständlich in mehr Bereichen als nur beim Lohn. Aber: Viele Dinge merkt man auch erst nach einiger Zeit Auslandsaufenthalt. Und die haben nicht mal etwas mit "messbaren" oder monetär darstellbaren Fakten zu tun ;-) |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.01.2008 Uhrzeit: 23:22 ID: 26840 | Social Bookmarks: Die geposteten Beiträge sind meiner Meinung nach etwas zu einseitig gestaltet, ich stimme eher Francis zu, in seinen Beiträgen kann ich auch einen gewissen durch Auslandserfahrung begründeten Realismus herauslesen. Zu zwei der genannten Ländern möchte ich etwas anmerken: 1. Frankreich: Hier sind Absolventen theoretisch sehr gut ausgebildet, jedoch praktisch im vergleich zu den deutschen Absolventen relativ unerfahren. Nach dem Diplom 2005 hatte ich mich auch und vor allem in Frankreich beworben. Einstellungsgehälter liegen meiner Erfahrung nach um die 1800 Euro, 1400 Netto. Einstiegsgehälter sind bei vielen Berufsgruppen niedriger als im umliegenden europäischen Ausland, das hörte ich immer wieder von französischen Freunden (habe in Frankreich gewohnt). 2. Luxemburg: Bruttogehälter für Architekten (Berufsanfänger) sind hier im grossen und Ganzen vergleichbar mit Deutschland, eher ein wenig niedriger. Beim Netto ist dann etwas mehr übrig. Man darf jedoch nicht vergessen, dass fast alle Ausländer (B, D, F) nicht in Luxemburg wohnen. Verkehrssituation und Lebenskosten (vor allem Mieten) sind horrend hoch. In der Architekturbranche ist der Arbeitsplatz sicherer als in Deutschland, rechnet man jedoch Fahrtkosten bzw. durch die Verkehrssituation verlorene Zeit oder Mieten real auf, dann ist es wahrscheinlich egal, ob man hier oder in LU arbeitet. |
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Francis: Offline
![]() Beitrag Datum: 01.02.2008 Uhrzeit: 10:30 ID: 26847 | Social Bookmarks: ALso ich glaube, es kommt auch viel auf die innere Einstellung an, eine Aussage wie: Zitat:
Also ich suche mir meine Jobs generell eher nach Interesse aus, und nicht nach Geld. Klar, was bei rumkommen sollte schon, umsonst arbeite ich auch nicht, aber was völlig anderes als Architektur (und verwandte Bereiche) will ich echt nicht machen, das ist einfach auch mein Leben. So, zum französischen Absolventen: Der bewirbt sich vermutlich auch nicht gerade beim Feld-Wald-und -Wiesen-Architekt, sondern bei Büros, von denen er schon mal was gehört hat. Kann auch was kleineres sein, aber eben bekannter mit Architektur die ihm zusagt. Dort gibts vielleicht gerade einen Wettbewerb/Projekt im franz. sprachigen Ausland, und schon hat er nicht nur einen Job, sondern auch ein gutes Gehalt. Wie ich bereits irgendwo schon mal gepostet habe, verdiene ich im Ausland ebenfalls wesentlich mehr, als viele meiner Kollegen. Das hat allerdings nichts mit meinen Deutschkenntnissen zu tun (die brauchte ich hier nicht), sondern einfach damit, dass ich wensentlich mehr Erfahrung hab, als die Einheimischen, bei gleicher Zeit im Job. Wie noone schon geschrieben hat, so siehts de fakto in vielen Ländern aus. Man hat als deutscher Absolvent einfach mehr drauf. Hätte ich mir die einheimischen Lohntabellen angeschaut, hätte mich vermutlich auch der Schlag getroffen... Achso, und ich werde eigentlich ständig nach Massen und Richtlinien gefragt, als ob ich die Normen und den Neufert auswendig kenen würde, aber schätzt man Deutsche halt oft im Ausland ein ;-) | |
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arkitekt: Offline
Ort: Seeland ![]() Beitrag Datum: 01.02.2008 Uhrzeit: 13:25 ID: 26852 | Social Bookmarks: Hi Francis, Hui, das höre ich selten, dass meine Einstellung als "krass" aufgefasst wird. Na, aber interessant. Zitat:
Wenn Du wissen möchtest, warum ich mich damals dazu entschieden habe: Weil ich Lust drauf hatte. Ich dachte eher an Piano. Stehen die Chancen da besser, oder ist das genauso schwierig?!? Aber hast Du den von Dir zitierten Beitrag auch weiter als bis zum Zitat gelesen?? Gruss aus der Hot-Dog-Bude ;-) | |
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Boss: Offline
![]() Beitrag Datum: 01.02.2008 Uhrzeit: 14:19 ID: 26861 | Social Bookmarks: Danke für die vielen Antworten auf meine Fragen. Natürlich durchforste ich das Internet nach Büros, wo ich mehr oder weniger weiß, dass das auch meine Architektursprache sein könnte. Sich nur nach dem Gehalt zu bewerben ist ja unmöglich oder kann jemand sagen, welches Büro seine Löhne offenlegt. Meine Frage war als Orientierung gemeint. Irgendwann kommt im Gespräch der Punkt, wo der zukünfige Chef fragt:"Welche Gehaltsvorstellungen haben Sie?". Alle werden dann Ihre Hosen runter lassen müssen. |
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Francis: Offline
![]() Beitrag Datum: 01.02.2008 Uhrzeit: 17:24 ID: 26863 | Social Bookmarks: Zitat:
Mir haben die Chefs ganz klar gesagt, was sie mir zahlen und wie ich mich gehaltsmässig weiterentwickeln kann. Diskussionen übers Gehalt gabs da gar nicht. Entweder man nimmt den Job für den Preis oder nicht. Das mag die Ausnahme gewesen sein, keine Ahnung, aber ich hab einige Gespräche hinter mir und bei mir wars jedenfalls immer so... | |
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![]() Beitrag Datum: 01.02.2008 Uhrzeit: 17:48 ID: 26864 | Social Bookmarks: darf man fragen, was dir die Büros so angeboten haben als Gehalt? Mit würde auch interessieren, in welchen Ländern das war und was deine Aufgaben waren. |
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